Mit der Synthesizer-Software Arturia Pigments können die umfangreichsten und vielfältigsten Sounds kreiert werden – und das dank der sechs Sound-Engines, die die verschiedensten Quellen für ungewöhnliche Sounds bieten: Eine Granular-Engine, eine Virtual-Analog-Engine, eine Harmonic-Engine, eine Wavetable-Engine, eine Modal-Engine, sowie eine Sample-&-Granular-Engine. Alle Klänge können zudem auf unterschiedlichste Art und Weise moduliert werden, um sie so lebhaft zu gestalten. Mit dabei sind auch 13 verschiedene Filter, die umfangreich modulierbar sind. Neu in Version 6 ist ein Vocoder, bei dem ein externer Signaleingang oder die Sample-Engine für innovative Soundexperimente genutzt werden kann. Arturia Pigments ist mit diesen Features ein leistungsstarkes Tool für Sounddesign, mit dem Künstler und Musikproduzenten ihren individuellen Signature-Sound gestalten können.
Die Virtual-Analog-Engine verfügt über drei Oszillatoren, mit denen klassische Synthesizer-Sounds, wie etwa die Wellenformen von Sinus, Sägezahn, oder Rechteck, umgesetzt werden können. Hier kann auch eine Frequenzmodulation für FM-Synthese für die ersten beiden Oszillatoren sowie eine Stereospreizung der Unisono-Stimmen angewandt werden. Zudem kann mit dieser Engine auch ein Rauschen erzeugt werden. Die komplexe Wavetable-Engine besitzt insgesamt 164 Wavetables, bei denen jeder 256 Positionen mit 2048 Samples bietet. Hier kann auch ein graduelles oder abruptes Morphing in Form eines Überganges zwischen den entstehenden Wellenformen stattfinden. Über einen Browser können Wavetables übersichtlich gefunden werden. Selbstverständlich lassen sich hier auch eigene Samples als Wavetables laden. Sogar eine dreidimensionale Darstellung der Wavetables ist hier möglich.
In der Sample-&-Granular-Engine können bis zu sechs Slots mit Samples über einen Browser belegt werden, die sich anschließend bearbeiten lassen. Hier kann um Halbtöne transponiert, der Grundton ausgewählt, sowie auch Marker und Triggerpunkte gesetzt werden. Im Granular-Bereich können ungewöhnliche Klänge entstehen. Hierzu wird das Sample von Arturia Pigments in viele kleine Abschnitte zerlegt, die als Grains bezeichnet werden. Für ein in die Tiefe gehendes Sounddesign können hier weitere Einstellungen getätigt werden. Dazu gehören Grain Shape für eine Hüllkurve, Grain Size für die Dauer jedes Grains, sowie auch ein Randomizer für eine zufällige Wiedergabe. In Version 6 wurde die Sample-&-Granular-Engine erweitert. Sie bietet nun Möglichkeiten, Samples während der Wiedergabe zu scannen, die Grain-Wiedergabe zufällig zu gestalten sowie die Grain-Größe kontinuierlich anzupassen.
Arturia Pigments richtet sich an erfahrene Sounddesigner, die ein umfangreiches Tool für individuelle Klänge suchen. Mit den sechs Sound-Engines und den zahlreichen Effekten sind den Möglichkeiten zur kreativen Klangerzeugung keine Grenzen gesetzt. Über eine Bibliothek mit 15.000 vorkonfigurierten Presets finden Anfänger im Sounddesign einen passenden Klang für ihre Produktion, ohne lange tüfteln zu müssen. Zudem können hierüber auch die herausragenden Möglichkeiten von Arturia Pigments kennengelernt werden. Die sechste Version von Arturia Pigments enthält viele Neuerungen, sodass sich ein Upgrade von früheren Versionen für erfahrene Klangtüftler definitiv lohnt. Zudem wurde die Benutzeroberfläche neu überarbeitet. Das neue Quick Edit V2 ermöglicht einen einfachen Drag-and-Drop-Workflow. Darüber hinaus ist Arturia Pigments mit ODDSound MTS-ESP Microtuning und MPE kompatibel.
Die Erfolgsgeschichte von Arturia begann mit Software-Emulationen bekannter Analogsynthesizer wie Moog Minimoog, Sequential Prophet-5 und Oberheim SEM. Noch immer nehmen die Software-Instrumente der V Collection einen wichtigen Platz im Produktportfolio des französischen Herstellers ein. Schrittweise erweiterte Arturia das Angebot später um Hardware-Geräte wie Synthesizer, Controller-Keyboards und Sequenzer. So ist der einstige Software-Hersteller auch in der Welt der analogen Synthesizer zu einer festen Größe geworden.
Wer interessante Texturen schaffen möchte, der kann den Resonator von Arturia Pigments nutzen, welcher aus sechs parallel geschalteten Bandpassfiltern besteht. Lo-Fi-Effekte können über Bit Crush erzeugt werden. Linear moduliert werden können Klänge durch die Funktion Freq Mod, während mit Ring Mod eine Ringmodulation für metallisch klingende Sounds wie etwa Glocken erfolgen kann. Das Multimode V2 Filter bietet zwölf verschiedene Modi, wie etwa Tiefpass, Hochpass, Bandpass und Notchfilter. Für einen warmen Klang wie aus analoger Hardware finden sich Nachempfindungen der klassischen MS-20-, SEM-, Matrix 12- und Jup-8-Filter mit an Bord. Mini bietet ein bekanntes Kaskaden-Filterdesign mit 24dB/Oktave aus den 1960ern, während mit Surgeon ein extrem steiles Filter mit 64dB/Oktave geboten wird. Comb führt eine verzögerte Kopie des Signals durch, was sich verstärkende und auslöschende Obertöne zur Folge hat.