Mit dem Micro Dark präsentiert Orange einen extrem kompakten Hybrid-Amp, der mit seiner Röhrenvorstufe und der 20W leistenden Transistorendstufe einen ungemein flexiblen Klang liefert: Von Clean-Sounds über Crunch bis hin zum High-Gain-Metal gelingt dies in einer beachtlichen Lautstärke. Die übersichtliche Dreiknopfbedienung mit Gain, Volume und Shape ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Einstellung des gewünschten Klangs, während ein serieller Effektweg für das Einbinden von Effektgeräten bereitsteht. Weiterhin sorgt ein kombinierter Kopfhörer/Line-Ausgang mit integrierter Speaker-Simulation dafür, dass man mit einem amtlichen Sound ungestört üben oder den Amp ohne angeschlossene Box direkt für das Recording im Studio einsetzen kann.
In dem gerade einmal 1kg schweren, winzigen Stahlblechgehäuse schlummert ein enormes Potenzial an Möglichkeiten für die flexible Klanggestaltung. Diese reicht von strahlend warmen Clean-Sounds für Funk, über angezerrte Sounds für Blues und kernige Riffs für alle Arten des Rock bis hin zum Scoop-Metal mit reichlich Gainreserven. Der mittig auf dem übersichtlichen Bedienpanel angebrachte Shape-Regler ersetzt einen kompletten EQ und verfügt über einen extrem breiten Wirkungsgrad, der bei jeder Drehung immer wieder neue und interessante Ergebnisse liefert. Trotz der geringen Leistung von nur 20W aus der Endstufe ist der Micro Dark auch größeren Aufgaben gewachsen: Zusammen mit einer ausgewachsenen Box weiß er sich auch im Proberaum sowie bei kleineren Gigs auf der Bühne durchzusetzen.
Durch seinen günstigen Preis empfiehlt sich der Orange Micro Dark nicht nur für Einsteiger, die auf der Suche nach einem vielseitig klingenden und einfach zu bedienenden Verstärker mit echtem Röhrensound sind. Auch erfahrene Spieler werden an diesem Topteil mit erstaunlicher Klangausbeute sicher Gefallen finden. Das Gerät verfügt mit dem FX-Loop und dem Recording-Out/Kopfhöreranschluss über wichtige Werkzeuge, die einen flexiblen Einsatz zwischen Wohnzimmer, Proberaum, Studio und Bühne ermöglichen. Das kompakte Format sowie das geringe Gewicht des Micro Dark sind außerdem Vorteile, die nicht zu unterschätzen sind und vor allem beim Transportieren zum Einsatzort zum Vorschein kommen.
Die britische Firma Orange wurde 1968 von Elektroniker, Bassist und Gitarrist Cliff Cooper gegründet, der unter anderem Mitglied in der Band "The Millionaires" war. Schon in der Frühphase des Unternehmens, als es bereits Gitarren- und Bassverstärker sowie -boxen herstellte, erkannte man den Wert von auffälligem Design mit hohem Wiedererkennungswert. Die Farbe Orange, das auffällig gestaltete Logo, das Bilderrahmen-Image der bulligen Verstärker- und Boxengehäuse sowie das Korbgeflecht als Speakerschutz sind bis heute das Markenzeichen. 1979 musste Orange wegen plötzlicher Insolvenzen von Vertriebspartnern unverhofft schließen. 1993 revitalisierte der US-amerikanische Gibson-Konzern die Kultmarke in England unter Lizenz. 1997 ging die Marke schließlich zurück in die Hände von Cliff Cooper. Seitdem wird die Produktpalette wieder aktiv weiterentwickelt.
Egal, ob man den Micro Dark nun zu Hause beim Üben mit einer kleinen Box oder aber auf der Bühne mit einem 4x12“ Cabinet einsetzt: Die Ergebnisse können sich immer und überall hören lassen. Trotz des einzelnen Kanals produziert der kleine Amp einen überzeugenden Röhrensound, der sowohl Blues- als auch Metal-Gitarristen vollends zufriedenstellen dürfte. Durch den seriellen Effektweg kann der Sound außerdem mit Delay, Hall oder anderen Modulationseffekten zusätzlich aufgewertet werden. Darüber hinaus lässt das am Line-Out/Kopfhörerausgang anliegende Signal mit der Cab-Simulation es zu, bei Aufnahmen komplett auf den Anschluss einer Box verzichten zu können.