Ich war auf der Suche nach einem analogen Delay, welches über Tap steuerbar ist. Bisher habe ich das Time Machine von Vox benutzt. Die Bedienung und die Features sind für mich ideal, allerdings stört mich der Sound. Diesen empfinde ich als zu klar und zu sauber (was natürlich keine Kritik als solche, sondern rein geschmacklich ist). Für den Sound, den ich aus meinem Pedalboard herausbekommen will, brauche ich etwas anderes, daher habe ich mir das Red Repeat 2016 von Carl Martin bestellt.
Zum Kauf überzeugt haben mich die Tapfunktion, der Modulationseffekt und der Tone-Regler.
Die Verarbeitung macht zunächst einen guten Eindruck, bis auf eine winzige Macke an der hinteren Unterseite. Das stört mich allerdings kaum, da kämen noch genug hinzu.
Die Potis finde ich im Vergleich zu meinen anderen Pedals sehr schwergängig, besonders einer, welcher ab 3 Uhr wirklich schwer zu bewegen ist.
Den Taptaster finde ich persönlich sehr unangenehm, barfuß spielen ist so wirklich nicht schön.
Ich weiss nicht, ob es daran liegt, dass hier analog gearbeitet wird, dennoch fand ich bisher alle anderen Pedals und Taptaster deutlich angenehmer "zu treten".
Schade.
Ich vermisse zudem einen Regler mit dem ich die Notenwerte des Delays wählen kann.
Der Sound holt das dann für mich ein Stück weit wieder raus. Klanglich ist das Red Repeat genau das, was ich gesucht habe. Es klingt nicht so "hochauflösend" wie mein Time Machine, insgesamt dreckiger.
Ich benutze es ausschließlich vor dem Amp, bzw. der Zerre, im Cleankanal klingt es hervorragend und nach zwei gespielten Sets im Proberaum merke ich, dass ich mit meinem Sound sehr zufrieden bin. Verzerrt bekomme ich genau den gewünschten Effekt. Dieser besondere Sound von Delay in Zerre. Entweder man mag es oder nicht. Funktioniert mit diesem Delay perfekt.
An die Bedienung muss ich mich noch etwas gewöhnen, wenn das passiert, behalte ich es.