Galli Strings RSB45105 Electric Bass Strings

Über Galli Saiten habe ich von vielen Bassisten-Kollegen immer nur gutes gehört - ob flatwounds oder roundwounds, alle waren begeistert.

Für meinen Fender PJ Bass brauchte ich einen neuen Satz Nickel-Rounds und hab mich für den RSB45105 Satz entschieden.
Klanglich bringen sie schöne Tiefmitten mit und sind nicht so harsch in den Höhen, das gefällt mir sehr. Ebenfalls mag ich den moderaten Saitenzug, greift sich angenehm, aber sie sind auch nicht zu schlapp, dass es sofort zu rasseln beginnt, wenn man mal richtig zupackt. Vorher hatte ich DR Lo-Rider Nickels auf dem Bass - die waren ein bißchen steifer.

Verarbeitung ist erstklassig. An den Ball Ends gibt es keine Umspinnung, was je nach Einstellung der Reiter an der Brücke ja ein Nachteil sein kann. Die hellrote Umspinnung am anderen Ende ist sauber ausgeführt - hier fusselt nichts.

Klanglich gefallen sie mir auf dem Bass (aktiver PJ, den ich aber meinst passiv spiele) sehr gut, ich bin gespannt wie sie nach 2-3 Monaten klingen.

Ich empfinde die Saiten als sehr ausgewogen, differenzierter Sound, eher geschmeidig als aggro, angenehmer Saitenzug, da hatte ich schon schlimmere, hab aber vergessen welche das waren.
Und sie halten echt lange. Ich hab sie jetzt seit ca. 1 Jahr auf einem Sandberg VS4 mit Kloppmann Pickups und die klingen immer noch. Wobei ich sagen muss das ich dazu neige mir vor dem Üben und vor der Probe die Hände zu waschen.
Bin voll zufrieden und hab bereits welche nachgekauft

Aktuell meine Lieblings-Saiten auf meinem Precision Bass. Das Spielgefühl ist solide, die Verarbeitung genauso.

Der Sound überzeugt mit kräftigen Mitten, in meinem Fall einem ordentlich durchdringenden Precision Bass-Knurren und angenehm gedämpften Höhen. Diese Roundwounds sind nicht die schrillsten und "knackigsten", weswegen ich anfangs skeptisch war. Im Vergleich zu anderen Bässen schien dem Preci etwas zu fehlen. Aber dann kam der Mix mit der Alt Rock-Band und sie haben sich perfekt eingefügt, ähnlich wie es gerne über Flatwounds berichtet wird. Bei perkussiven Spielstilen haben die Gallis dann aber doch die Nase vorn, weil sie eben etwas mehr beißen.

Viele Worte, ein Fazit: ausprobieren.