Gitarristen sind häufig auf der Suche nach der großen Inspiration, einem besonderen Klang, der einen anders denken, spielen und fühlen lässt, um sich mit der Musik ganz persönlich auszudrücken. Genauso ging es John Lennon in den 1960er-Jahren nach einer Tour durch die USA, wo er auf Bob Dylan traf: Er wollte den Sound der Folk-Musik einfangen. Zurück in London hat er seine Quelle der Kreativität in der Framus Hootenanny gefunden. Die Gitarre ist auf zahlreichen frühen Songs der legendären Beatles zu hören und ist wieder für jedermann in der 6-Saiten-Version zugänglich. Die wundervolle Gitarre hat neben dem Nitro-Lack und der massiven Bauweise besondere Spezifikationen. Auffällig ist die Floating-Palisander-Brücke mit Metall-Steg und dem damals typisch deutschen Null-Bund. Hier findet sich eine besonders klingende Westerngitarre, die nicht nur das Herz von Beatles-Fans höherschlagen lässt.
Der Framus Vintage Hootenanny 6 SB Nitro sollte man nicht nur aufgrund ihres legendären Nutzers Aufmerksamkeit schenken. Die Decke besteht aus massiver Sitka-Fichte. Dieses Holz hat in Kombination mit dem Fichten-Bracing besondere tonale Eigenschaften; es ist äußerst klar, fokussiert und laut. Spielerisch bietet es eine sehr schnelle und direkte Ansprache mit einer angenehmen Kompression der Schlaghand, wodurch man auch energischer spielen kann. Der massive Sapele-Korpus gibt einen aufgeräumten und klaren Anteil im tonalen Mix hinzu – ausgereifte Bässe und detailreiche Höhen. Klanglich ähnelt es auch anderen Mahagoni-Sorten. Diese Round-Shoulder-Dreadnought besticht mit guten Hölzern und einer Konstruktion, die man so nur noch selten findet.
Die aufwändig in Sunburst-Nitro lackierte Framus Hootenanny ist mit ihrem auffälligen Pickguard und der Rosette aus geflammtem Ahorn ein wahrer Traum. Vintage-Enthusiasten, Beatles-Fans und Musiker, die ein Instrument suchen, das einem einen Sound und ein Stilgefühl, welches so kein zweites Mal gibt, können hier fündig werden. Denn genau wie bei Mr. Lennon findet sich hier eine Gitarre, mit der man sich auf seine ganz eigene Art und Weise ausdrücken kann und egal, ob als Inspirationsquelle beim Songwriting, in einer Studio-Session oder dem Aufleben seiner Lieblings-Beatles-Songs, erhält man eine überzeugende Gitarre. Um sie gut transportieren zu können, ist auch ein passender Koffer im Lieferumfang enthalten.
Die “Fränkische Musikinstrumentenerzeugung” wurde 1946 von Fred Wilfer in der Nähe von Erlangen als Geigenfabrik gegründet. Bald wurde die Produktion jedoch auf hochwertige Konzert- und E-Gitarren “made in Germany” umgestellt. Nach einer großen Erfolgsphase in den 1970er-Jahren musste Framus Anfang der 80er-Jahre angesichts der günstigen Konkurrenz aus Fernost schließen. Doch seit 1995 werden wieder Framus Instrumente hergestellt und zwar unter dem Dach von Warwick, der Firma für Bässe und Verstärker, die Hans-Peter Wilfer, der Sohn von Framus Gründer Fred Wilfer, 1982 ins Leben rief. Seither werden im Musikwinkel ausgeklügelte Premiuminstrumente hergestellt, die schon so manchen Prominenten Abnehmer fanden.
Die Konstruktion der Hootenanny existiert abseits dessen, was man im modernen Gitarrenbau im Regelfall noch finden kann, und zählt zu dem, was diese Gitarre so besonders macht. Der Hals-Korpus-Übergang findet sich bereits am zwölften Bund, was den Klang maßgeblich beeinflusst! Die Position der Brücke ist dadurch verändert, was den Ton in eine eigene Richtung lenkt. Sie ist angenehm warm und hörbar lauter als eine 14-Fret-Akustik. Besonders ist auch der Floating-Steg, welcher aus Palisander mit einer Metall-Einlage besteht, was den Klangcharakter ebenfalls weiter in eine Vintage-Richtung verschiebt. Das Spielgefühl ist überzeugend dank der kräftigen Sattelbreite von 44mm und einem flachen Griffbrett-Radius. Hier findet sich eine Gitarre, die das gewisse Etwas hat und eine längst vergangene Zeit des Instrumentenbaus zurückbringt.