Egal ob clean oder dirty, der Micro P.O.G. macht deinen Sound voluminöser und fetter. Zwei Dinge rate ich an:
1. Wählt keine zu extremen Einstellungen, also nicht 100 % Low- und High-Oktave, denn dann klingt es synthetisch und einfach nicht mehr gut. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Einstellungen zwischen 9 und 12 Uhr gemacht.
2. Verwendet den P.O.G. nicht zum Schrammeln und Powerriffen. Denn Akkorde sind kritisch, die Oktavensimulation hört sich dann sehr merkwürdig an und der ganze Sound wird breiig, undifferenziert.
Der P.O.G. eignet sich aber nicht nur zum Fettermachen des Sounds, er beeinflusst auch dessen Charakter nachhaltig: Die tiefe Oktave reingedreht, und das Ganze hört sich gleich düsterer oder mürrischer an; die hohe Oktave schafft mehr Brillanz und Spitzen, alles klingt gleich offener und man fühlt sich wie wenn man aus einem Wald auf eine Lichtung tritt.
Das Schöne am P.O.G. ist auch, dass er grundsätzlich keiner speziellen Musikrichtung unterliegt. Im Gegenteil, ich kann mir ihn beim Straßenmusikanten mit einer Halbakustischen genauso vorstellen wie bei einer Shredder-Kombo.