Meine musikalische Welt ist nicht die spanische Romanze, sondern Folk und traditioneller Blues, und meine Gitarre eigentlich die Westerngitarre. Nur aus Neugier wollte ich es mal mit einer Klassikgitarre versuchen.
Der Einstieg sollte erst mal nicht teuer werden, trotzdem habe ich eine große Bandbreite klassischer Gitarren probiert, von spottbilligen, aber auch unbespielbaren Lindenholz-Schrottklampfen bis hin zu sauteuren Meistergitarren. Dabei fiel mir die Perla Ambar zunächst nur wegen des schmaleren Halses auf, der meinen Fingern die Umstellung zu erleichtern versprach. Aber bereits beim Probespielen beeindruckte mich der Sound. Die Fichtendecke ist offenbar sorgfältig ausgesucht und ergibt zusammen mit dem Ahornkorpus einen erfrischenden, aber dennoch sensiblen und nuancenreichen Sound, gegen den selbst einige weit teurere Modelle renommierter Hersteller langweilig klingen.
Die Perla Ambar lässt mich zunehmend zum Fan von Klassikgitarren werden. Gezupft klingen die in meinen Ohren einfach besser als die mit den Drähten. Auch jenseits der unvermeidlichen Spanischen Romanze.
Weniger begeistert bin ich über den Doppellochsteg.