Vor Jahren hatte mich ein Gitarrist auf die Chicken Picks aufmerksam gemacht. Ausprobiert und zunächst für komisch befunden habe ich ihnen später nochmal eine zweite Chance gegeben und mich dann sehr an diese „starren Dinger“ mit dem samtigen Anschlag gewöhnt. Seither sind sie meine bevorzugten Picks für die E-Gitarre. Wenn man die verbreiteten flexibleren Picks gewöhnt ist, denn merkt man schnell: Chicken Picks sind anders. Das schulpige Material, der erstaunlich sanfte Anschlag, die Dicke und Haptik der Picks und letztlich der Ton, den sie erzeugen, der fast so sanft klingt wie beim Anschlage mit Fingern. Man muss sich schon etwas daran gewöhnen (vermutlich ein Grund, warum manche mit Chicken Picks erst einmal nichts anfangen können). Aber es gibt Gitarristen, die Spielen mit Münzen oder Holz ;) Hat man sich einmal daran gewöhnt, will man die Dinger nicht mehr missen (ich zumindest). Für die Strat und alle Gitarren mit Single Coils oder Hmbuckern am Hals OHNE Abdeckung sind die Chicken Picks meine erste Wahl. Für meine Les Paul mit Nickel-Silber Humbucker Cover und niedriger Seitenlage komme ich mit der Spitze der Picks zu häufig an das Cover, was in diesem Fall ab und an ein kleines Klack-Geräusch hervorbringt. Eine Veränderung der Handhaltung ist es mir hier nicht wert, insofern einen kleinen (persönlichen) Punkt Abzug für die Benutzung mit dieser Gitarre. Insgesamt aber werde ich nervös, wenn ich mal kein Chicken Pick finde - das scheint mir als Gütesiegel genug zu sagen ;)