Der Pick-Up war für ein Tele-Projekt in der Hals-Position gedacht und wurde dort auch ausgiebig ausprobiert.
Beim Einbau musste lediglich auf die Befestigungsschrauben geachtet werden, die länger waren als die Aussparung für den Hals-Pick-Up tief war. Da der Tonabnehmer selbst keine abgewinkelten "Ohren" für die Befestigungsschrauben (wie etwa bei Gibson) hat, hat das keine Auswirkungen auf den Einbau, wenn man einfach kürzere Schrauben nimmt. Ansonsten ist der Tonabnehmer bestens verarbeitet.
Ich habe ihn sowohl mit zwei 500kOhm als auch einer 500/250kOhm Kombination bzgl. der Potis getestet. Beides geht hervorragend, heller ist er natürlich mit den 500ern. Mit beiden Kombinationen klang der Tonabnehmer aber sehr klar, kein Matschen oder dergleichen. Der Pick-Up liegt hinsichtlich des Outputs tatsächlich zwischen Single-Coil und traditionellem Humbucker. Er macht also gerade im Gain-Bereich gut Druck. Die Dynamik ist auch da: gerade im Grenzbereich zum Overdrive/Break-Up lässt er sich sehr gut kontrollieren, egal ob durch Anschlag oder Regulierung der Lautstärke. Im Bass-Bereich ist er wohl das, was man gemeinhin mit "tight" beschreibt: er wird einfach nicht matschig sondern gibt auch bei aufgedrehtem Bass-Regler am Amp ein differenziertes Klangbild.
Insgesamt konnte ich nichts negatives an dem Pick-Up feststellen. Im direkten Vergleich zu einem älteren Symour Duncan Mini-Humbucker hat der DP240 klar gewonnen - er ist klarer, druckvoller und artikulierter.