Setup: Yamaha 82Z WOF UL, Buffet Crampon S1 und Senzo. Theo Wanne Gaja IV Metall 6 sowie Gottsu Soloist Marble G. Vor etwa zwei Jahren stieg ich von Vandoren Classique 3 und Java Red komplett auf Legere Signature 2.75 um. Die Legere liegen qualitativ vollkommen auf dem Niveau eines exzellenten Holzblattes. Dabei sind sie homogener, haltbarer und intonieren ausgeglichener. Man muss sich ein wenig auf diese Synthetikblätter umstellen. Nach einer Umgewöhnungsphase sind Klang und Spielbarkeit von einem hervorragenden Holzblatt nicht zu unterscheiden! Die D‘Addario Venn erste Generation überzeugten aufgrund von Qualitätsdefiziten nicht. Die zweite Generation der Venn ist hingegen gelungen: ein herausragendes Blatt, sehr resonant, flexibel, dynamisch, komplexes Colorit. Klanglich liegt es, wenn man es mit Vandoren vergleicht, irgendwo zwischen einem Vandoren Classique und Java Red. Es tönt brillant, nie steril, schrill. Der Ton folgt dem Spieler und seinem Setup. Es lässt sich weich, sweet, farbig blasen, aber auch aggressiv… es ist ein wandlungsfähiges Blatt. Die von D‘Addario angegebene Blattstärke 3 stimmt mit der eines entsprechenden Vandoren Classique 3 ziemlich genau überein. Sollte sich das Venn als ähnlich haltbar und zuverlässig wie das Legere Signature erweisen, stellt es eine feine Alternative zu diesem dar: eine flexiblere. Klang und Spielkomfort, Kontrolle und Präzision liegen auf dem Niveau eines exzellenten Holzblattes, jedoch ohne der Nachteile des Holzblattes.