Im Gegensatz zum Fusion VCO V1 wurden zwei Features verbessert:
* kein spezielles Netzteil für die Röhre mehr nötig (aber über 200mA Strombedarf von 12V)
* nun vollständig analoger Schwingungsgenerator auf AS3340-Basis (in der V1 wurde noch ein digitaler Oszillator) eingesetzt.
Zum Klang:
- brachial! :) Allerdings sind Puls und Dreiecksschwingungsformen für weichere Einsatzzwecke auch ohne Röhrenverzerrung abgreifbar - denn selbst bei niedrigster "Tube Crunch" Einstellung sind die Schwingungsformen am "Mix Out" schon ordentlich angereichert.
- der Suboszillator auf Transistorbasis heizt auch nochmal ordentlich ein, bleibt aber dank separatem Regler sehr gut steuerbar und kann auch noch in der Klangfarbe (analoger Tiefpassfilter des SubOscs) angepasst werden.
- die Verstimmungsoption mit den analogen BBDs ist ordentlich, kommt aber meiner Meinung nach nicht ganz an einen echten "schwebenden" leicht verstimmten zweiten VCO heran.
=> Werden "Crunch", "SubOsc" und "Detune" auf Vollanschlag gedreht, kommen wir doch sehr schnell in der "Industrial Zone" an, aber es bleibt alles gut steuerbar, bei ca 1/4 bis halber Reglerstellung beim Crunch, Subosc und Detune bleibt der Output meiner Meinung nach sehr melodisch/harmonisch.
Negatives: ausser dem Loch im Geldbeutel gibts eigentlich nichts auszusetzen, die Verarbeitung ist gut, die Knöpfe sind anständig, die Röhre leuchtet bei Dunkelheit nur leicht (aber erkennbar). Noch nicht getestet: der OSC-Sync Eingang. Was (bei mir) nicht funktioniert, mir aber nicht wirklich so wichtig war, ist via PWM den internen Hauptoszillator "still" zu bekommen und nur den Audio-In Eingang mit der Röhre zu verzerren, habe das aber noch nicht lange genug ausprobiert - vielleicht klappts mit einer "extremen" anliegenden Steuerspannung.
Viel Spaß mit dem Teil! Es rockt ordentlich und bleibt bei mir im Rack! :)