Der Mooer MVP1 Autuner als Teil der Vocal-Serie von Mooer sorgt für eine saubere Gesangsstimme in Verbindung mit den zwei wichtigsten Effekten Hall und Echo in einem praxistauglich bedienbaren Fußpedalformat. Neben seiner Hauptfunktion zur Korrektur von nicht ganz sauber gesungenen Linien besitzt der MVP1 einen zuschaltbaren Vocal-Synthesizer, der die Kreativität anregt und die Performance erweitern kann. Drei Modi (Flat, Warm und Bright) stehen zur Formung des Vocal-Sounds zur Verfügung, zudem kann die Geschwindigkeit der Delay-Effekte per Fußdruck eingegeben werden. Auch wenn der Fokus des Pedals auf den Einsatz mit Vocals gerichtet ist, hat Mooer seine Stammkundschaft an den sechs Saiten dennoch nicht vergessen. So befinden sich neben einem symmetrischen Ein- und Ausgang an der Stirnseite auch Klinkenbuchsen mit an Bord, um den MVP1 beispielsweise auf dem Pedalboard einzusetzen.
Besonderen Wert legte Mooer bei der Entwicklung der Vocal-Serie auf eine praxisgerechte Bedienung ohne zeitaufwendiges Durchsuchen von Menüs. Das zeigt sich darin, dass das Pedal ohne Display auskommt; jeder Schritt in der Bedienung kann somit logisch nachvollzogen werden. Der Regler “Delay” dient zur Auswahl der drei unterschiedlichen Echotypen Tape, Digital und Slap, deren Verzögerungsdauer per Fußdruck eingegeben wird. Die Reverb-Sektion tritt mit drei speziell für Gesang optimierte Räume (Room, Hall und Plate) an und mit dem Regler “Correction” als Herzstück des MVP1 wird die Intensität der Tonhöhenkorrektur bestimmt. Die Vocal- und Gitarren-Sounds können getrennt ausgegeben werden; dafür steht neben der Klinkenbuchse an der Stirnseite ein XLR-Out bereit. Dort vorne wird auch das Mikro eingestöpselt, die Phantomspeisung aktiviert sowie der Eingangspegel für das Mikrofon justiert.
Mit seiner unauffälligen und sauberen Tonkorrektur, den drei Voice-Presets sowie den Hall- und Echo-Effekten Effekten in Studioqualität kann der Mooer MVP1 Autuner dauerhaft seinen Platz zwischen Mikrofon und Verstärker oder Mischpult finden. Da die Effekte auch mit einer angeschlossenen Gitarre nutzbar sind, entsteht so ein kleines Setup, mit dem vor allem Solo-Künstler gut gewappnet den Gig im nächsten Club antreten können. Dabei bietet die Option der getrennten Ausgabe von Vocal- und Instrumentensignal weitere Möglichkeiten, das Pedal etwa mit einem Gitarren-Amp, einem Mixer oder ähnlichen Line-Verstärkern kreativ einzusetzen.
Mooer aus dem chinesischen Shenzhen bietet seit 2010 Produkte für Gitarristen an - vom kleinen Einzelpedal über Multieffektgeräte bis hin zu Kompaktverstärkern. Der Hersteller startete mit diversen Kleinpedalen und dürfte insbesondere durch das aufwändige Delay-Pedal Ocean Machine, das 2016 in Zusammenarbeit mit Devin Townsend entstand, bekannt geworden sein. Inzwischen bietet Mooer auch Lösungen mit modellierten Verstärkern, Boxensimulationen auf der Basis von Impulsantworten und Matching-Equalizern an. Der Fokus des Herstellers liegt dabei auf der Nutzung digitaler Technologien.
Kein Sänger ist vollkommen und trifft immer den richtigen Ton zur richtigen Zeit. Der Mooer MVP1 Autuner kann bei diesen Problemen ganz unauffällig helfen und bietet neben seiner eigentlichen Funktion als effektives Werkzeug zur Tonhöhenkorrektur mit seinen Hall- und Delay-Effekten weitere Features, die das Pedal zur Empfehlung für jeden machen, der seiner Stimme oder auch der Gitarre immer und überall die nötige Performance verpassen will. Mit seinen symmetrischen und unsymmetrischen Ein- und Ausgängen lässt sich das Pedal flexibel einsetzen, sei es auf dem Pedalboard von Gitarristen, vor dem Eingang eines Mischpults oder etwa beim Aufnehmen von Vocal-Tracks direkt in den Computer. Ausgeliefert wird der Mooer MVP1 Autuner mit einem passenden 9-Volt-Netzteil; ein Batteriebetrieb ist nicht möglich.