Ich nutze seit einigen Jahren zwei Laney IRT112 als "leichtes Gepäck", entweder nur eine davon oder beide als Stack. Die werksseitigen HH Lautsprecher haben mit meinem Hiwatt T40 auch recht gut funktioniert, obwohl sie eher auf der hellen Seite sind.
Vor einiger Zeit habe ich allerdings zum Marshall SC20H und zuletzt zum 2525H gewechselt. Beide Amps haben deutlich aggressivere Höhen und hier funktionieren die HHs dann nicht mehr. Viel zu schrill bis fitzelig, die Boxen selbst sind aber recht gut verarbeitet und so machte ich mich auf die Suche und hörte mich durch unzählige Lautsprecher-Vergleichsvideos im Netz. Natürlich hatte ich nicht nur Celestion, sondern auch Weber, WGS und Mojotone mit in der Auswahl.
Immer wieder hin und her, war dann eigentlich der G12M-25 mein Favorit, der funktioniert aber in einer geschlossenen 1x12 nicht wirklich. Dann bin ich eher zufällig auf den G12-65 gestoßen und habe mir nach erneutem hin und her schlussendlich zwei davon bestellt. Boxen auf, HH raus, Celestion rein, zu und... schon ging die Sonne auf. Die Lautsprecher klangen bereits frisch aus der Verpackung relativ rund, keine ekligen spitzen Höhen. Nach mittlerweile doch einigen Spielstunden und dem ein oder anderen Gig unter entsprechender Last hat sich der Klang nochmal verbessert.
Die 65er funktionieren für mein Empfinden erstklassig mit beiden Amps und bringen genau die richtige Menge Druck untenrum ohne zu Mulmen, aber auch schöne Mitten, die nicht so ausgehöhlt/scooped wirken, wie bspw. bei den G12T-75 und ohne Überhöhung wie bei den V30. Die Höhen sind präsent, wenn auch minimal zurückhaltender als beim G12M-25 und schön perlig, ohne dabei in den Ohren zu klingeln. Auch wenn sie etwas teuerer sind, haben sie sich für mich auf jeden Fall gelohnt.