Der Hydrasynth ist ein digitaler Wavemorphing-Synthesizer. Das bedeutet, dass Wavetables hier durch verschiedene Prozesse in ihrem Klang verändert werden können. Neben der Wavetable-Synthese wird außerdem das Analog-Modelling genutzt. Die Sound-Engine wurde dabei auf maximale Flexibilität ausgelegt, während die Benutzeroberfläche auf eine einfache und intuitive Bedienung inklusive Kurzbefehlen setzt. Der Synthesizer ist achtstimmig und verfügt über drei Oszillatoren. Pro Stimme tragen hier drei Oszillatoren zum Klang-Mix bei. Des Weiteren besitzt er einen Noise-Generator, einen Ringmodulator, einen Mixer und jeweils fünf LFOs und Hüllkurven. Mit den Pre- und Post-Effekten, wie Reverb, Chorus und Flanger, kann der Klang verfeinert werden. Der Signalfluss ist rechts auf der Bedienoberfläche aufgedruckt. Hierüber hat man kompletten Zugriff auf alle Module. Die 49 anschlagsdynamischen Tasten sind mit einem vollpolyphonen Aftertouch ausgestattet.
Um den Einstieg in die Soundwelt des Hydrasynths zu erleichtern, sind 256 Werkspatches des Herstellers vorhanden. Die drei Oszillatoren ermöglichen eine Auswahl von 219 Single-Cycle-Wellenformen. Über die Funktion Wavelist können acht von 219 Wellen ausgewählt und in einer beliebigen Reihenfolge angeordnet werden, von wo aus sie dann von einer Welle zur anderen gemorpht werden können. Mit den WaveScan-Parametern können die Wavetables moduliert werden. Für Mutationen der Wavetables werden die ersten beiden Oszillatoren in die sogenannten Mutators geroutet. Diese ermöglichen unterschiedliche Funktionen, wie etwa FM-linear, Wavestack, Hard Sync, Modulation in der Pulsbreite, PW-Squeeze, PW-ASM, PhazDiff oder Harmonic Sweep. Mit PW-Squeeze können weichere Klänge realisiert werden. PW-ASM teilt die eingehende Wellenform in acht Teile, bei denen dann wiederum jeweils die Pulsbreitenmodulation eingestellt werden kann.
Der Hydrasynth bietet durch seine ausgefeilte Wavetable-Synthese zahlreiche Klangmöglichkeiten. Die Filter ermöglichen eine nochmalige Überarbeitung des Klanges, bei der noch weiter in die Tiefe gegangen werden kann. Mit den Firmware-Updates des Herstellers werden viele Funktionen mit der Zeit nachgeliefert. Experimentierfreudige Sounddesigner werden den Spaß an dem Instrument also so schnell nicht verlieren. Synthesizer-Veteranen können den Hydrasynth ohne Probleme flexibel in ihr Setup einbinden – alle gängigen CV/Gate-Standards werden hier unterstützt. Musiker, die viel unterwegs sind, werden sich über das mitgelieferte Netzteil mit diversen Adaptern für verschiedene Steckertypen freuen. Obendrein gibt es noch ein gedrucktes Benutzerhandbuch.
Design, Benutzerfreundlichkeit, Klangqualität und Spaßfaktor stehen bei dem jungen Unternehmen Ashun Sound Machines im Mittelpunkt. Das Team stammt aus unterschiedlichen Ländern und bringt langjährige Erfahrung mit. Mit an Bord sind unter anderem Glen Darcey, der auch schon für Akai und Arturia arbeitete, sowie Daniel Troberg, der als europaweiter Künstler der elektronischen Musik in den 80er-Jahren Erfolge feierte. Mit dem Hydrasynth, einem digitalen Wavemorphing-Synthesizer, stellten Ashun Sound Machines im Jahr 2020 ihr erstes Produkt vor.
Die zwei Filter können seriell oder parallel geschaltet werden. Das erste Filter bietet elf verschiedene Filtermodelle, während das zweite ein Zwei-Pol-Filter simuliert. Beim Morph-Parameter kann die Charakteristik stufenlos vom Hoch- über den Tief- bis hin zu Bandpass bewegt werden. Mit dem Balanceregler des Mischers kann die Stärke der eingehenden Filtersignale eingestellt werden. Der Arpeggiator kann über die Hüllkurven und die LFOs moduliert werden. Synchronisiert werden kann er neben der internen Clock auch zu einer externen, zudem verfügt er über acht verschiedene Modi. Mit der Ratcheting-Funktion können dann z. B. Sequenzen erstellt werden, die auf Achtelnoten basieren und dennoch gedoppelte Noten oder Triolen enthalten. Die fünf LFOs verfügen über einen STEP-Modus, dank dem Patterns mit acht Steps erstellt werden können. Sie sind mit 10 Wellenformen ausgestattet.