Erster Eindruck/Verarbeitung:
Beim ersten Auspacken macht der Kopfhörer einen guten, stabilen Eindruck. Der mitgelieferte Adapter ist Standard, ebenfalls Standard ist, dass der Adapter natürlich nur auf dieses Modell passt... Nichts besonderes oder unverwüstliches, aber für den Preis auf jeden Fall volkommen ok. Seitens Design gibts auch nichts zu bemängeln, relativ schlicht gehalten, ich finds eigentlich gut. Nur ist der Kopfhörer ziemlich breit, wenn man ihn anzieht, sieht ein bisschen komisch aus. Macht nix, wenn man alleine zu Hasue ist oder mit der Band im Proberaum, aber live oder in der Öffentlichkeit siehts ein bisschen bescheuert aus^^.
Erstes mal anprobieren: Der Kopfhörer passt und ist gemütlich. Nach einiger Zeit beginnt der Kopfhörer allerdings zu drücken und wird unangenehm, für das längere Arbeiten oder Üben ist das also eher ungeeignet.
Sound:
Keyboard: wie schon häufig erwähnt, die Höhen werden sehr hevorgehoben, das muss am Keyboard nicht unbedingt schlecht klingen, klingt aber anders, vieles klingt auch ein wenig dünn. Die Bässe werden irgendwie nicht im Gesamten angehoben, sondern erst ab einem relativ tiefen Bereich, glaube ich, kanns nicht so ganz beschreiben... Aber als neutraler Kopfhörer, um seine Sounds für die PA anzupassen und zu programmieren, ist der Superlux ungeeignet.
Bass:
Habe den Kopfhörer bei der Bandprobe mit dem Bass als Monitor nur für mich benutzt und es klang gar nicht so schlecht. Die Höhen (also Anschlag- und andere Geräusche) werden auch hier wieder ziemlich betont. Mag ich eigetnlich, wenn man das deutlicher hört, aber das ist schon wieder eine Tick zu viel, da der restliche Ton eher zu dünn klingt und das Verhältnis nicht ganz stimmt. Aber in Relation zum Preis für den Proberaum auf jeden Fall ausreichend.
Gitarre:
E-Gitarre über virtuelle Amps am PC klingen gut, natürlich, weil man da auch viel am Sound anpassen und regeln kann (z.B. die Höhen ein bisschen rausnehmen), er klingt halt wieder anders, nicht schlecht, aber eben nicht so, wies dann über die Anlage oder die anderen Kopfhörer rauskommt. Zum Gitarre üben am PC ist er aber gut vom Klang her, nur die angesprochenen Komfortprobleme nerven halt nach einiger Zeit.
Musik hören:
Geht sehr gut, die angesprochenen Höhen sind natürlich wieder angehoben, aber es ist nicht störend, auch der Bass wird ein wenig stärker wiedergegeben als z.B. über meine Sennheiser. Also hierfür geht der Kopfhörer auf jeden Fall!
Vergleich mit "THE T.BONE HD-990D" ()
Obwohl die Kopfhörer gleichen Preissegment liegen, gefallen mir die Superlux deutlich besser! Der Klang ist beim Thomann-Kopfhörer noch höhenbetonter und er ist noch ungemütlicher bzw. drückt nach kurzer Zeit schon ziemlich auf die Ohren. Der T.Bone ist in keinem Bereich überlegen, auch die Abschirmung ist beim Superlux besser.
Vergleich mit "Sennheiser HD 560 Ovation II"
Dieser Kopfhörer ist eigentlich schon ein älteres Modell, ich weiß auch nicht, wie viel er neu gekostet hat bzw wie viel er heute noch Wert ist, aber er ist immer noch der beste Kopfhörer hier. Klingt noch am ausgewogensten und ist zum Keyboard spielen am besten geeignet. Beim Musikhören nehmen dich der Superlux und der Sennheiser nicht viel, klingen ein bisschen unterschiedlich, aber beide sind dafür zu gebrauchen.
Der Sennheiser ist allerdings ein offener Kopfhörer und deutlich angenehmer zu tragen, da drückt nichts, egal wie lange man den trägt. Außerdem schwitzt man unter den geschlossen Kopfhörer natürlich mehr.
Abschirmung:
Sehr gut, ist stärker als z.B. beim T.Bone. Im Proberaum verwendet, hat super geklappt mit Schlagzeug, Sänger, Gitarre, Bass und Keyboard. Hier also nichts zu bemängeln.
Fazit:
Zu dem gebotenen Preis ist der Kopfhörer wirklich gut! Wenn auch als neutraler Studiokopfhörer weniger geeignet, ist er zum Üben, Proben oder Musikhören eigentlich ausreichend, nur der Tragekomfort bei längerer Zeit lässt zu wünschen übrig!
Eine 4-Stunden Probe will ich damit eigentlich nicht durchspielen, aber so ist der Kopfhörer gut und ich weiß nicht, ob man für den Preis was deutlich besseres bekommt.