Ich spiele seit 20 Jahren auf einer Alhambra 7P und bin von ihr immer noch begeistert und zufrieden damit. Nach so langer Zeit hat die Fichtendecke „meinen Ton“, was die Klangfarbe angeht. Seit einiger Zeit spiele ich mit Freunden und anderen Saiteninstrumenten in Kirchen. Da reicht oft der „schöne Ton“ nicht aus. Für den Alhambra Fan musste eine neue Gitarre her, eine Meistergitarre mit „großem Ton“ sollte es sein.
Ich habe bei Thomann drei Alhambras von je einem Meister testen können, alle in ähnlicher Preisklasse. Alle drei habe ich davor auf der Thomann Homepage sehen und bei YouTube hören können. Die „Montecabrer“ von Javier Mengual war mit Abstand die beste und die für mich geeignetste. Die Spielbarkeit ist fantastisch und der Ton tatsächlich „groß“, aber auch sehr individuell. Man muss ihn mögen, er hat sogar etwas „unseriöses“. Das kommt auch von der unheimlichen „Wucht“, die die Gitarre hat. Aber das wollte ich ja.
Wenn die 7P einen „Kammerton“ hat, klingt die Montecabrer wie eine Halle. Eine Cederngitarre hat ihren Ton. Er wird sich nicht entwickeln, aber dieser Ton ist mir ganz recht so wie er ist. Wo die 7P einen Klang abliefert, hört man hier einzelne Saiten schwingen. Bei der Probe hat mich beim Tonleiter spielen die Dynamik begeistert. Das schwillt an und ab, dass es eine Freude ist oder eben: eine Wucht.
Die 7P spiele ich trotzdem gerne. Sie verzeiht Unstimmigkeiten und übertüncht sie. Die Montecabrer muss man konzentriert spielen. Dafür kann sie sich in großen Räumen gegen laute Instrumente durchsetzen, ohne Kraftaufwand vom Spieler.
Wenn man diese Gitarre nach dem Spielen in seinen maßgeschneiderten Koffer „versinken“ lässt (tut sie wirklich), dann weiß man was der Unterschied zwischen einer „Fabrikgitarre“ und so einem Meisterinstrument ist: Persönlichkeit.
Ich wünsche allen zukünftigen Montecabrer-Kollegen viel Spaß und Erfolg damit.