Hinweis: Batteriebetrieb wird nicht unterstützt.
Die noch junge US-amerikanische Company Thorn Soundlabs wirft mit dem Magma ein voll analoges und enorm flexibles Metal-Distortion ins Rennen. Das Pedal eignet sich dank seiner cleveren Features perfekt, um es mit Tubeamps, aber auch mit jedem anderen Verstärker zu kombinieren. Die drei unterschiedlichen Distortion-Charaktere, der 3-Band-Equalizer und der besondere Damping-Regler des Magma bieten eine riesige Bandbreite an High-Gain-Sounds für härtere Gangarten. Je nach Bedarf kann man zudem von sehr subtil bis extrem ins Klanggeschehen eingreifen. Die optionalen 18-Volt-Betriebsspannung sind ein Garant für Dynamik und Spritzigkeit. Wie nahezu alle Pedale von Thorn Soundlabs kommt auch das Magma im coolen Retro-Look von Hollywood-B-Movies der 60er-Jahre und vereint so Style und Sound in einem attraktiven Gesamtpaket.
Das robuste Metallgehäuse des Thorn Magma hat die Maße 94 x 120 x 38mm, was ungefähr zwei „normalen“ Pedalen entspricht. Auf der Oberseite befinden sich die Regler Gain, Volume, Damping und der 3-Band-Equalizer. Die Mitten sind parametrisch, ihre Einsatzfrequenz lässt sich also stufenlos zwischen 300Hz und 2kHz wählen. Hinzu kommt ein regelbares Gate, um unerwünschte Nebengeräusche zu unterdrücken. Den Abschluss macht der obligatorische Fußschalter, um das Magma zu aktivieren oder auszuschalten. Macht man Letzteres, hat man es mit einem direkt verdrahteten True Bypass zu tun und das Signal durchläuft nicht die Schaltung des Pedals. Das Magma lässt sich mit einem herkömmlichen 9V-Netzteil betreiben, seine vollen Stärken entfaltet es aber mit 18V Betriebsstrom. Hier profitiert man von zusätzlichem Headroom und erweiterter Dynamik.
Falls man als Gitarrist auf brachiale High-Gain-Sounds steht, ist ein Distortion das meistgenutzte Tool. Oft muss man aber auf halber Strecke zum Traumsound stehen bleiben, da viele Pedale mit dem üblichen Tone- oder Charakter-Regler nicht genügend Flexibilität bieten, um die Sache wirklich ins Ziel zu bringen. Das Thorn Soundlabs Magma geht hier den entscheidenden Schritt weiter. Dieses Pedal ist für all diejenigen erschaffen, die jederzeit volle Kontrolle über ihren Distortion-Sound haben wollen und auch gerne mal experimentieren. Mit dem 3-Band-Equalizer, dem Headroom und dem Damping-Regler kann man chirurgisch in die Klangformung eingreifen. Das Thorn Soundlabs Magma eignet sich also hervorragend für jeden, der ein klangstarkes, flexibles Distortion sucht, das sich aber intuitiv bedienen lässt.
Thorn Soundlabs wurde 2021 im Musik-Mekka Nashville (USA) gegründet. Erfahrene Entwickler und Techniker kamen mit professionellen Musikern zusammen, um das gemeinsame Ziel zu verfolgen, Effekt-Pedale neu zu definieren und auf das nächste Level zu heben. Mittlerweile umfasst das Portfolio von Thorn Soundlabs Overdrive-, Distortion-, Fuzz-, Kompressor-, Tremolo- und Booster-Pedale für Gitarre und Bass. Viele davon überzeugen mit einem frischen Ansatz und proprietären Schaltungen. Innerhalb weniger Jahre hat sich Thorn Soundlabs am Markt etabliert und dank ihrer Leidenschaft darf man von der jungen Company sicher noch viele interessante Produkte erwarten.
Was das Thorn Magma von vielen anderen Distortion-Pedalen unterscheidet, sind die beiden Regler Damping und Headroom. Diese könnte man fast als Thorn Soundlabs Markenzeichen sehen, da sie sich an jedem ihrer Verzerrer befinden. Damping ist ein High-Pass-Filter, mit dem sich tiefe Frequenzen aus dem verzerrten Signal entfernen lassen. Dies verhindert, dass der Zerr-Sound verwaschen oder matschig klingt. Beim Headroom-Regler steckt die Funktion bereits im Namen. Er bestimmt über den verfügbaren cleanen Headroom bis die Verzerrung einsetzt. Dies ist vor allem im Zusammenspiel mit einem Röhrenamp interessant, den man am Break-Up-Point (an der Schwelle zur Sättigung bzw. Verzerrung) fährt. So kann man perfekt den Sound mit der Dynamik des eigenen Spiels steuern.