Neutrik NE8 FAH

Ich bin zur Zeit an einem ArtNat projekt, bei dem ich ein Gehäuse fertigen musste. Alle Löcher für PowerCon und XLR schön auf D-Norm und dann war da die Sache, das ich den Netwerkstecker ans Gehäuse verlängern wollte... Ich habe mich hier ein wenig umgeguckt un bin auf diese Printbuchse gstoßen. hab es bestellt, war auch schön nach zwei Tagen da aber nun kam auf Arbeit die Enttäuschung: Die Buchse war zu klein für ein Loch mit einem Durchmesser von 23mm. die buchse hat einen Durchmesser von ca. 20-21mm und der Plastikflansch zum befestigen ist wesentlich enger bei einander als bei z.B. XLR Buchsen. Abgesehen von meiner flüchtigen Bestellung kann ich nur gutes sagen. Gut verarbeitet, schnell geliefert und gut verpackt (schuhkartongroße Verpackung mit dicken Luftpolstern und in der Mitte das Bauteil, welches die größe einer 9V Baterrie nicht einmal zur Hälfte einnimmt). ich würde es Anstandslos verbauen, hätte ich denn das richtige Lochmaß...

Eine sehr amtliche Ethernet-Buchse für alles, was auf Tour mitkommt. Diese Variante hier ist zum Einlöten in die Leiterplatte gedacht, was folglich eine solche voraussetzt. Wenn man (so wie ich) aber sowieso Leiterplatten fertigen kann, ist diese Buchse hier eine gute alternative zu den wesentlich teureren durchgangsbuchsen. Diese Ausführung hier hat einen Kunststoffkragen, der gegen einen farbigen ausgetauscht werden kann (zB rot für PoE führende Buchsen).

Solo ohne Frontplatte ist die stabilität nicht so großartig, weil es vorne keinen Lötpin gibt, den man einlöten könnte sondern nur einen Kunststoffstift. So kann es bei "freistehnder Buchse vorkommen, dass die Buchse nach oben herausgedrückt wird und dann nur mehr an den Pins hinten hält.

Ist die Buchse aber erstmal in der Frontplatte verbaut, gibt es keine Kritikpunkte mehr - dann hält das Bombenfest.

Wer im Keller schon mal das ein oder andere eletrotechnische Gerät gebastelt hat, weiß wie schwer es ist für Steckverbindungen mit Printausführung in das Gehäuse die passende Durchfürung herzustellen.

Mit diesem Netzwerkeinbaustecker von Neutrik ist der Einbau halb so wild, wie bei einem normalen Netzwerkeinbaustecker. Normale Netzwerkeinbaustecker haben eine quadratische Form und keine weiteren Befestigungsmöglichkeiten, als die Printanschlüsse selbst. Da gestaltet sich schon mal der exakte positionierte Einbau schwer (vor Allem wegen quadratischen Form). Hier bei den Netzwerkeinbaustecker von Neutrik habe ich keinerlei Probleme gehabt. Ausgemessen wo der Stecker beim Gehäuse sein muss und einfach ein großes Loch gebohrt. Dann noch zwei kleinere diagonal Seitlich für die zusätzliche Befestigung.

Doch hier zeigt sich auch ein Nachteil: Nicht jeder hat Bohrer für Kunststoff oder Metall, die größer als 20mm sind. Zumal die große Durchführung auch sehr genau Positioniert und exakt sein muss, ansonsten hat man Probleme mit den zwei seitlichen kleinen Löchern, dass diese zum Großen durchbrechen.

Im Großen und Ganzen hat sich der Kauf für mich gelohnt, da sich der Einbau für mich einfacher gestaltet hat (als bei einer normalen Netzwerkeinbaubuchse) und die Verarbeitung, trotz komplett aus Kunstoff, super ist.