Der Drumcomputer SR16 war fast zwei Jahrzehnte lang der beliebteste Übungspartner für Gitarristen. Mit soliden Allround-Klängen, stilechten Patterns und einfacher Bedienung machte sich die Maschine in Übungsräumen und bei kleinen Auftritten unentbehrlich. Das entscheidende Feature war die Steuerbarkeit über zwei Fußpedale, denn damit konnte man Start oder Stop sowie Fill-ins auslösen, während man das Instrument spielte. Der SR18 tritt nun in die Fußstapfen seines Vorgängers und bringt mehr frische Drums und Patterns, eine neue Basssektion, Effekte und weitere zusätzliche Features mit. Und selbstverständlich kann die Maschine ebenfalls mit Fußpedalen bedient werden, sodass die Hände weiterhin für die Gitarre, die am Instrumenteneingang des SR18 angeschlossen werden kann, frei bleiben.
Der SR18 besitzt drei Sektionen: Drums, Percussion und Bass, die jeweils stumm oder solo geschaltet werden können. Der Fundus von 500 Drums und Percussions deckt weite Bereiche ab: Acoustic, Electronic, Brushed und Vintage. Dazu kommen 50 elektrische, akustische und Synth-Bässe. Daraus wurden Kits für die unterschiedlichsten Musikstile zusammengestellt. 100 Patterns für Rock, Blues, Funk, R&B, Latin, Reggae, Country, Jazz, Hip-Hop und Techno sind vorprogrammiert. Eigene Rhythmen werden über die dynamischen Pads eingespielt und können zusammen mit Kits und Songs abgespeichert werden. Ein Pattern besteht aus einem A- und B-Teil sowie aus zwei Fill-ins, die sich auch manuell auslösen lassen, selbst wenn ein bereits programmierter Song läuft. Ein Pedal steuert Start und Stop, während das andere Pedal als Count-in für das Tempo dient, bevor der Beat gestartet wird. Danach lässt sich mit diesem Pedal zwischen A- und B-Teil wechseln und das Fill-in auslösen.
Für die unkomplizierte und dennoch flexible Rhythmusbegleitung ist ein Drumcomputer nach wie vor eine gute Wahl. Musiker, die sich beim Üben oder während des Songwritings auf ihr Instrument konzentrieren und trotzdem nicht auf einen gut klingenden, stilechten Beat verzichten wollen, sind hiermit oft besser bedient als mit einer rechnerbasierten Lösung. Denn der SR18 lässt sich überall mit hinnehmen, ist sofort einsatzbereit und kann bei Bedarf sogar mit Batterien betrieben werden. Allen Musikern, die häufig solo oder als Duo unterwegs sind, die gelegentlich ohne ihre Band üben müssen oder lieber allein an Songs arbeiten wollen, macht dieser kompakte Drumcomputer das Leben wirklich leichter.
Die Firma Alesis wurde im Jahr 1984 von Keith Barr im kalifornischen Hollywood gegründet und hat sich zu einem der führenden Hersteller von Signalprozessoren, Drumcomputern, Synthesizern und diversem Studio-Equipment entwickelt. Die erfolgreichsten Produkte der frühen Jahre waren das MIDIverb, die HR-16 Drum Machine sowie die ADAT Multitrack Digital-Recorder. Seit 2001 steht Alesis unter der Führung von Jack O'Donnell, dem Inhaber der Firma Numark, der auch AKAI, Denon und viele weitere Hersteller ins Boot holte und derzeit zahlreiche Brands unter dem Dach von InMusic vereint. Alesis spielt seit vielen Jahren eine entscheidende Rolle im Bereich der E-Drums und bietet in diesem Segment Produkte in allen Preisklassen an.
Beim Schreiben eines Songs oder beim Üben für den Gig liefert der SR18 die passende Rhythmusbegleitung inklusive Bass. Patterns sind schnell angewählt, Sektionen für bestimmte Passagen stumm geschaltet, Fill-ins spontan eingeworfen und der Bridge-Rhythmus ist für improvisierte Soloeinlagen im Handumdrehen verlängert. So lassen sich auf einfache Weise Licks und Harmonien ausprobieren sowie Vers- und Refrainlängen angleichen. Mit den fertig gestellten Songbegleitungen können dann sogar Gigs in kleinen Locations wie zum Beispiel Kneipen sowie auf Privatgalas und Straßenfesten oder in gemütlichen Clubs bestritten werden, wo ein Schlagzeug aus Platz- oder Lautstärkegründen nicht eingesetzt werden kann.