Schon der erste Eindruck vom hochwertigen Koffer lässt auf einiges hoffen. Ich wurde nicht enttäuscht. Beim Öffnen verströmt die Gitarre bereits einen Wohlgeruch nach dem begehrten Nitrolack. Wo findet man das heute noch? Die Haptik der Gitarre zeigt höchste handwerkliche Kunstfertigkeit. Die Bünde sind perfekt und auch der Griff an die Potis zeigt einen geschmeidigen Lauf. Die Vintage-Maßnahmen sind unaufdringlich, unterstreichen aber den Anspruch eines gefühlten Instruments, das 1959 gefertigt sein könnte. Zunächst hab ich die Gitarre ohne Verstärker ausprobiert. Schon jetzt klingt das Holz. Bendings und Akkorde lassen sich leicht spielen. Der Seitenabstand ist perfekt. An meinen Röhrenverstärker angeschlossen, zeigt sich das ganze Potenzial der Pick-ups. Ein warmer bluesiger Sound. Genau den hab ich gesucht.
Mittlerweile hat die Gitarre mehrere Auftritte hinter sich gebracht und ihre Bühnentauglichkeit bewiesen.
Hätte ich die Wahl, eine originale LP aus dem Custem-Shop für mehrere tausend Euro oder die Maybach für 2000¤, so würde ich wieder die Maybach wählen, weil sie dieser in nichts nachsteht. Außer, dass der berühmte Name fehlt. Maybach klingt aber auch nach Qualität. Und für Gesprächsstoff unter Kollegen sorgt sie allemal.
Von mir: Kaufempfehlung!!