Für den Hausgebrauch reicht dieser Klappständer völlig aus.
Er trägt auch etwas schwerere Bücher ohne gleich nach hinten zu kippen weil das Kippgelenk hinter der Notenauflage näher am Schwerpunkt liegt. Wer die Neigung häufig verstellen will wird das aber als unbequemer empfinden als bei anderen Modellen die das Gelenk leicht erreichbar vorn haben, dann aber mit dem Nachteil daher kommen daß die Auflage eher nach hinten kippt. Man kann leider nicht beides haben.
Der Fuß wirkt recht stabil. Die ausgefahrene Säule dagegen weniger. Das ist kein großes Problem aber andere teilweise etwas leichtere Ständer machen das etwas besser. Die Verbindungsklemmen enthalten viel Kunststoff der etwas weich auf mich wirkt und sehr wahrscheinlich die Ursache dafür ist. Die Feststellknöpfe in Tropfenform greifen sich besser als runde Knöpfe, aber insgesamt finde ich sie haptisch nicht deutlich besser als runde.
Die gesamte Handhabung dieses Ständertyps ist prinzipbedingt etwas fummelig. Nicht ohne Grund hat thomann ein Video das zeigt wie man die Notenauflage entfaltet. Die Konstruktion ist in etwa so genial wie die bekannt berüchtigten Liegestühle... ;-)
Ich denke der Ständer eignet sich wegen der Kunststoffteile in den Klemmen weniger für rauhen Einsatz und sehr haufiges Aufstellen. Dafür sind diese Teile leichter und preiswerter als normales Vollmetall. Das bekannte Markenprodukt ist dann aber auch 3x so teuer, aber nicht unbedingt 3x so gut.
Wer mit den kleinen Absteichen leben kann erhält für wenig Geld einen brauchbaren Notenständer.
Tip: besorgen sie sich ein paar Klammern um Blätter am Herunterfallen oder Wegfliegen zu hindern und um gebundene Bücher offen zu halten.