Wer kennt es nicht? Nach 4-5 Jahren mit derselben Gitarre im Bandkontext auf der Bühne, im Studio oder im Proberaum wird der Wunsch nach einem neuen Instrument irgendwann zu groß... Nach einer eher spontanen Entscheidung habe ich mich für die Gretsch Streamliner G2622 entschieden. Im Folgenden möchte ich auf zwei wesentliche Punkte eingehen, die diese Gitarre für mich schon jetzt zu einem absoluten Lieblingsinstrument machen.
1. Vielseitigkeit
Als Gitarrist einer Post-Hardcore/Punk-Band war ich auf der Suche nach einer Gitarre, die sowohl in Chorus/Chord-Parts viel Druck entwickeln kann, als auch in effektvollen Melodieparts durchsetzungsfähig ist. Und was soll ich sagen? Diese Gitarre bietet beides auf sehr hohem Klangniveau. Der Hauptgrund dafür ist meiner Meinung nach die Möglichkeit, die beiden Humbucker zu splitten. Das gibt vor allem beim Halspickup ein unglaublich individuelles Sounderlebnis und eine Menge Variationsmöglichkeiten, je nachdem, was ein Song braucht. Und das heißt nicht, dass ich während des Spielens ständig hin- und herschalte (ich bin eigentlich ein Fan von einem Setup, bei dem alles möglich ist und die Pedale den Rest regeln), aber je nach Charakter eines Songs bzw. dessen Anforderungen bietet diese Gitarre unglaublich viel. Grundsätzlich lebt die Gitarre von ihrem offenen, aber dennoch durchsetzungsfähigen Sound. Einfach mal ein offenes G-Dur spielen und jede:r weiß, was ich meine.
2. Verarbeitung
Die Verarbeitung der Gitarre ist fantastisch. Keine Probleme mit dem Lack, keine Probleme mit den Bünden und vor allem fühlt sich die Gitarre mit allen Bestandteilen hochwertig an. Außerdem ist sie sehr leicht (kein Wunder bei einer Semi-Hollow), liegt aber beim Spielen trotzdem gut in der Hand.
Wer auf der Suche nach einer Gitarre ist, die nicht nur fantastisch aussieht, sondern auch ein breites Klangspektrum (und eine gewisse Individualität) mit sich bringt, ist hier genau richtig. Und das zu einem Preis, der Fender und Co. in Sachen Preis/Leistung alt aussehen lässt.