Warwick Gnome

Ich habe zwei von diesen Amps bestellt, weil ich sie an einem Stereo Effekt-Prozessor betreiben wollte. Der Sound, die Handlichkeit und die Leistung gefielen mir im Grunde gut, allemal für den günstigen Preis. Aber leider fiepen die Amps mit 3500 Hz, sobald deren Eingangsmassen miteinander in Kontakt kommen. Der gleichlautende Tipp von Hersteller und Thomann, eine Eingangsleitung mit Hilfe eines Line Interruptors galvanisch aufzutrennen, hat leider nicht funktioniert. Auch nicht, wenn ich beide Eingänge entkopple. Abgesehen davon heben die Zusatzkosten eines guten Trennübertragers (Palmer PLI02) die Kosten nochmal um knapp 70€ an. Daher habe ich mich entschieden, es mit den bis ins Detail funktionsgleichen Konkurrenzprodukten BAM200 von tc electronic zu probieren. Und tatsächlich tun die ihr Werk von vornherein und ohne Trennübertrager nebengeräuschfrei.
Die Lüftergeräusche der tc und der Warwicks sind etwa gleich. Beide Produkte werden selbst im Ruhezustand so warm, dass die geregelten Lüfter auf volle Touren kommen und das kann man in Speilpausen hören.
Besser als bei den tc sind die doppelwandigen Gehäuse der Warwick Gnomes aus Alu (außen) und Stahl (innen). Die tc BAM200 haben nur ein einfaches Stahlblechgehäuse mit Alufront. Die Gnomes weisen außerdem 4x M3 Verschraubungspunkte am Boden auf, bei denen man aber sorgfältig auf die Länge der Schrauben achten muss, um Kurzschlüsse oder Beschädigungen an der Leiterplatte zu vermeiden. Die tc lassen sich bei Bedarf aber an den Schraubpunkten der Gummifüße ebenfalls befestigen. Für die Schraubenlänge gilt hier dann das gleiche, wie bei den Gnomes.

Ich spiele zwar "nebenbei" schon etwas länger Bass, aber hatte nie Zeit, mich um Equipment zu kümmern, weil ich hauptsächlich Gitarrist bin. Jetzt hat unser Bassist aber die Band verlassen und ich habe mich dazu entschieden mich mehr dem Bass zu widmen. Da es in der Nachbarschaft eine günstige 15-Zoll-Box gab (und ich sie direkt gekauft habe), brauchte ich natürlich auch ein Topteil. Unser Bassist hatte immer einen 50-Watt-Combo - der war mir aber zu teuer.

Nach hunderten durchgelesenen Bewertungen und einigen YouTube-Videos gab es eigentlich nur drei Amps zur Auswahl: TC, Warwick und Behringer. Da aber nur der Warwick sofort leiferbar, wurde mir die Entscheidung leicht gemacht. Der Gnome ist echt niedlich. Kleiner als mein 2-Kanal-Audiointerface. Gut verarbeitet, alles selbsterklärend und kein SchnickSchnack. Box angeschlossen, Bass rein und Wow! Der kleine macht echt Druck. Amp klingt echt ordentlich und dem dem drei Bass/Mitten/Hohen-Reglern kriegt man auch schnell den gewünschten und cleanen Sound. Ich spiele P-, Jazz- und einen Sterling Stingray-Bass.

Bei der ersten Bandproben mit dem neuen Amp war der Sound viel besser als früher. Der Bass konnte sich viel mehr durchsetzen und war auch präsenter. Klar - der alte 50-Watt-Combo kommt natürlich gehen 130Watt (8-Ohm) nicht an und war immer auf Anschlag und deshalb vom Sound oft etwas verzerrt und unsauer. Den Warwick kriegen wir maximal auf 60-70% im Proberaum und selbst bei einem kurzen 100%-Test war noch alles klar und sauber. Aber sicher hat die Hauswand jetzt risse... ;)

Zwischenzeitlich hatte ich sogar das Glück mir den Behringer BXD3000H für einen Spotpreis zu schießen und konnte beide direkt vergleichen. Da ich noch im 30-Tage-Rückgabe-Zeitraum bin und der der Behringer 180Watt hat, hatte ich mich schon innerlich vom Warwick verabschiedet. Aber als ich beide verglichen habe, war der Warwick der klare Sieger. Der Berhinger ist - klar - lauter. Aber die Bässe vom Warwick haben einfach mehr Druck, sind - vor allem bei 20-60% der Lautstärke weniger "matschig". Der Behringer wird erst 80-100% gut. Über Kopfhörer sind beide fast identisch. Beim Grundrauschen ist der Warwick etwas lauter - aber das spielt keine Rolle im Alltag.

Ich bin froh, dass ich beide Amps jetzt habe, da bald auch ein paar Gigs anstehen und ein paar Watt mehr je nach Location ganz praktisch sind. Aber der Warwick ist seit langem der schönste Transistor-Amp (in dieser Preisklasse), den ich gehört habe. Und auch als reiner Kopfhörer-Amp macht er einen klasse Job und ist aufgrund der Große auch schnell im Gigbag verstaut. Was will man mehr? Klare Kaufempfehlung!

Ich habe mir diesen Warwick Gnome für meine tc electronic BC 208 Box
als Ersatz für meinen Warwick BC 150 Bassverstärker zugelegt weil mir in
meinem jetzigen Alter (geb. 1964) dieser etwas unhandliche und 23 kg
schwere BC 150 auf Dauer einfach zu schwer geworden ist!!!
Da mir der Warwick BC 150 immer ein treuer Begleiter war der mich auch
nie im Stich gelassen hat war für mich klar das "der Neue" auf alle Fälle
auch wieder ein Warwick sein sollte und so bin ich bei Thomann dann auf
diesen kleinen Warwick Gnome gestoßen!
Gleich nach dem DHL das Päckchen gebracht hatte kam beim Auspacken
des Gnome die erste Überraschung - wie handlich klein dieser Gnome
ist und wie stabiel dieses kleine Ding gebaut ist, alle Achtung!!!
Und natürlich musste der Gnome auch gleich mal, nach erreichen der
Umgebungstemperatur!, ausgetestet werden was dann auch gleich mal die zweite positive Überraschung parat hatte!!!
Was als erstes Auffällt ist das der Gnome keinen "Volumenregler" hat
sondern einen "Masterregler" was schon mal auf die "Arbeitsweise" hin
deutet denn die Lautstärke des Gnome wird zusammen mit dem "Gain"
und dem "Master" eingestellt wobei man Beachten sollte das auch die
drei Klangregler einen gewissen Einfluss auf die Lautstärkenregelung
nehmen - halt ein EQ!!!!
Und zu dem Thema "Lautstärke" war ich im direktem Vergleich zu dem
Warwick BC 150 mal richtig überrascht denn da wo der "Abriegelt" oder
bei blinkender roten Signalanzeige anfängt etwas zu Verzerren legt der
kleine Gnome noch mal eine Schippe oben drauf!!!
Selbst bei 130W an 8 Ohm macht dieser kleine Gnome mal so richtig
Power und behält den klaren Sound auch bei höher Lautstärke
verblüffent gut nur im absolut oberen Bereich wird der Sound dann doch
noch etwas Verzerrt was aber ja bei fast allen Verstärkern der Fall sein
dürfte so halt auch beim Gnome!!!
Das "rote Licht" der Sig. Anzeige setzt erfreulich spät ein - Da geht Einiges!
Die Klangregler für Bässe, Mitten und Höhen machen einen wirklich echt
guten Job und greifen nach der "12 Uhr Stellung" recht ordentlich gerade
bei dem Regler für die Höhen sollte man etwas aufpassen den Der geht
ordentlich zur Sache!!!
Ich spiele einen Ibanez SDGR 300 (aktiver Bass) und bin echt über die
Range der möglichen "Klangfarben" dieses kleinen Warwick Gnome am
staunen - absolut kein Vergleich zu meinem alten Warwich BC 150!!!!
Und auch mit den ganzen Effektgeräten die ich so dazwischen geschaltet
habe gibt es mit dem Warwick Gnome nicht die kleinsten Probleme!!!
Wer diesen Warwick Gnome über Kopfhörer nutzen möchte der wird
wohl, genau so wie ich, von dem echt tollen Klang des Gnome überrascht
sein nur mit der Einstellung der Lautstärke sollte man etwas vorsichtig
sein denn auch Da kann der Gnome mal richtig Laut!!!
Es ist schon absolut erstaunlich was man heute für gerade mal 149€
schon geboten bekommt vor Allem in welcher Qualität!!!
Denn verarbeitet ist dieser Warwick Gnome wie ein Panzer!!!
Außen mit Alu und darunter ein Stahlgehäuse was auch noch echt gut
im Gesamtbild aussieht!!!
Die Anschlüsse auf der Vorder- und Rückseite beschränken sich auf das
Nötigste aber Das ist ja auch völlig ausreichend!!!
Der Gnome steht absolut stabiel auf vier Gummifüßchen die auch ein
"Herumrutschen" des Topteils weitesgehend Verhindern - bei dem echt
geringen Eigengewicht des Gnome sollte man ein daran "herumziehen"
eh möglicht Vermeiden was bei den Mitbewerbern an kleinen Bass
Verstärker Topteilen ja ganz genau so der Fall ist!!!
Zusammenfassend würde ich Sagen bekommt man mit dem Warwick
Gnome für kleines Geld einen absolut brauchbaren kleinen Verstärker
der durchaus überzeugen kann und der für kleine bis mittlere Gigs mehr
als ausreichend ist und mit einer zweiten 8 Ohm Box auch seine 200Watt
komplett ausspielen kann!!!
Die Verarbeitung ist wertig und die Möglichkeiten der Anschlüsse absolut
ausreichend!!!
In einigen Bewertungen ist die Rede davon das der Lüfter des Gnome so
laut wäre das einige deswegen den Gnome zurückgeschickt hätten!?
Ja, man hört ein leises Betriebsgeräusch was sich aber nicht ganz und gar
vermeiden lässt und wem Das echt zu laut erscheint dem empfehle ich
sich mal Verstärker aus den 70er und 80er Jahren mit verbautem Lüfter
anzuhören um mal zu Verstehen was "lauter Lüfter" wirklich bedeutet!!!
Auch wenn die Produktion in China erfolgt ist Warwick ein deutsches
Unternehmen welches bei der Qualität auf deutschen Standart setzt!!!
Mich hat dieser kleine Warwick Gnome zu 100% überzeugt und ich bin
absolut froh mir diesen Gnome bestellt zu haben denn für mich ist dieses
Teil genau das Richtige - und richtig Spaß macht das Teil auch noch!!!
Von daher eine ganz klare Kaufempfehlung und solltet Ihr euch auch für
diesen Warwick Gnome entscheiden hoffe ich das Ihr genau so viel Spaß
damit habt wie ich!!!!
Preis/Leistung absolut Tipp Top!!!!

Als kleiner Amp füreine kleine Box angeschafft... mit 4 Ohm Boxen gehts so , man erreicht eine ganz gute Lautstärke damit. Solange der Drummer nicht zu heftig auf die Basedrum tritt. Mit 8 Ohm ziemlich leise wenn man sich an die Clip-LED hält. Dreht man den Gain weiter auf, wird er auch an 8 Ohm lauter... und verzerrt dann irgendwann deutlich am Eingang. Meines Erachtens ist der Eingang wohl etwas fehlangepaßt auch wenn Warwick schreibt 20 Megaohm Eingangswiderstand. Mein Ibanez Bass hat zwei Aguilar Pickuks, die passiv schon einen sehr hohen Pegel haben, aber auch an einem anderen Instrment (ein HB Fretless) leider keine "Lautheit".

Werd mir noch mal was Größeres holen, die 130 Watt an 8 Ohm hab ich nicht mal ansatzweise ausreizen können - mit einer Bassreflexbox in dem The Box 250/8 verbaut ist (und vorher ein Ashdown Blue line=Celestion Pulse blau lackiert) sollte man eigentlich ein gutes Verhältnis zwischen vom Verstärker abgegebene Leistung und vom Lautsprecher gelieferte Leistung haben und nicht diesen "Kompressionseffekt" geschlossener Boxen.

Vermutlich einfach eine elektrische Fehlanpassung zu meinen beiden Boxen... ansonsten ist der kleine Warwick ja gut verarbeitet, Regler leichtgängig, aber nicht zu leicht, der Master logarithmisch agierend, so daß man nicht wie bei anderen Produkten schon beim Weiterdrehen von 7 auf 8 Uhr-Stellung schon knapp vor der Maximallautstärke ist wie es z.B. Ashdown gerne mal macht.