Die Überraschung zeigt sich schon beim ersten Anzupfen der A- und D-Saiten: Der Klang erinnert an eine Gitarre. Für mein eher hell und brillant klingendes Cello ist das zu viel des Guten, und zur Musik von Bach und Reger passt dieser fast elektrisch wirkende Ton gar nicht. Ist eher etwas für E-Cellos und Apocalyptica-Fans.
Die G- und die C-Saite klingen viel normaler und sind eine richtige Entdeckung: strahlend, agil, schnell, mit perfekter Ansprache. Kombiniert mit Jargar-Saiten auf A und D eine sehr gelungene Lösung von gewaltigem Klangvolumen. Interessant ist auch, dass die Wolframumwicklung der C-Saite vorbehalten ist. Die Balance zwischen C und G wird dadurch optimal.