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Thomann LH16N Lyre Harp 16 Strings NA

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Thomann LH16N Lyre Harp 16 Strings NA
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a
Nur eine Kritik: etwas matter Klang bei den höheren Tönen
anuli 15.01.2024
Auf der Suche nach einem kleinen feinen Instrument habe ich inzwischen mehrere Modelle einer Lyre harp ausprobiert.
Im Folgenden etwas zu den Eigenschaften, die sich für mich nach ausgiebiger Testung als die entscheidenden herauskristallisierten und in Klammern meine Beurteilung des Thomann-Modells.

– Stimmbarkeit / zuverlässige Stimmwirbel (+)
Die Saiten waren schon etwas "vorgespannt" und im Vergleich zu den anderen getesteten Modellen nach recht kurzer Zeit stimmstabil. Die Stimmwirbel geben auch nicht nach. Das Problem hatte ich tw bei anderen Lyren der gleichen Preisklasse. Das nervt schon sehr, wenn das Stimmen eher nach dem "Glücksprinzip" abläuft.

– Saitenabstand (+/-)
Der sollte nicht zu eng und nicht zu weit sein. Es gibt Modelle mit mehr Platz, die Thomann-Lyre liegt bei denen, die ich probiert habe, in der Mitte. Man muss hier schon ein bisschen aufpassen, dass die schwingenden Nachbar-Saiten beim Spielen nicht an den Fingernägeln anstoßen und es dann "schrammelt".
Dafür kann man sehr gut Dreiklänge und Terzen zupfen, wenn die Saiten nicht allzu weit auseinander sind.
Vermutlich ist das aber vor allem Übungssache. Ich persönliche komme trotz recht schlanker Frauenfinger besser mit noch etwas mehr Saitenabstand zurecht.

– Erreichbarkeit der Saiten (+)
Das ist hier gut gelöst. Es gibt Modelle, wo man die tiefste Saite nur von vorn erreicht, was das fließende Zupfen von Dreiklängen meiner Meinung nach arg behindert. Die Akkorde A-C-E und G-H-D sind als Begleitung mit der zweiten Hand recht oft gefragt und da nervt es, wenn man die G-Saite von hinten so schlecht erreicht, wie bei so manchem anderen Modell.
Bei dem Thomannmodell kommt man sehr gut an alle tiefen Saiten heran.

– Optik (0)
Das ist natürlich immer Geschmackssache... das Thomannmodell kommt sehr schlicht daher – ich finde das hübsch.
ABER: da es sehr clean ist, fällt es anfangs schwer, auf Anhieb immer die richtigen Saiten zu finden. Bei Modellen mit noch etwas Verzierung bspw. ums Schallloch herum hat man grad bei den mittleren Saiten meist durch das Muster noch ein zusätzliche optisches Element, was einem da ein wenig bei der Orientierung hilft.

– Verarbeitung (+)
Da gibt es hier nichts zu meckern!

– Preis (+)
Auch dazu muss man nicht viel schreiben, das ist recht wenig Geld für ein brauchbares Instrument.

– Nachhall (0)
Auch wieder Geschmackssache, aber all zu viel Nachhall stört schon ganz schön. Das Thomannmodell schneidet hier im Vergleich ganz gut ab. (ein bisschen weniger Nachhall im Korpus könnte es noch sein...)

– andere störende Geräusche (+)
Bei manchen Modellen klappern die tiefsten beiden Saiten etwas, wenn man sie stark anzupft, meiner Beobachtung nach ist das aber nur ein Problem der Modelle mit Metallauflage. Hier ist es ja Holz, da vibriert und stört nichts, was nicht vibrieren soll.

– Klang (+/-)
Die tieferen und mittlere Saiten klingen sehr schön, ich würde sogar sagen besser als bei den meisten anderen Modellen.
ABER: Ich muss leider sagen, dass mich der dumpfe Sound der hohen Saiten stört. "Obenrum" klangen alle anderen Modelle, die ich ausprobiert habe, schöner. Ganz besonders "kristallklar" klingen die Modelle, wo die Saiten eine Metallauflage haben. Beim Thomanmodell ist es sowohl zu beobachten/fühlen, als auch zu hören, dass die hohen Saiten nur sehr kurz schwingen und sich recht schnell "totlaufen". Das geht sehr auf Kosten des "kristallenen" Klanges der hohen Saiten, den ich persönlich für wünschenswert, weil sehr schön finde.
Man hört eine mit tiefen Tönen begleitete Melodie dann auch besser.
Hier ist mir der Klang der hohen Töne insgesamt etwas zu leise und zu dumpf.

– Zubehör (0)
Die mitgelieferte Tasche ist zwar sehr schön stabil, hat aber kein Zubehörfach, wie das die Taschen einiger andere Anbieter haben. So fliegt der Stimmhebel leider lose im selben Fach wie das Instrument herum.
Finde ich nicht gut – vielleicht sollte man da wenigstens ein Stoffbeutelchen dazulegen, damit der metallene Stimmschlüssel zumindest etwas gepolstert und vom Instrument getrennt ist und es nicht zerkratzen kann, wenn die Tasche mal etwas erschüttert wird.

Abschlussfazit:
Ich hatte bei meiner Testerei recht schell mein Lieblingsinstrument gefunden – das war nicht das von Thomann, sondern eines mit Metallauflage der Saiten und dem gewünschten "Kristallsound" in den höheren Bereichen.
Weil das Spielen auf den Lyren aber so extrem viel Spaß macht und C-Dur nicht immer passt, habe ich dann schnell beschlossen, aus all meinen Testobjekten noch eine zweite Lyre zu behalten, damit ich nicht immer erst so viel umstimmen muss, wenn mal G-Dur oder D-Dur gefragt ist. (Bei der zweiten stimme ich die F-Saiten einfach auf Fis und wenn ich Cis brauche muss ich dann immerhin nur noch 2 Saiten umstimmen)
Das Thomanmodell war zunächst in der engeren Auswahl als "Zweitinstrument", gerade auch, weil es einen etwas andere Sound hat (in den tiefen Lagen wie gesagt sehr schön!), aber nachdem ich nun noch ein anderes Model (eines mit Metallauflage) gefunden habe, was insgesamt schöner klingt, geht das Thomannmodell nun doch zurück.

Das Klangempfinden ist natürlich individuell, aber meiner Meinung nach gibts da Lyren, die noch schöner klingen, als dieses.
Aber wer nicht den direkten Vergleich hat, wird sicher trotzdem glücklich mit der Lyre harp von Thomann.
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AK
Klangwelten à la Orpheus...
Alexander K. S. 06.07.2022
Der erste Eindruck: Sauber verarbeitet mit einem Klang, der einen sofort in Trance versetzt. Das Instrument kommt mit einer stabilen Tasche, die eine sichere Aufbewahrung gewährleistet. Gewalteinwirkungen sollte man ihr allerdings fernhalten. Außerdem Ersatzsaiten und ein paar Plektren, deren Einsatz sich bei mir aufs Stimmen beschränkt. Das ist allerdings etwas tricky. Denn schon winzigste Bewegungen des Stimmhammers schlagen sich ordentlich auf die Tonhöhe nieder. Mit etwas Geduld und Feingefühl lässt sich auch diese Klippe schaffen. Hilfreich erwies sich dabei ein Stimmgerät zum Anklemmen (hier ein SNARK wegen der Spannweite der Klammer und der weiten Verstellbarkeit. Paßte gerade an den linken Bogen). Es lassen sich auch problemlos modale Stimmungen realisieren, äolisch klingt hier sehr schön.
FAZIT: Ein Instrument, das auch dem Nicht-Harfenisten mit Experimentierfreude ganz neue Klangwelten offenbart.
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B
Jetzt bloß nicht Rom anzünden...
Berserker 23.10.2024
TL;DR: Kaufen!

Als Fan von "alten" Instrumenten musste früher oder später mal eine Leier her, bevor ich mir aber die Trossinger Leier nachbauen lasse, wollte ich mal eine günstigere mit mehr Saiten probieren.

Also beim großen T mal die verschiedenen Leiern verglichen und festgestellt, dass alles über 16 Saiten die Saiten wie bei einer Harfe, also "andersrum" als bei den meisten Saiteninstrumenten hat (tiefe Seiten "oben" bzw. vom Körper weg, hohe Saiten "unten" bzw. am Körper dran). Daher fiel die Wahl auf die Leier mit 16 Saiten, fühlt sich so einfach intuitiver an für mich.

Nach 1-2 Tagen kam das Paket schon, zusammen mit ein paar Plektrons (die man m. E. nach nicht braucht), Ersatzsaiten, Aufklebern (womit man bei einer Änderung der Stimmung die Notennamen überkleben kann), fester Tasche und einem Stimmschlüssel (bei dem bei mir das Holz um den Griff fehlte das man auf den Produktfotos sieht, aber ist ja recht egal).

Erster Eindruck - richtig schön verarbeitet, keinerlei scharfe Kanten oder Unebenheiten, alles sehr glatt und sieht sehr schön aus. Wegen mir hätte man gerne die eingravierten Notennamen über den Saiten weglassen können, aber das ist Geschmackssache.

Klanglich - sehr schön! Sowohl die hohen als auch tiefen Töne klingen wirklich gut, selbstredend wird es bei Leiern aber schwer unverstärkt in einer kleinen Gruppe mitzuspielen, aber das liegt allgemein am Instrumententyp und nicht an der Bauart, ist nun einmal mehr ein Solo-Instrument. Für das alleinige Musizieren ist die Lautstärke wirklich gut. Keine Saite schnarrt oder gibt sonst unliebsame Geräusche ab. Durch die string-through-body-Konstruktion hat man auch einen recht langen Sustain, wer mit dem Nachhall Probleme hat, der kann mit der linken Hand die gezupften Seiten von unten durch das Loch wieder abdämpfen.

Das Modell ist in einer passenden Größe gebaut dass man sehr leicht an alle Saiten kommt ohne sich verrenken zu müssen, nur wer kleine Hände hat und z.B. mit der linken Hand die Grundakkorde "E" und "F" zupfen möchte während mit der rechten die Melodie gespielt wird, der könnte Probleme kriegen wenn er die Leier gleichzeitig mit links festhält.

Die 16 Saiten langen für die allermeisten Lieder, ich könnte mir vorstellen irgendwann eine Leier mit ein paar mehr Saiten zu kaufen, damit man bei Liedern mit großem Ambitus nicht immer nach unten oktavieren muss, aber für die meisten Stücke langen die 16 Saiten.

Auch was die Stimmstabilität angeht bin ich sehr positiv überrascht, am Anfang hat es 1-2 Tage gedauert bis sich die Saiten stabilisiert haben, aber seitdem kann man mehrere Tage darauf spielen ohne nachstimmen zu müssen. Allerdings habe ich auf a' = 432 Hertz statt a' = 440 Hertz gestimmt, damit die Saiten etwas weniger unter Spannung stehen und so womöglich etwas stimmstabiler sind.
Das Stimmen an sich ist ist eine Fummelarbeit, da jede spürbare Bewegung die man dem Stimmschlüssel gibt schon fast zu viel ist, mit etwas Gewöhnung kommt man aber schnell dahinter wie stark man drehen darf.


Fazit: Wer sich schon immer einmal wie Nero vorkommen wollte und das älteste mehrsaitige Instrument der Welt testen möchte, der kriegt hier für (aktuell) 69€ (nice) eine wirklich gute Leier.
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A
Ich liebe es
Anditirol 06.07.2024
Bin im Großen und Ganzen sehr zufrieden, die Verarbeitung ist dem Preis gemäß, der Sound gut auch wenn’s bissle leise ist. Zum stimmen braucht man eine ruhige Hand!
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Thomann LH16N Lyre Harp 16 Strings NA