Ob man das Teil nun wirklich braucht, muss jeder selbst entscheiden. Die Luftfeuchtigkeit in meinem Keller beobachte ich sowieso und ich nehme die Gitarre nur extrem selten im Flugzeug mit, daher ist mir der Erschütterungs-Detektor eher egal. Aber den Ladestand der Batterie zu checken, finde ich schon super - es ist mir schon ein paar mal passiert, dass die Gitarre mangels Batteriespannung auf der Bühne anfing zu zerren.
Den Einbau hatte ich mir allerdings unkomplizierter vorgestellt. Ich dachte "Zwei Schrauben raus, Kabel umklemmen, Schrauben wieder rein und fertig." Naja, nicht ganz. Zunächst muss man mal genau evaluieren, welches Taylor-Tonabnehmersystem man hat (ES1, ES2, etc.) Dann die entsprechende Anleitung raussuchen (sind wahrscheinlich sehr ähnlich, aber ok). Der Kabelstrang in der Gitarre ist eher knapp bemessen, daher Saiten runter (bzw. lockern) und mit der Hand durchs Schallloch. Es gibt noch ein zusätzliches Erdungskabelchen, das muss auch noch umgeklemmt werden. Was mit aber tatsächlich geärgert hat ist, dass Taylor dann in der Anleitung schreibt, dass man die Sicherung vom alten Board auf das neue umstecken soll. Wenn man damit Schwierigkeiten hätte (z.B. weil die Sicherung gelötet sei!) solle man sich an den Customer Support werden. Also, so teuer kann doch eine Feinsicherung nicht sein, dass man die nicht einfach noch auf das neue Board spendiert. Zumal ständig darauf hingewiesen wird, dass man das Bauteil aus elektrostatischen Gründen sehr vorsichtig handhaben soll.
Davon abgesehen hat das mit der Installation der App etc. sehr einfach funktioniert. Meine Gitarre hat jetzt einen Namen und meldet sich auf meinem Smartphone, wenn sie eine neue Batterie braucht! =)