Wie ist ein Singledeck-MP3-Player aufgebaut?
Gehäuse
Singledeckgeräte sind in der Regel aus Kunststoff gefertigt und werden als Bausteine eines DJ-Setups eingesetzt. Du kannst diese für ein Setup aus zwei oder mehr Zuspielern und einem DJ-Mixer verwenden.
USB-/SD-Slots
MP3-Player sind mit USB- und SD-Karten-Slots ausgestattet. Zur besseren Erreichbarkeit findest du diese digitalen Ports oft auf der Ober- und Vorderseite. Einige Geräte besitzen zudem einen Laufwerksschacht an der Unterseite und erlauben die permanente Installation einer Festplatte.
Songsammlungen vorbereiten
Digitale Songsammlungen sollten mit einer Computersoftware verwaltet und vorbereitet werden. Hersteller wie Denon DJ (Engine DJ) oder Pioneer DJ (Rekordbox) stellen diese Programme kostenlos zur Verfügung. Die Programme analysieren die Songs (Tempo, Tonart), erzeugen Wellenformdarstellungen und erlauben dir das Anlegen von Playlisten. Die vorbereiteten Songs und Playlisten lassen sich anschließend auf einen mobilen Datenträger kopieren und werden danach vom Player schnell eingelesen.
Netzwerkschnittstellen
MP3-Player sind mit drahtlosen WLAN- oder kabelgebundenen LAN-Schnittstellen ausgestattet, um auf internetbasierte Streaminganbieter wie Tidal, Soundcloud, Beatport und Beatsource zugreifen zu können.
Wie greifen MP3-Player auf das Internet zu?
Damit dein MP3-Player Internetdienste nutzen kann, muss dieser drahtlos oder drahtgebunden mit einem Router kommunizieren. In Festinstallationen gibt es Router, die in der Regel beide Wege beherrschen und auf eine Breitband-Internetverbindung zurückgreifen. Bei Outdoor-Veranstaltungen kannst du einen mobilen Router mit integrierter LTE-Mobilfunkkarte nutzen, hierbei sollte das Datenvolumen des Mobilfunkvertrags möglichst großzügig gefasst sein.
Welche Streaminganbieter werden unterstützt?
Die Liste der unterstützten Streaminganbieter ist bei allen MP3-Playern nahezu identisch. Hier findest du die Dienste Tidal und Beatsource, deren Angebote sehr breitgefächert sind und sich für mobile Anwender eignen. Die Anbieter Beatport und Soundcloud hingegen empfehlen sich eher für DJs aus dem Clubbereich. Alle Streaminganbieter verlangen den Abschluss eines Abos, damit der Zugriff gelingt, los geht es bei 9,99 Euro pro Monat.
Jogwheels
Mit dem großen Jogwheel eines MP3-Singledeckplayers kannst du Scratchen und andere Mixtricks ausführen. Modelle mit integrierten Displays in den Jogwheels bieten dir zusätzliche Mixhilfen und blenden Cover, Zeitinformationen sowie die Nadelpostion ein.
Transporttaster
Zum Starten und Stoppen sind die Geräte mit großen beleuchteten Tastern ausgestattet, die du auch in einer dunklen Arbeitsumgebung treffsicher identifizieren kannst. Zusätzliche Taster ermöglichen die Selektion des nächsten oder vorherigen Titels auf dem Datenträger.
Performancepads
Für einen direkten Zugriff auf die kreativen Funktionen wie HotCue-Punkte, Loops und Rolls sind Singledeckplayer mit bis zu acht Performancepads ausgestattet. Hiermit kannst du deine DJ-Sets spannend und abwechslungsreich gestalten.
Pitchfader
Damit das Beatmatching gelingt, lassen sich die Geschwindigkeiten der Songs mit einem Pitchfader kontrollieren. Dieser hat die gleiche Funktion wie bei einem analogen Plattenspieler, bietet aber oft einen größeren Regelbereich mit bis zu +/- 100 %.
Display
Die Displays der Singleplayer sind oft als Touchscreen ausgeführt. Neben dem Zugriff auf Datenträger und Streamingdienste erlauben diese auch die Gerätekonfiguration. Eingeblendete, mixrelevante Informationen wie Zeitangaben und Wellenformen unterstützen dich beim Auflegen.
)
)