Ich spiele diese Gitarre nun bereits eine ganze Weile, wechselnt mit einem VOX AC30 als auch mit einem kleineren Blues Cube. D'Addario 10-46 Saiten. Höhen etwas raus gedreht und dafür mehr Mitten und Tiefen. Einsatz: Proberaum, Wohnzimmerkonzerte und kleine Open-Air Gigs: Live und mit Bandkontext! Ich spiele nebenher aus der selben Preisliga noch eine Stratocaster und eine Telecaster.
Form und Look:
Die Ibanez AS73 sieht erstmal schön aus. Ich liebe den geschmeidgen Look und die runde, glatte Form. Dabei etwas verruchtes des klasischen Tabacco Farbspiels. Sie ist leicht und lässt sich im stehen gut spielen und im Bag gut transportieren. Etwas negativ könnte man bemerken, dass ich das Gefühl habe keinen vollen, ausgewogenen Köper in der Hand zu halten; Der Gewichtsmittelpunkt am Hals/Kopf irritiert mich immer noch. Hier ist natürlich die Preis/Leistung gefragt: günstiges Geld = günstiges Holz.
Sound
Ich mag molligen, warmen Sound- nicht zuviel Crunsh und Spitze. Nur etwas Verzerrung sobald man härter spielt. Leider erzeugt meine Kombination manchmal etwas bratziges, die Humbucker klingen breit und die Mitten können in der Bandkombi mit Rhodes-Piano und funky-Bass den anderne MitspielerInnen den Raum nehmen. Mir fehlt also alles in Allem der Body und runder Sound anstatt des spitzen, latent hohlen Klangs.
Fazit:
Manchmal macht der Look die Musik: Man sieht sich selbst mit der Gitarre in den Händen und fühlt den Geist der Gitarre in seinem Körper. Plötzlich klingt die gewohnte Skale irgendwie nach Jazz und ein Vierklang hat mehr Soul und irgendwie spielt man geschmeidiger. Für Profis und die, die es werden wollen jedoch ist dieses Modell wohl zu wenig von allem, aber für solche die für günstiges Geld suchen kann ich sie empfehlen: Schließlich spiele ich sie immer noch