Ich habe den Hartke 2500 Bass Head mittlerweile seit 2014 und bin damit ziemlich zufrieden. Natürlich ist es nicht so einfach, einen Amp-Head generell zu bewerten, da Bass und Box maßgeblich für den Sound mitverantwortlich sind, daher als Referenz: Ich spiele einen Sterling by Music Man Sting Ray 34 und der Head geht in eine Eden 4x10-Box.
Mit den Preamps lässt sich schon ein guter Sound einstellen, sowohl wenn man es etwas gedämpfter als auch etwas aggressiver mag.
Der Kompressor hat nur einen Regler, man kann also nicht viel falsch machen. Wer aber gerne mehr Kontrolle über seine Kompression hat, sollte vielleicht eher auf ein Pedal zurückgreifen.
Der zuschaltbare EQ ist ein tolles Feature, mit dem man den Sound sehr präzise anpassen kann, besonders wenn mehr Höhen herauskitzeln möchte.
Abgerundet wird das ganze noch durch einen Low und einen High Pass, mit dem man sehr gut den Frequenzbereich einstellen kann, den man bedienen möchte.
Die Bedienung ist absolut intuitiv und unkompliziert, daher 5 Sterne.
Für die Features gebe ich 4 Sterne, da ich mir mehr Kontrolle für den Kompressor wünschen würde. Ein eingebauter Overdrive wäre auch eine tolle Ergänzung, um dem Sound etwas mehr Wärme zu entlocken. Daher auch 4 Sterne beim Sound, wobi das Meckern auf höchstem Niveau ist, gerade für den Preis! 5 Sterne gibt es auch für die Verarbeitung, alles einwandfrei.
Eine Sache stört mich jedoch: Der DI-Out rauscht doch merklich, wenn man beim Empfänger (Audio Interface, Mischpult,...) den Gain-Regeler aufdreht, um ein entsprechend starkes Signal zu bekommen. Ob das nur bei meinem Modell der Fall ist, weiß ich nicht, aber bisher war es dennoch in allen Einsätzen möglich, einen sehr guten Betrieb ohne Rauschen hinzubekommen.