Westerngitarre mit Tonabnehmer
- Decke: massive Fichte
- Boden und Zargen: Mahagoni
- Hals: Mahagoni
- Griffbrett: Pau Ferro
- Mensur: 629 mm
- Sattelbreite: 42,8 mm
- Halsprofil: "Slim Taper" D
- 20 Bünde
- Pearloid Parallelogramm-Griffbretteinlagen
- Tonabnehmer: Fishman Sonitone
- verziertes Schlagbrett mit original Hummingbird Artwork
- Pau Ferro Steg
- Wilkinson Mechaniken
- Gesamtlänge: 106 cm
- Farbe: Faded Cherry Burst
Der Kolibri singt
Außerhalb der D-18 bis D-45-Grenzen gibt es keine eigenständigen Dreadnoughts? Wer so denkt und spricht, hat von Gibsons Dreadnought-Interpretation noch nichts gehört und sie erst recht nicht gesehen. Speziell das Modell Hummingbird („Kolibri“) ist auf den ersten Blick wiedererkennbar und liefert durch seine etwas andere Bauart mit der kürzeren Mensur einen eigenen Sound, der enorm viele Liebhaber hat. Unter anderem gehört sie bei Sheryl Crow zum festen Instrumentenbestand. Mit der Hummingbird Pro FCB hat die Gibson-Tochter Epiphone eine tolle Version im Programm.
Bunte Federn
Was die Hummingbird so leicht erkennbar macht, sind speziell das Schlagbrett und auch das Finish. Letzteres ist ein tolles Cherry Burst, das sich wohltuend vom üblichen Fichte-Palisander-Einerlei abhebt. Das Schlagbrett ist zum einen groß, zum anderen mit dieser speziellen Kolibri-Grafik versehen, die der Gitarre ihren Namen gibt. Damit die Gitarre nicht nur gut aussieht, sondern auch klingt, besteht die Decke aus massivem Fichtenholz. Boden und Zargen werden aus gesperrtem Mahagoni gefertigt, das Griffbrett besteht aus Pao Ferro. Für die Tonabnahme ist ein Fishman Sonitone eingebaut.
Kurze Mensur, leicht bespielbar
Der eigenständige Klang der Hummingbird spricht alle Musiker an, die den Dreadnought-Sound grundsätzlich mögen, ihn aber gerne etwas weicher hätten. Speziell Singer/Songwriter profitieren von dem schmeichelnden Ton der Epiphone Hummingbird. Abgesehen davon sieht sie nicht nur sensationell aus mit ihrem Cherry Burst und dem großen Schlagbrett, sie ist zudem ausgesprochen erschwinglich, sodass sich auch Einsteiger an dieser Bauart erfreuen können. Diesen kommt eine weitere Eigenheit der Hummingbird zugute: Die kürzere Mensur beeinflusst nämlich auch die Bespielbarkeit. Die Saiten haben etwas weniger Spannung, weshalb sich die Gitarre lockerer greifen lässt.
Über Epiphone
Man kennt Epiphone heute ausschließlich als den asiatischen Budget-Ableger von Gibson. Dabei waren beide Firmen einst unabhängig, ebenbürtig und zudem erbitterte Rivalen. Die Wurzeln von Epiphone reichen zurück bis in die 1870er Jahre und zu Anastasios Stathopoulo, einem Instrumentenbauer griechischer Herkunft, der zusammen mit seinem Sohn Epaminondas (kurz „Epi“) 1903 nach Amerika auswandert. Der ändert nach der Übernahme des Familienbetriebs 1928 den Namen in „Epiphone Banjo Company“. In diesem Jahr beginnt Epiphone, auch Gitarren herzustellen. Diese sollen schnell zur Stütze des Umsatzes werden. 1957 wird Epiphone von der Firma C.M.I., zu der auch Gibson gehört, aufgekauft, aber bis 1970 als eigenständige Marke weitergeführt, bevor die Herstellung nach Asien ausgelagert wird. Bekannte Modelle von Epiphone sind beispielsweise die Casino, die von den Beatles gespielt wird, sowie die Sheraton, die das Instrument der Wahl von John Lee Hooker ist.
Will ich auch
Alleine der besondere Look der Epiphone Hummingbird enthält einen ausgeprägten „Haben-Will“-Faktor, speziell wenn man den günstigen Preis berücksichtigt. Mit ihrem warmen, aber dank der ausgeprägten Mittenwiedergabe durchsetzungsfähigen Klang ist sie zur Liedbegleitung geradezu geschaffen. Der große Korpus liefert dabei eine ausgezeichnete Bassbasis. Durch den eingebauten Fishman-Pickup kann sie natürlich auch auf die große Bühne mitgenommen werden.