Musik verbindet, transportiert Botschaften und verleiht dir Gehör

Musik verbindet, transportiert Botschaften und verleiht dir Gehör

Dass Musikmachen in all seinen Facetten unendlich viele Vorzüge hat, ist uns allen längst bewusst. Schließlich ist diese besondere Magie der Musik ein wunderbares Hobby, für manche der Beruf, für alle aber zugleich ein Lebensgefühl. Musik darf zurecht als universelle Sprache bezeichnet werden, als sozialer, verbindender Klebstoff und als aufmerksamkeitsstarkes Sprachrohr, mit dem Botschaften in die Welt geschickt werden. Durchaus ein dickes kommunikatives Paket, das die Musik auf ihren positiven Schultern trägt, nicht schlecht. Im Folgenden gehen wir auf die genannten Facetten näher ein. Aus welchem Grund macht ihr Musik? Vielleicht ist er im Folgenden dabei. #reasons2play
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Das Sprachrohr, mit dem Botschaften transportiert werden

Wenn du etwas zu sagen hast, wenn du auf Themen aufmerksam machen möchtest, weil du fühlst, du musst, dann ist die Musik dein bester Freund. Du schreibst deinen Song, setzt deine Worte in den hörenswerten musikalischen Rahmen, nimmst ihn auf und dann ab mit der dir dringenden Message in die Welt. Möglicherweise hätte dir ansonsten niemand zugehört. Nun schon, denn deine Botschaft ist in Musik gemeißelt.

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Sozialer Klebstoff, der Musiker in Momentaufnahmen verbindet

Beim gemeinsamen Musizieren mit anderen begegnest du den Mitmusikern auf unvergleichliche Weise – sei es in der Band, im Orchester, in der Familie oder beispielsweise am Lagerfeuer. Alle stellen sich aufeinander ein, erleben diese gemeinsamen Vibes mit Tönen, Harmonien und Grooves in Raum und Zeit. Man hilft sich gegenseitig, nimmt sich mit auf eine gemeinsame musikalische Reise. Jeder Ton wird zur erlebten und gelebten Momentaufnahme. Logisch, dass sich vor, zwischen und nach dem Musikmachen immer wieder Gelegenheiten zum Quatschen oder Fachsimpeln ergeben. Ob wir nun selbst auf der Bühne stehen oder einfach mal Musik genießen: Musik bringt Menschen zusammen, um gemeinsam zu feiern.

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Sehnsucht nach Interaktion, Feedback und Gesprächen mit dem Publikum

Nicht zu vergessen, die besondere Rolle des Publikums. Wie sehr haben wir das Feedback und die Interaktion während der Pandemiebeschränkungen und Auftrittsverbote alle vermisst und vermissen es noch immer: die Emotionen, die Begegnungen und den Austausch mit dem Publikum. Das Mitsingen und Grölen, wenn das Konzert richtig abgeht, die frohen Gesichter, den bestätigenden Applaus und das Feedback während und nach dem Gig. Musik ist etwas, worüber man spricht. Der Kommunikations-Booster, der selbst schweigende Zungen lockert.

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Gemeinsames Musizieren als Instrument gegen Ausgrenzung und Ablehnung

Einen eindrucksvollen Effekt der Musik auf den Zusammenhalt hat eine Langzeitstudie an mehreren Berliner Grundschulen bereits vor über 20 Jahren aufgezeigt. Über einen Zeitraum von sechs Jahren wurden die Ergebnisse der „Bastian-Studie“ (Initiator Prof. Dr. Hans Günther) zusammengetragen. Die Auswertung ergab, dass durch aktives Musizieren im Schulunterricht die soziale Kompetenz der Kinder deutlich gesteigert wird. Die Zahl derjenigen, die ausgegrenzt und abgelehnt wurden, war im Vergleich zu Grundschulen ohne musikalischen Schwerpunkt massiv gesunken. Der Grund: Gemeinsames Musikmachen erfordert detailliert auf die jeweils anderen zu hören und sich emotional zu begreifen.

Musik als grenzenlose und kulturübergreifend verständliche Sprache

Bereits 1835 hat der amerikanische Schriftsteller Henry Longfellow die Musik als „universelle Sprache unserer Spezies“ bezeichnet. Zu damaliger Zeit war die These vermutlich äußerst steil, möglicherweise sogar eine poetische Wunschvorstellung, zumal sie sich nicht beweisen ließ. Inzwischen aber haben Forscher diese These längst mit Fakten untermauern können. Weltweit fanden deutsche und kanadische Forscher ähnliche Formen und Funktionen bei gesungenen Liedern. Umso mehr geschärft wurde dadurch die spontan einleuchtende Überzeugung, dass Musik das Potenzial hat, Sprachbarrieren zu überwinden.

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Die Pygmäen stehen nicht auf Chart-Musik

Verglichen wurden in der Extremfall-Studie 40 Hobby- und Profimusiker aus der pulsierenden kanadischen Großstadt Montreal mit 40 Mitgliedern des Pygmäen-Volkes der Mbenzelé aus dem kongolesischen Regenwald, Menschen also, die keinerlei Kontakt zu anderen  Kulturen oder gar der Zivilisation haben. Die gemessenen Reaktionen von Puls, Atmung, Mimik, Stimmung während des Hörens von Musikstücken aus beiden so grundsätzlich unterschiedlichen Kulturen waren nahezu identisch. Dass die Hörer aus dem Regenwald mehr auf ihre eigene Musik standen, wirft westeuropäische Fragen auf. Der Geschmack bleibt eben doch unterschiedlich.

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Franziska startete ihre Musiklaufbahn an der Violine und ist heute musikalisch zwischen Smetana und In Flames zu Hause. In ihrer Freizeit engagiert sie sich in allerlei Kulturbereichen und lebt ihre Leidenschaft - die Kunst - in all ihren Facetten.

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