
Wenn Musiker sich zusammentun, um ein Konzert für einen guten Zweck auf die Beine zu stellen, kann nur eins rauskommen: ein magischer Moment und das größte Rockkonzert der Geschichte: Live Aid 1985!
Live Aid, das Konzert, das in die Musikgeschichte einging: Es gab 16 Stunden Nonstop-Programm auf zwei Bühnen im Wembley-Stadion in London mit 72.000 Zuschauern und im ca. 5.700 km entfernten John F. Kennedy Stadium in Philadelphia mit sogar ca. 100.000 Menschen, die bei diesem einmaligen Ereignis live dabei sein wollten. Alle 20 Minuten gaben sich rund um den Erdball die Megastars der 80er die Klinke in die Hand und performten auch für die ca. 1,5 Milliarden Zuschauer, die dieses gigantische Spektakel weltweit live im Fernsehen verfolgten.
Bob Geldorf und Midge Ure hatten 1985 zum Live Aid gerufen und alle waren sie gekommen: U2, Queen, David Bowie, The Who, Led Zeppelin, Elton John, Madonna, Sting, Phil Collins, Paul McCartney, Eric Clapton, Black Sabbath, Judas Priest – die Liste geht ohne Ausnahme so weiter, das komplette Lineup ist unten zu finden!*
Fakten zu Live Aid
Name: | Live Aid |
Wann: | 13. Juli 1985 |
Länder: | Großbritannien und USA, dazu Live-Schaltungen aus Australien, Japan, Österreich, Niederlande, Jugoslawien, Sowjetunion und Deutschland |
Zuschauer: | ca. 1,5 Milliarden (72.000 in London, ca. 100.000 in Philadelphia) |
Besonderheiten: | über 60 Bands oder Einzelmusiker in 2 Stadien, riesiger Spendenaufruf, Milliardenpublikum |
Lineup: | Queen, Led Zeppelin, Black Sabbath, Judas Priest, U2 und viele mehr.* |
Der Spendenaufruf
Allen beteiligten Musikern ging es bei Live Aid aber gar nicht darum, einfach nur ein solches Riesenkonzert abzuhalten. Immer wieder wurde zu Spenden für Afrika aufgerufen. Und am Ende konnte sich die gesammelte Summe wirklich sehen lassen: Ungefähr 200 Millionen D-Mark (das wären heute inflationsbereinigt über 180 Millionen Euro!) konnten an verschiedene Hilfsorganisationen überwiesen werden. So etwas schafft nur Musik!
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Live Aid 1985: Das Megakonzert
Am 13. Juli 1985 gab es dann noch einen drauf: Wieder waren es Bob Geldorf und Midge Ure, die alle zusammentrommelten und das Konzert zusammen mit Musikern auf der ganzen Welt, u.a. auch mit der oben erwähnten USA-Initiative, auf die Beine stellten.
Und so ist es wohl kein Wunder, dass es jede Menge Superlative beim Live Aid 1985 gab: Dank weltweiter Übertragung im Radio und Fernsehen erlebten fast 1,5 Milliarden Menschen dieses Spektakel. Über 60 Bands oder Einzelmusiker traten auf. Und alles was Rang und Namen hatte, war da: Status Quo, Sting, Joan Baez, Bryan Ferry, Judas Priest, U2, David Bowie, The Beach Boys – um nur ein paar zu nennen. Dazu spielten Bands wie The Who, Crosby, Stills, Nash & Young oder Led Zeppelin, die sich eigentlich schon aufgelöst hatten oder seit Jahren nicht mehr zusammen aufgetreten waren. Der Gig der Gruppe Queen gilt nach einer BBC-Umfrage als der beste Live-Auftritt aller Zeiten, noch vor Jimi Hendrix in Woodstock.
Beim Live Aid gab es immer wieder Liveschaltungen rund um den Globus, z. B. auch nach Köln, wo die „Band für Afrika“ zwei Songs performte. Die Fernseh- und Radiosender übertrugen ohne Pause, bis die Satellitenverbindung zusammenbrach – und sich zum Glück wieder herstellen ließ. Und Phil Collins nahm gleich an beiden Konzerten teil, indem er direkt nach seinem Auftritt in London per Concorde in die USA flog.
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Die Vorgeschichte zu Live Aid 1985
Als 1984 die Bilder von hungernden Menschen in Äthiopien durch die Medien gingen, dachten viele Musiker daran zu helfen. Allen voran waren es Bob Geldorf von den Boomtown Rats und Midge Ure, der als Sänger der Band Ultravox berühmt geworden war, die das Projekt „Band Aid“ auf die Beine stellten. Mit zahlreichen Superstars der 80er nahmen sie zu Weihnachten 1984 den Song „Do They Know It’s Christmas“ auf, der ein weltweiter Nr. 1-Hit wurde. Gleichzeitig gab es in den USA, die nicht weniger Star-besetzte Musikerinitiative USA for Africa mit dem Song „We Are The World“, geschrieben von Lionel Richie und dem einzigen Superstar, den wir noch nicht erwähnt haben: Michael Jackson!
Und wenn man schon mal so viele hilfsbereite Musiker zusammen hat, was lag da näher, als ein solches Konzert auf die Beine zu stellen? Die Idee zu Live Aid kam übrigens auch von einer Ikone der 80er, die nicht mal selber auftrat: Boy George.
Die Stars beim Live Aid 1985 Konzert!
Diese Bands und Musiker waren beim Live Aid 1985 dabei: Bryan Adams, Adam Ant, Ashford & Simpson, Autograph (aus Moskau), Band für Afrika (aus Köln), The Beach Boys, Joan Baez, Black Sabbath, Boomtown Rats, David Bowie, The Cars, Eric Clapton, Albert Collins, Phil Collins, Elvis Costello, Crosby, Stills and Nash, Kiki Dee, Bo Diddley, Bob Dylan, Dire Straits, Duran Duran, Bryan Ferry, The Four Tops, Hall & Oates, The Hooters, INXS (aus Melbourne), Mick Jagger, Elton John, Howard Jones, Judas Priest, Eddie Kendricks, Nik Kershaw, B.B. King (aus Den Haag), Patti LaBelle, Led Zeppelin, Kenny Loggins, Loudness (aus Japan), Madonna, Paul McCartney, Pat Metheny, Alison Moyet, Billy Ocean, Opus (aus Österreich), Teddy Pendergrass, Tom Petty, The Pretenders, The Power Station, Queen, REO Speedwagon, Keith Richards, David Ruffin, Run DMC, Sade, Santana, Simple Minds, Spandau Ballet, Rick Springfield, Status Quo, Sting, The Style Council, George Thorogood & the Destroyers, The Thompson Twins, Tina Turner, U2, Ultravox, Bernard Watson, Wham!, The Who, Ron Wood, Neil Young und Paul Young.
Viel Spaß mit unserer Song-Sammlung zu Live Aid!
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Im aktuellen Kinoschlager „Bohemian Rhapsody“ spielt der Auftritt von Queen bei Live Aid eine große Rolle. Der Film rund um Freddie Mercury beginnt und schließt mit derzeit in aller Munde. Hier seht ihr die historischen Szenen, die im Film nachgespielt wurden:
https://youtu.be/EjXetWK-Ur8
Ein Kommentar
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Peter Lehnert sagt:
Habe ich damals gesehen im Fernsehen bis früh gegen 6 Uhr. Danach zur Frühschicht. Einmaliges Erlebnis. Habe auch alles auf DVD -BOX.