
Wolltest du schon immer unheimliche Musik machen, hast es aber nie versucht?
Vielleicht warst du … zu verängstigt? 👻
Nur ein Kostüm am 31. Oktober zu tragen, ist was für Kinder. Zeit, das nächste Level zu erklimmen und einen gruseligen Soundtrack zu komponieren, der deine Halloween-Party untermalt. „Das ist unmöglich“, sagst du? Lies weiter und du wirst sehen, dass das erreichbarer ist, als du denkst. In diesem Artikel beleuchten wir die Tricks und Gadgets, die einige der angesehensten Komponisten von Horror-Soundtracks benutzen. Atme tief ein und mach dich bereit zu schreien (oder die Schreie deines Publikums zu hören).
Techniken für Streichinstrumente
Mit Streichinstrumenten kannst du eine Menge gruseliger Effekte kreieren. Ob mit Geige, Bratsche, Cello oder Kontrabass, ein paar spezielle Techniken sorgen bei jedem für Gänsehaut … Lernen wir ein bisschen Italienisch: Glissando ist die Technik, bei der du mit deinen Fingern auf den Seiten rauf und/oder runterrutschst, während du kontinuierlich streichst.
Bei Col Legno drehst du den Bogen um und schlägst leicht mit dem Holz auf die Saiten, was einen Klang klickender Knochen erzeugt. Tremolo, auch bekannt als „zitternder Bogen“ erklingt, wenn du schnell zurück und nach vorne streichst mit einer leichten Bewegung des Handgelenks oder der Finger, was Spannung oder Befürchtungen in deiner Musik erzeugt. Versuche diese Varianten mal selbst und schau, welche Effekte sie für dich auslösen. Scheu dich nicht zu experimentieren. Und während du dabei bist, warum nicht auch ein gruselig aussehendes Instrument benutzen?
Im Video unten siehst du eine Geigen-Vorführung von Diane und weitere gruselige Ideen:
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Irgendwelche gruseligen Pedale da draußen?
Um deiner gruseligen Gitarren-, Bass- oder Keyboard-Musik noch mehr Tiefe zu verleihen, können einige Delay-Pedale diese Art von gefiltertem Delay-Effekt erzeugen, der für die schaurigste Atmosphäre sorgt. Ein Trick ist, die tiefen Frequenzen des Delays rauszufiltern … Wir empfehlen das ARP-87 von Walrus Audio mit seinen vier Programmen digital, analog, lo-fi und slapback dafür.
Besonders die Einstellungen analog und lo-fi können sehr unheimlich klingen, wenn du Moll-Skalen oder -Akkorde spielst. Wenn du bereit bist, ein bisschen mehr auszugeben, ist das Strymon Timeline ein fantastisches und sehr vielseitiges Delay-Pedal, das so ziemlich alles in der Delay-Welt beherrscht.
Hör dir besonders “Sound #5” im Video unten an. Mit bestimmten Einstellungen erzeugst du Sounds, die dir Schauer über den Rücken jagen:
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Das Theremin
Damit sogar die größten Hardcore-Halloween- und Horror-Fans in ihren Stiefeln erzittern, kommen wir nicht am Theremin vorbei, dem ältesten elektronischen Instrument in der Geschichte, das du zur Benutzung nicht mal berühren musst.
Diese Tatsache allein umgibt es schon mit einem Geheimnis. Thomann hat mehrere verschiedene Modelle des Theremins im Programm, mit denen du einige echt retro klingende geisterartige oder Alien-Sounds erzeugen kannst. Es klingt direkt unheimlich, der Trick ist nur zu lernen, wie man es richtig steuert. Hier können wir nur Stunden, Wochen oder Monate des Übens empfehlen (wenn du tapfer genug bist)!
💡 Lies mal rein: Hier geht’s zum Blogartikel 9 Fakten über das Theremin.
Im Video unten demonstriert die fantastische Carolina Eyck, wie das Instrument arbeitet und welche Klänge du damit erzeugen kannst. Spul vor zu 13:00, um zu erfahren, wie Effektpedale (Delay, Chorus, Oktaver und Looper) mit dem Theremin eingesetzt werden können, um die gruseligsten Sounds aller Zeiten zu erschaffen!
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Moll-Akkorde & Dissonanz
Die eingesetzten Werkzeuge sind im großen Plan der Dinge nicht wichtig. Wenn du tonale Musik (Musik in einer Tonart) dazu einsetzt, kann jedes Instrument unheimliche oder gruselige Sensationen erzeugen. Die Tricks liegen in den Intervallen, die du benutzt. Wir alle wissen, dass Moll-Tonarten oder -Akkorde normalerweise mehr „traurige“ oder „melancholische“ Emotionen hervorbringen und das könnte ein Weg sein, um näher an gruselig zu kommen. Aber es gibt bestimmte Intervalle (der Tonhöhenabstand zwischen zwei Noten), die uns auch auf bestimmte Weise „beunruhigen“ können. Es gibt besonders eins, das im Mittelalter angeblich sogar verboten war zu spielen. Es heißt …
Das Teufelsinterval 👹
Okay, ganz nüchtern heißt das Intervall einfach nur „Tritonus“ und umspannt drei Ganztöne. Die beiden Noten sind also sechs Halbtonschritte voneinander entfernt, zum Beispiel von Db auf G, von A auf Eb oder von F auf H. Es wird auch als übermäßige Quarte und üblicherweise auch als verminderte Quinte aufgefasst. Seinen Namen erhielt das Teufelsintervall, das für unsere Zwecke besonders in hohen Lagen sehr effektiv sein kann, aus mehreren Gründen. Zum einen klang es für Zuhörer unangenehm und überraschend. Dann ist das Intervall schwer zu singen. Und laut verschiedener Quellen soll es tatsächlich im Mittelalter von der katholischen Kirche verboten worden sein, dieses Intervall zu spielen.
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Das ist aber längst passé und es gibt viele bekannte Stücke und Songs, in denen der Tritonus vorkommt. Angefangen bei J.S. Bach, Vivaldi oder Beethoven hat das Intervall längst die Rockmusik und vor allem den Metal geprägt. Bekannte Beispiele sind der Anfang von Purple Haize von Jimi Hendrix, das Hauptriff von Enter Sandman von Metallica oder gleich das ganze gleichnamige Album Diabolus in Musica von Slayer. Und selbst bei der Titelmusik der Simpsons kann man das Teufelsintervall hören. 😱 Okay, das ist vermutlich alles andere als Zufall und hier schließt sich wieder der Halloween-Kreis, denn die Serie aus Springfield ist ja auch bekannt für ihre jährlich gezeigten Specials.
Schau dir Video unten an für Beispiele des Teufelsintervalls und als Bonus einige „Todesakkorde“:
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Synthesizer
Der Synthesizer ist selbstverständlich eins der am regelmäßigsten eingesetzten Instrumente, wenn es darum geht, gruselig atmosphärische Musik zu erschaffen, besonders bei den großen und teuren Filmen. Nehmen wir zum Beispiel John Carpenter, der modulare Analogsynthesizer nutzte, um einige der bekanntesten Filmmusiken in der Geschichte des Horrorfilms zu erschaffen.
💡 Lies mal rein: Hier findest du bekannte Halloween-Soundtracks von Horrorfilmen.
Erinnerst du dich an das Titelthema von Halloween (1978)? Er benutzte das legendäre (und superteure) Moog IIIP Modularsystem mit einem Ribbon Controller und einem Minimoog der 70er. Die sind heute schwer zu finden, wenn du nicht gerade Zehntausende ausgeben willst.
Aber es gibt Alternativen von Moog in unserem Shop. Mit diesen Synthesizern und dem passenden Know-how kannst du gruselige Meisterwerke erschaffen. Fang an zu üben!
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Dein Feedback: Gruselige Sounds für Halloween selbst machen
Haben dir unsere Tipps zum Erstellen gruseliger Sounds gefallen? Welche Variationen kennst du noch? Es gibt so viele andere Möglichkeiten, gruselige Sounds zu erstellen, welche ist dein Favorit? Oder magst du den Sound in einem Horrorfilm ganz besonders? Lass es uns in den Kommentaren unten wissen. Habe schaurig-schönes Halloween! 😉
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