Gitarrenriffs Tipps
Gitarrenriffs einfach erklärt: So schreibst du ein legendäres Riff

Gitarrenriffs einfach erklärt: So schreibst du ein legendäres Riff

Es gibt eine Vielzahl von ausgezeichneten Gitarrenriffs und in diesem Beitrag wollen wir mal eine kleine Analyse starten, was denn ein richtig gutes Gitarrenriff ausmacht, damit deine nächsten Riffs vielleicht auch einmal in den Top Ten der besten Gitarrenriffs landen. 🎸💥

 

Ein Gitarrenriff sollte eingängig sein

Selbstverständlich sollte ein Gitarrenriff eingängig sein, denn sonst verlässt es den Körper und Geist des Zuhörers so schnell, wie es zum Ohr hereingekommen ist. Wenn etwas eingängig ist, dann lässt es sich zum Beispiel gut nachsingen – aber es sind schon ein paar unterschiedliche Faktoren notwendig, um aus einer Folge von Tönen in bestimmter zeitlicher Anordnung ein eingängiges Riff zu basteln. Und diese Faktoren schauen wir uns nun im Einzelnen mal an.

Schecter PT BK

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Ein gutes Gitarrenriff braucht nicht viele Töne

Je weniger Töne, desto leichter lässt es sich merken. Das ist absolut normal, denn unsere Aufnahmefähigkeit ist ja begrenzt. Ein sehr gutes Beispiel für „Tonsparsamkeit“ ist das Riff von Led Zeppelin‘s Immigrant Song.

Das primär aus dem Ton F# besteht (Grundton und Oktave), lediglich am Ende des eintaktigen Riffs kommt noch der Ton E kurz dazu.

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Ein Gitarrenriff sollte kurz sein

Da kommen wir zur nächsten Sache mit der Aufmerksamkeit und wo man den Hörer unter Umständen verliert: die Länge des Riffs. Beim Immigrant Song ist das Riff einen Takt lang und wird dann wiederholt. Das ist sehr dankbar, muss aber natürlich nicht die Blaupause für ein erstklassiges Gitarrenriff sein. Es gibt viele Riffs mit deutlich höherer Taktanzahl – zwei bis vier Takte sind Standard, acht Takte schon seltener, aber länger als acht Takte ist eigentlich schon zu viel. Hier ist eine kurze Liste von klassischen Gitarrenriffs und ihrer Taktlänge:

Smoke On The Water – Deep Purple – 4 Takte

Sweet Child O‘ Mine – Guns‘n‘Roses – 8 Takte

Enter Sandman – Metallica – 4 Takte

Back In Black – AC/DC – 4 Takte

Seven Nation Army – White Stripes – 2 Takte

Iron Man – Black Sabbath – 2 Takte

Der Aufbau bei einem mehrtaktigen Gitarrenriff ist auch sehr wichtig. In der Regel wird nämlich nicht in jedem Takt etwas anderes gespielt. Bei Smoke On The Water sind der erste Takt und der dritte Takt identisch. Im zweiten Takt gibt es eine kleine Variation und im vierten Takt etwas komplett anderes – eine A A‘ A B Variante also. Das ist absolut genial, denn das Kernstück des Riffs wird oft wiederholt, aber immer mal leicht variiert, sodass es keinem auf den Geist geht (außer den Mitarbeitern in der Gitarrenabteilung …).

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Bei Sweet Child O’ Mine variiert Slash eine eintaktige Melodie immer minimal, sodass das Riff zwar acht Takte dauert, aber nur leichte Veränderungen hat und somit sehr schnell ins Ohr geht und dort auch bleibt.

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Ein Gitarrenriff sollte oft wiederholt werden

Wiederholung ist das nächste Stichwort. Denn wenn sich etwas etablieren soll, dann muss es dem Zuhörer mehrfach dargeboten werden. Bei Smoke On The Water wird das viertaktige Riff in der Studio-Version sechsmal gespielt, bis der Gesang einsetzt. Das war natürlich in der Pre-TikTok-Instagram-Ära, als Zeit noch keine Rolle spielte.

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Die Kinks haben die Wiederholung ihres einaktigen Riffs bei You Really Got Me fast den kompletten Song durchgezogen, indem sie das Riff immer mit anderen Akkorden gespielt haben und es sich somit ausgezeichnet eingeprägt hat.

 

Ein kleiner Tonumfang reicht für ein markantes Gitarrenriff

In der Regel reicht der Tonraum innerhalb einer Oktave komplett aus, um ein Gitarrenriff vielfältig klingen zu lassen. Manchmal geht es auch etwas darüber (z. B. Killing In The Name – Rage Against The Machine), aber viele bekannte Gitarrenriffs, bei denen überwiegend Einzelnoten gespielt werden, sind im überschaubaren Tonumfang.

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Enter Sandman von Metallica ist so ein Fall. Da geht das Main Riff mit einem tiefen E-Powerchord los und der höchste Ton ist die Oktave im 7. Bund auf der A-Saite. Also nicht über das ganze Griffbrett dudeln – eher kleine Tonraum-Bereiche spielen.

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Die Rhythmik bei einem eingängigen Gitarrenriff sollte einfach sein

Auch bei der Rhythmik ist Wiederholung von großem Vorteil. Jimmy Page hat das bei Kashmir (Led Zeppelin) erstklassig gezeigt. Es wird ein Akkord immer mit demselben Rhythmus gespielt. Der Akkord wird nach drei Beats gewechselt, und zwar nur mit einem Ton. So bleiben der Rhythmus und natürlich das Gitarrenriff permanent im Ohr.

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Ähnlich ist es bei Highway To Hell von AC/DC, wo auch ein einfaches Rhythmus-Pattern mit mehreren Akkorden gespielt wird. Beim Rhythmus ist es wichtig, den Mittelweg zwischen simpel und komplex zu finden. Ist es zu einfach, wird es schnell langweilig, plump oder eintönig. Bei komplexer Rhythmik kann der Zuhörer unter Umständen nicht mehr folgen.

Auch hier gilt: Es sollte schnell nachsingbar sein. Aber: Eine simple Rhythmik kann man mit einer variablen Tonfolge aufpeppen, und eine komplexere Rhythmik kann mit einer einfachen Tonfolge entschärft werden.

 

Ein Gitarrenriff sollte einen eigenständigen und markanten Sound haben

Melodie, Rhythmus und eine klare Struktur sind absolut wichtig. Ein gutes Gitarrenriff sollte auch auf der Akustikgitarre klingen. Aber wenn wir uns mal Smells Like Teen Spirit von Nirvana anhören, dann bekommt das Riff im Intro erst richtig Schub und Farbe, wenn es mit dem Distortion-Sound gespielt wird.

Bei Voodoo Child von Jimi Hendrix ist das Wah-Pedal das Element, was dem Gitarrenriff noch mehr Leben einhaucht. Daher sollte man sich schon Gedanken über den Sound und die Klanggestaltung des Gitarrenriffs machen. Das ist sozusagen das Sahnehäubchen oben drauf.

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Für das Songwriter-Element bei deinen Gitarrenriffs bezüglich Melodie, Rhythmus und Struktur bist natürlich du selbst zuständig.

 

Pedals bei Thomann für dein Riff!

Aber für die Farben und Klangelemente, die dein Riff einzigartig machen, haben wir einiges im Angebot. Vom Wah-Pedal über charakterstarke Fuzz-Effekte bis zum 80s-Revival-Chorus-Pedal.


Dunlop Cry Baby GCB95 Wah Wah Pedal

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Boss DS-1 Distortion

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TC Electronic SCF Gold Chorus/Flanger

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Boss CH-1 Chorus Effektpedal

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Mehr Gitarrenriffs? Hier geht’s zum Artikel 25 legendäre Gitarrensoli!

Im Blogartikel oben findest du unsere ultimative Liste. Viel Spaß beim Schmökern und nachspielen!


Gitarrenriffs: deine Meinung

Wie gehst du an das Komponieren eines Riffs an? Worauf achtest du und wie setzt du es um? Lass es uns mit einem Kommentar wissen!

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Franziska startete ihre Musiklaufbahn an der Violine und ist heute musikalisch zwischen Smetana und In Flames zu Hause. In ihrer Freizeit engagiert sie sich in allerlei Kulturbereichen und lebt ihre Leidenschaft - die Kunst - in all ihren Facetten.

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