
Wenn du dich als Einsteiger mit dem Thema DJing auseinandersetzen möchtest, stehst du vor einer großen Auswahl an Produkten, die dich deinem Ziel, DJ zu werden, näherbringen. Das Angebot an verschiedenen Hard- und Softwarelösungen kann dich anfangs vielleicht etwas überfordern, aber keine Angst, wir nehmen dich an die Hand und zeigen dir, worauf es ankommt und worauf du beim Kauf von Equipment achten solltest.
DJ-Equipment für Anfänger: Controller, Mediaplayer, Plattenspieler …
Wer heute vor Freunden, Bekannten oder einer größeren Menschenmenge seine Lieblingssongs auflegen möchte, hat dazu viele Möglichkeiten. Klassische Turntable-Setups mit separatem Mixer, Mediaplayer mit Displays, DJ-Controller in Kombination mit einem Computer oder sogar DJ-Workstations mit integrierter Streaming-Funktion können als Werkzeuge genutzt werden. Hat man diese Grundsatzentscheidung getroffen, kann man sich im Detail mit den angebotenen Produkten auseinandersetzen. Richtig oder falsch gibt es in diesem Fall nicht, denn die Auswahl der richtigen Musik sollte darüber entscheiden, ob dich dein Publikum mag oder nicht, und nicht die verwendete Technik.
Vinyl-Setup
Entscheidest du dich für ein klassisches Turntable-Setup, benötigst du zum Mixen zwei Turntables und ein DJ-Mischpult. Bei der Auswahl der Plattenspieler solltest du möglichst auf Geräte mit Direktantrieb zurückgreifen, damit du beim Beat-Matching keine Probleme mit dem Handling der Platten hast. Alle DJ-tauglichen Plattenspieler verfügen zudem über einen Pitch-/Tempo-Fader, mit dem du die Geschwindigkeiten deiner Tracks manuell anpassen kannst.
Geräte wie der Reloop RP 4000 MK2 bieten zudem einen starken Antrieb und geringe Gleichlaufschwankungen, damit deine ersten Beatmatchings nicht von der Technik ausgebremst werden. Oft liegen den Geräten auch Tonabnehmersysteme bei, mit denen du direkt loslegen kannst, später kannst du jederzeit aufrüsten und zwischen sphärischen und elliptischen Nadeln wählen, je nachdem, ob du scratchen möchtest oder nicht. Ein DJ-Mixer dient dazu, die Signale der beiden Turntables zusammenzuführen. Die angebotenen Geräte lassen sich grob in Battlemixer, Clubmixer (teilweise mit Audiointerface) sowie Installationsmixer einteilen.
Battlemixer haben oft zwei Kanäle und sehr leichtgängige Kanal- und Crossfader, mit denen Mixtricks möglich sind. Mixer wie der Allen & Heath Xone 23 haben zusätzlich eine Filterschaltung zur Klangformung. Clubmixer wie der Denon DJ X1850 Prime bieten dj-typische Effekte wie Delay, Hall und Filter, mit denen du deine Sets interessant gestalten kannst. Der Numark M101 USB Black DJ Mixer ist übersichtlich aufgebaut und versteht Line- und Phono-Signale. Außerdem bietet er eine Soundkarte, die die Kombination mit einer DJ-Software ermöglicht, falls du auf digitales Auflegen umsteigen möchtest.
Wenn du ein spezielles Mischpult suchst, kannst du dich bei den Rotary-Geräten umsehen. Diese eignen sich zum Mixen von Tracks, weniger für Scratch-DJs und sind mit Drehreglern zum Mixen der Tracks ausgestattet. Sehr gute Geräte findest du beim Traditionshersteller Ecler mit dem 2-Kanal Warm 2 oder dem 4-Kanal Warm 4.
DJ-Equipment für Anfänger: Mediaplayer-Setup
Ein Mediaplayer-Setup (dazu zählen Geräte mit oder ohne CD-Laufwerk) ist ähnlich aufgebaut wie ein Plattenspieler-Setup, auch hier kommen zwei Player und ein DJ-Mixer zum Einsatz. Mediaplayer wie der DAP-Audio CORE CDMP-750 ermöglichen das Abspielen von Audio-CDs oder digitalen Songs in Form von MP3- oder WAV-Dateien von einem USB-Stick. Die Player bieten dir ein Display, das dir Songinformationen wie Restspielzeit und Geschwindigkeit anzeigt und dir das Auflegen erleichtert.
Außerdem gibt es Loop-Funktionen und Speicherplätze für Songstellen (HotCue-Punkte), mit denen die ersten kreativen Schritte gelingen. Ein sogenanntes Jogwheel ersetzt den Plattenteller und ermöglicht dir die direkte Steuerung der Songs. Tempoänderungen werden ebenfalls mit einem Pitchfader vorgenommen. Die Flaggschiff-Player von Denon DJ wie der Denon DJ SC6000M Prime bieten zudem auch motorisierte Plattenteller. Bei den Mixern gelten die gleichen Anforderungen wie bei einem Turntable-Setup und auch hier kannst du zwischen einem Battlemixer und einem Installationsmixer wählen.
DJ-Equipment für Anfänger: Controller
Wenn du dein DJ-Abenteuer rein digital beginnen möchtest, benötigst du eine dj-taugliche Fernbedienung für eine DJ-Software, einen sogenannten DJ-Controller. DJ-Controller sind mit zwei Decks ausgestattet, die ähnlich wie bei Mediaplayern aussehen, und haben zusätzlich eine integrierte Mixersektion mit bis zu vier Kanälen. Die Geräte verfügen meist über eine interne Soundkarte, sodass ein direkter Anschluss an Boxen oder Verstärker möglich ist. Häufig sind die Geräte auf die Steuerung einer bestimmten Software ausgelegt, bekannte Produkte sind hier Serato DJ, Virtual DJ, djay Pro, Rekordbox oder Traktor Pro. Als Einsteiger bieten die populären DJ-Softwareprogramme alles, was man zum Auflegen braucht und ermöglichen auch die Nutzung von Streaming-Anbietern wie Tidal, Soundcloud, Beatport, Beatsource, sodass man gegen eine monatliche Gebühr auf eine nahezu unbegrenzte Auswahl an Songs zurückgreifen kann.

Native Instruments Traktor S3
Speziell für Einsteiger gibt es das Hercules DJ Learning Kit MK2. Dieses Kit enthält Serato DJ Lite, sodass du später, wenn du fortgeschritten bist und deine Ansprüche an den Funktionsumfang steigen, auf die Vollversion umsteigen kannst. Video-Tutorials sind enthalten, damit die ersten Schritte erfolgreich gelingen.
Als Alternative kannst du dir auch den Native Instruments Traktor S3 ansehen, der das Auflegen mit bis zu vier Decks und den Anschluss eines Mikrofons erlaubt. Auch motorisierte Turntables gibt es im Controller-Segment, zum Beispiel den Rane One. Damit das Ganze funktioniert, brauchst du noch einen Computer. Hier hast du die Wahl zwischen einem Windows- oder macOS-Gerät, alternativ gibt es auch Controller, die mit Tablets genutzt werden können.
Standalone DJ-Workstation
Standalone DJ-Workstations ähneln optisch oft großen DJ-Controllern, benötigen aber keinen Computer. Die Geräte sind mit großen Displays ausgestattet und enthalten eine DJ-Software, die auch Streaming-Anbieter unterstützt. DJ-Workstations wie der Numark Mixstream Pro+ oder der Denon DJ SC Live 4 verfügen zudem über einen integrierten Lautsprecher.
DJ-Equipment für Anfänger: Boxen, Kopfhörer
Unabhängig davon, für welches DJ-Setup du dich entscheidest, gibt es einige Komponenten, die jeder DJ benötigt. Zum Üben zu Hause brauchst du geeignete Boxen, die nicht zu klein sein sollten, damit die Bässe, die du zum Mixen gut hören musst, nicht zu leise wiedergegeben werden. Natürlich müssen es auch keine riesigen PA-Boxen oder Subwoofer sein, deine Nachbarn werden es dir danken. Ideal sind Boxen mit eingebautem Verstärker, wie z. B. die KRK RP5 RoKit Classic, die als „aktive“ Lautsprecher angeboten werden oder der Hercules DJ Monitor 32.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil, den du zum Auflegen brauchst, ist ein DJ-Kopfhörer. Mit einem DJ-Kopfhörer kannst du Songs vorhören und deinen Mix kontrollieren. Das Arbeiten mit einem Kopfhörer ist anfangs sicher ungewohnt, da du mit einem Ohr den zu mixenden Song und mit dem anderen Ohr den laufenden Song hören musst. Wichtig ist, dass der Kopfhörer nicht zu schwer ist, Einstellmöglichkeiten bietet und auch über einen längeren Zeitraum bequem zu tragen ist. Außerdem sollte er ein dehnbares Kabel haben und dir einen großen Aktionsradius ermöglichen. Geräte wie der the t.bone TDJ 1000 sind für den Anfang sehr gut geeignet und schonen den Geldbeutel.
Ein echter Klassiker unter den DJ-Kopfhörern ist der Sennheiser HD-25, und wer ein großes ohrumschließendes Modell sucht, kann einen Blick auf den AKG K-182 werfen.

AKG K-182
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Michael Behrens sagt:
Servus, warum habt Ihr kein Pioneer-Equipment?