
Der Versuch, die zehn besten Bassisten des Jahres auszuwählen, ist gar kein so leichtes Unterfangen. Immerhin gibt es derart viele herausragende Musiker im Tieftonkeller, dass in einer derart komprimierten Aufzählung bedeutende Namen zwangsläufig unberĂźcksichtigt bleiben. Unbesehen dessen kommt hier â ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Wertung â eine Liste der Heros unter den Bass-Playern, die in diesem Jahr unermĂźdlich den Groove vorantreiben. Lasst euch beeindrucken! đ¸
1. Marcus Miller
Als Komponist, Arrangeur und Multiinstrumentalist ist Marcus Miller einer der einflussreichsten Musiker seiner Zeit. Seit Mitte der 1970er-Jahre hat der Bassist an â Achtung festhalten! â Ăźber 500 Alben mitgewirkt. Der Meister des Slap konzentriert sich mehr und mehr auf die Arbeit als SolokĂźnstler und ist längst zur unumstrittenen Institution am Bass avanciert. Etliche Signature-Modelle wurden ihm bereits auf den Leib geschnitten. In diesem und bis ins nächste Jahr hinein befindet er sich auf seiner European Tour 2023.
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Young Marcus Miller 1980s Bass slap solo (David Sanborn live)
đ¸ Bässe von Marcus Miller gibt’s hier im Thomann-Shop!
2. Stanley Clarke
Stanley Marvin Clarke darf ihn dieser Aufzählung nicht fehlen. Clarke ist berĂźhmt fĂźr seine ausgereifte Slap-Technik und die auĂerordentliche Virtuosität. Er gilt als die lebende Fusion-Legende und als einer der wichtigsten Jazz-Musiker der letzten vier Jahrzehnte. Dabei hat Clarke nicht nur im Fusion- und Jazz-Bereich spätestens seit den 1970er-Jahren Musikgeschichte geschrieben. Vielmehr ist er zugleich mehrfach mit dem Grammy Award ausgezeichnet worden, so etwa fĂźr die beste Instrumentaldarbietung im Pop und R&B, die beste Instrumentalkomposition und diverse weitere Disziplinen. Unbeirrbar ist er weiterhin im Live-Betrieb. Die aktuelle Tour fĂźhrt ihn auĂer nach Spanien und in die Schweiz auch nach Deutschland. Augen und Ohren auf und einfach nur staunen.
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Stanley Clarke N’4ever, New Morning, Paris, July 11, 2023
3. Joe Dart
Ăber den Vulfpeck-Bassisten Joe Dart muss man nicht viele Worte verlieren. Das Funk-Phänomen ist einer der einflussreichsten E-Bassisten unserer Zeit. Kult-Status erreichte mit Ăźber vierzehn Millionen Clicks die Vulfpeck-Funknummer âDean Townâ mit der ultrahippen Bassline von Joe Dart, die bei ihren Konzerten regelmäĂig von den Fans mitgesungen wird. Der bereits zweite Joe Dart Signature Bass ist im Grunde ein abgespeckter Music Man Sterling mit passiver Elektronik. Tatsächlich ist der Shortscale Joe Dart II der erste Jazz-Bass von Music Man, ein 4-Saiter im Naturfinish, der derartig auf Minimalismus getrimmt wurde, dass sogar auf ein Tonblende-Poti verzichtet wurde. Zudem ist er nicht mit dem typisch fetten Humbucker bestĂźckt, stattdessen mit zwei passiven Splitcoil-Pickups.
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Vulfpeck /// Dean Town
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Joe Dart Bass Solo 2023
4. Jeff Berlin
Jeff Berlin, Jahrgang 1962, gilt als US-amerikanische Legende am E-Bass. Seit Ăźber einem Vierteljahrhundert gehĂśrt der New Yorker zusammen mit Jaco Pastorius, Stanley Clarke und Alphonso Johnson durch sein herausragendes, innovatives Solospiel zu den prominentesten Musikern auf seinem Gebiet. Weltweite Anerkennung erlangte Jeff Berlin bei Auftritten und CD-Aufnahmen mit den Jazz- und RockgrĂśĂen Pat Metheny, Van Halen, Rush, Bill Evans und Stanley Clarke, mit so unterschiedlichen Musikern wie Billy Cobham, John McLaughlin, George Benson, Issac Hayes, Yes, Alan Holdsworth und etlichen weiteren. FĂźr seine Arbeit erhielt Jeff Berlin zahlreiche Auszeichnungen; so wurde er u. a. in zwei aufeinanderfolgenden Jahren von der Zeitschrift „Guitar Player“ Ende der 90er-Jahre zum „No.1 Jazz Bass Player“ gewählt.
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Jeff Berlin Quartet -Falling grace
5. Flea
Pure Energie verbreitet Flea nicht nur als Bassist der Red Hot Chilli Peppers. Mit seiner Bßhnenpräsenz wirkt er wie ein echter Maniac mit ßberschwänglichem Charakter, was sein musikalisches Genie zusätzlich betont. Michael Peter Balzary, so der bßrgerliche Name des im australischen Melbourne geborenen Bassisten, Studio-Musikers und Schauspielers, ist bekannt fßr seine komplexe Spielweise, geradezu abgedrehten Bassläufe und auch sein politisches Engagement. Erst 2022 wurde er als Mitglied der Chilli Peppers mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt.
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Flea â Epic Bass Solo
6. Nathan East
Stilistische Grenzen kennt und akzeptiert er nicht: Angesichts seiner Credits kann man nur mit offenem Mund staunen. Nathan East hat mit so unfassbar vielen hochkarätigen Musikern gespielt, dass die Liste sich wie das Who is Who der Rock-, Pop- und Jazzgeschichte liest. Die beginnt bei Eric Clapton, Toto und Phil Collins und endet bei Michael Jackson, BeyoncÊ oder Herbie Hancock und Al Jarreau noch lange nicht. Ach ja, ganz nebenher ist er auch noch Bassist und Grßndungsmitglied der Jazzband Fourplay. Nathan wurde mittlerweile zum siebten Mal fßr den Grammy Award nominiert. Schlussendlich prämiert wurde er noch nicht. Aber das ist allenfalls eine Frage der Zeit.
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Nathan East Bass Solo zu Toto âAfricaâ
7. Pino Palladino
Besondere Aufmerksamkeit erregt Pino Palladino insbesondere durch sein herausragendes Spiel auf dem Fretless-Bass. So beispielsweise fßr Paul Young, Claudio Baglioni, Joan Armatrading oder Oleta Adams. Ebenso ist der walisische Bassist italienischer Abstammung fßr die Zusammenarbeit als Sideman mit absoluten Top-Acts wie Adele, Phil Collins oder David Gilmour von Pink Floyd bekannt. Nicht minder legendär ist seine Zeit als Mitglied des John Mayer Trios. Mit dem hat er nach sechsjähriger Pause in einer Reunion in New York City als Headliner des Love Rocks Festival wieder die Bßhne betreten. Das Publikum war begeistert. Kein Wunder bei dem hochvirtuosen KÜnnen. Gegenwärtig befindet er sich auf Solo-Tour.
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John Mayer Trio â Love Rocks NYC March 9th, 2023
8. Rex Brown
Wie in der Zeit während und nach dem Pandemiegeschehen nicht ungewĂśhnlich, hatte es auch Rex Brown, den Bassisten von Pantera erwischt. Aufgrund der Corona-Erkrankung verpasste er zahlreiche der Tour-Termine. FĂźr 2023 war aber klar, dass er zur Reunion-Tournee wieder zurĂźckkehren wĂźrde. Nur gut, immerhin bildete Brown mit Drummer Vinnie Paul die Rhythmussektion von Pantera und war damit maĂgeblich verantwortlich fĂźr das Entstehen des Groove Metals. Ein Wegbereiter in der Musik der härteren Gangart, der Ăźbrigens zuvor auch als Tubist aktiv war.
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Rex Brown â Harke Bass Clinic Highlights in New York City
9. Ida Nielsen
Die dänische Bassistin, Multiinstrumentalistin und Komponistin Ida Nielsen gilt als eine der besten ihres Fachs. Sechs Jahre hat sie fĂźr Musiklegende Prince den Bass bedient. Auch mit ihrer Band âThe Funkbotsâ ist sie fĂźr ihre energiegeladenen Funk-Shows berĂźhmt. Ida sorgt mit ihrem intensiv gespielten und mitunter auch geslappten Bass fĂźr Funk, Soul und Grooves. Mit âMore Sauce, Please!â hat sie in 2023 ihr inzwischen sechstes Soloalbum als Sängerin und Bassistin verĂśffentlicht. Ihr Statement: âMeine Band ist eine Bass-Band. Mein Instrument soll atmen dĂźrfen.â
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Ida Nielsen â Thema Been Trying â More Sauce, Please!
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Ida Nielsen & The Funkbots â Letâs Work (Live) La Cave, Argenteuil â 10.03.2023
10. Victor Wooten
Bekannt ist Victor fĂźr seine komplexxen R&B-Lines mit Jazz-Anleihen. Nicht wenige sage, er fange dort an, wo Jaco Pastorius aufgehĂśrt habe, allerdings mit einer weitaus grĂśĂeren Portion Funk. Immerhin hat er auf einem Instrument, bei dem man glaubt, es kĂśnne kaum noch Neues geben, neue Spieltechniken wie Double-Slap und vieles mehr entwickelt. Beim Bass Player Magazin hat er dreimal den Titel Bass Player of the Year gewonnen. In 2023 tourte er mit seiner Band hauptsächlich durch Australien. Instrumente und mehr von Victor Wooten gibt’s unter diesem Link im Thomann-Shop.
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Victor Wooten bass solo with Cory Wong Chicago 2023
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The Wooten Brothers â Sex Machine
đ¸ Hier findest du alle Bässe bei Thomann! đ¸
Dein liebster Bassist 2023?Â
Wir sind gespannt, welches sind eure aktuellen Helden unter den Bassisten? Schreibt gerne in die Kommentare. Die Liste dĂźrfte ziemlich umfangreich werden, vielleicht sogar mit Rekord-Charakter. đ
17 Kommentare
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U-We sagt:
Ron Carter – Charlie Haden
Peter sagt:
Und MonoNeon? Sollte ganz oben stehen…
Blubbs sagt:
Victoria de Angelis
Christian Wehner sagt:
Abe Laboriel
LittleRedRooster sagt:
Tal Wilkenfeld
Matthias Kasper sagt:
John Taylor from Duran Duran
Peter Dapoz sagt:
Tony Levin
(Peter Gabriel/Kong Crimson, âŚ..)
Paul Wegner sagt:
Brian Bromberg: E-Bass + Kontra Bass
Gotte Gottschalk sagt:
Da fehlen 2 tolle Frauen am Bass !: Tal Wickenfeld und eine polnische Bassistin deren Name mir im Moment entfallen ist !đ¸đâď¸đ
Rudolf Schiller sagt:
Jason Newsted
Fanto sagt:
Hadrien Feraud
Ekkehard Kind sagt:
Kinga Glyk
Marcel sagt:
Vermisse Rinus Gerritsen, bassist golden Earring und jetzt supersister project
Matz sagt:
Jonas Hellborg und natĂźrlich John Francis Anthony âJacoâ Pastorius III.
Robert Kaspret sagt:
John Patitucci, Mark King, Woitek Pilichowski.
Eugen Krahn sagt:
Richard Bona
Don Promillo sagt:
Les Claypool von Primus