
Das Studio-Kondensatormikrofon the t.bone SC450 feiert ein Jubiläum: Über 20 Jahre hinweg ist das Mikro nun schon erhältlich!
Wer im Jahr 2002, als das SC450 erstmalig gekauft werden konnte, ein hochwertiges Mikrofon für Instrumenten-, Sprecher- und Gesangsaufnahmen suchte, hatte damals nur eine eingeschränkte Auswahl. Mehr noch: Die meisten Studiomikros waren um die Jahrtausendwende noch sehr, sehr teuer.
the t.bone gehörte zu den ersten Mikrofonfirmen, die hochwertige Produkte zu günstigen Preisen anbieten konnte. Als Hausmarke von uns entfallen Kosten durch den Direktvertrieb, über die Jahre konnten große Stückzahlen hergestellt werden. Das reduziert den Preis für das einzelne Produkt, ohne dass die Qualität leiden muss.
the t.bone SC450 – eine Erfolgsgeschichte
Das the t.bone SC450 ist eine absolute Erfolgsgeschichte: Es wird als preiswerte, aber exzellente Allround-Lösung geschätzt und von Einsteigern wie Profis verwendet. Das Mikrofon findet sich heute in vielen Tonstudios genauso wie bei Bedroom-Producern oder Podcastern. Sein Erfolg liegt unter anderem darin begründet, dass es genau das zur Verfügung stellt, was man wirklich braucht. Nicht immer notwendige oder unnötige Dinge wurden weggelassen. So konzentriert sich die Kapsel auf die meistgenutzte Richtcharakteristik Niere, denn die kommt auch bei umschaltbaren Mikrofonen bei einem Großteil der Nutzer fast ausschließlich zum Einsatz. Weil aber ein Hochpassfilter sehr sinnvoll ist und eine Vordämpfung den Einsatz auch an wirklich lauten Schallquellen erlaubt, gehören diese Funktionen beim SC450 selbstverständlich dazu.
the t.bone SC450 – Studiostandard mit allem, was du brauchst
Der Aufbau des t.bone entspricht dem der Studiostandards. Das Mikrofon besitzt im oberen Teil einen Mikrofonkorb, den man anders als bei handgehaltenen Mikrofonen von der Seite bespricht. Die beiden Schalter befinden sich in einfachem Zugriff am Übergang zum Korpus. Dieser ist wie der Korb aus Metall und beinhaltet die Elektronik des SC450. An der Unterseite befindet sich die Buchse für das Kabel.
Wichtig bei einem Mikrofon sind natürlich Soundcharakter und Klangqualität. Hier kann das t.bone SC450 richtig punkten. Viele Käufer sind vom Klangcharakter eines derart preiswerten Studiomikros begeistert. Wie in vielen deutlich teureren Mikrofonen ist ein Ausgangsübertrager verbaut, statt das Signal elektronisch zu symmetrieren. Dadurch entsteht eine sehr verhaltene, aber edle Färbung des Signals.
the t.bone SC450 – nur mit Großmembran-Kondensatorkapsel
Eine echte Großmembran-Kondensatorkapsel wird im SC450 verwendet, um Schall in Spannung zu wandeln. Das ist die gleiche Technik, wie sie bei den teuren Klassikern und fast allen edelsten aktuellen Studio-Gesangsmikrofonen benutzt wird!
Durch diese Kondensatorkapsel ist der Detailreichtum hoch. Das SC450 klingt klar und transparent, trotz der feinen Höhen ist es aber auch nicht scharf und bissig, etwa wenn Gesang aufgenommen wird. Nah am Mikrofon wird der Klang etwas wärmer. Das ist konstruktionsbedingt und kann benutzt werden, um intimen Sound zu erhalten. Will man das nicht, schaltet man einfach das Hochpassfilter ein, das die Bässe zähmt.
Aufgrund der Nierencharakteristik ist das the t.bone SC450 von der Rückseite am wenigsten empfindlich. Schallquellen von dort oder auch störende Reflexionen von einer Wand und dergleichen können somit gut ausgeblendet werden. Aber Niere ist nicht gleich Niere: Der Bereich vor dem Mikrofon, in dem sich der Klang nicht verändert, ist sehr groß. Das hilft sehr, wenn sich die Schallquelle bewegt. Bei Vocal- und Sprachaufnahmen muss also niemand “festgenagelt” werden.
the t.bone SC450 – ein paar technische Details
Die Klangqualität lässt sich auch technisch darstellen. So beträgt das Eigenrauschen nur 18 dB(A). Gleichzeitig beträgt der maximale Schalldruckpegel 126 dB SPL. Die meisten lauten Signale sind damit sehr gut übertragbar. Beispielsweise kann die Bassdrum eines Schlagzeugs am Resonanzfell aufgenommen werden, ohne dass es zu Knacken oder Verzerrungen kommt.
Angeschlossen wird das the t.bone SC450 über ein handelsübliches Mikrofonkabel mit XLR-Stecker. Zum Betrieb ist es notwendig, dass der Mikrofonvorverstärker, das Mischpult oder das Audio-Interface 48 Volt Phantomspeisung ausgeben – sonst bleibt es still. Allerdings besitzen heute fast alle dieser Geräte diese Option.
Zum Lieferumfang des Kondensatormikrofons gehört seit jeher ein kleines Köfferchen, um das gute Stück sicher verstauen zu können. Montiert wird das SC450 in einer elastischen Halterung (“Mikrofonspinne”). Dabei geht es nicht in erster Linie um den Studio-Look, sondern darum, dass tiefe Störgeräusche nicht den Weg ins Mikrofon finden. Stößt man beim Singen an das Mikrofonstativ oder übertragen sich Fußtritte auf den Mikroständer, kann die Spinne diese deutlich dämpfen.
Das the t.bone SC450 kann einzeln für einen sehr geringen Preis gekauft werden. Koffer und elastische Halterung gehören immer dazu. Im Thomann-Shop sind jedoch auch verschiedene Bundles erhältlich. So gibt es lohnenswerte Bundles, in welchen das SC450 mit dem the t.bone MS 180 Popfilter oder dem Roadworx PF-1 Popkiller kombiniert werden. Das Value-Set ist ein Bundle, welches das Mikrofon, Poppfilter, Stativ und Mikrofonkabel beinhaltet. Sogar selbst kombinieren ist unter diesem Link möglich, um ein Set zusammenzustellen. Preamp, Kabel, Stativ, Poppschutz und Reflexionsschirm zur Aufnahme in akustisch suboptimalen Umgebungen können hinzugewählt werden – alles nach gewünschter Art und passendem Budget.
the t.bone SC450 – inzwischen auch mit USB!
2006 hat das SC450 aber große Konkurrenz aus der eigenen Familie bekommen. Das the t.bone SC450 USB benötigt keinen Mikrofon-Vorverstärker, sondern kann direkt per USB-Kabel an einen Computer angeschlossen werden. Auch die Verbindung mit Mobilgeräten ist meist möglich, die entsprechenden Adapter vorausgesetzt. Die USB-Version des SC450 ist ebenfalls in Bundles erhältlich:
Als Desktop-Bundle sind Popkiller, Desktop-Stativ und -Mic-Screen dabei, im Podcast-Bundle wird das Mikro mit Stativ, Poppschutz, USB-Kabel und der Audio-Produktionssoftware Samplitude ausgeliefert.
Unser t.tbone SC450 – mit und ohne USB – ist längt ein richtiger Studioklassiker geworden. Habt ihr es schon ausprobiert oder setzt ihr es vielleicht regelmäßig ein? Erzählt uns von euren Erfahrungen mit einem Kommentar!
2 Kommentare
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Thoralf sagt:
Ich habe etliche Songs mit diesem Mikro aufgenommen und muss sagen, daß es eines der am besten klingenden China Böller in dieser Preisklasse ist.. sogar noch, wenn man es mit höherpreisigen China Mikros vergleicht. Ich musste immer wenig am EQ drehen.. der Sound „Out of the Box“ war immer gut. Das SC-450 wurde später abgelöst durch das SCT-800.. doppelter Preis, aber dafür gab’s eine samtige Röhre mit Charakter.
Moritz sagt:
Moin,
das ist jetzt wohl Zufall, dass ich gerade gestern das Paket mit dem defekten SC450USB zur Post gebracht habe, um es an Thomann zur Garantiereparatur nach gerade mal 1 1/2 Jahren zurück zu senden.
Die Mikrofonkapsel ist offenbar defekt, was wohl öfter vorkommt. Immerhin ist diese als Ersatzteil einzeln erhältlich und leicht zu wechseln.
Dabei wäre es interessant zu wissen, ob die Kapseln des SC600 und 700 alternativ eingesetzt werden können. Von der Bauform und -größe scheinen sie identisch zu sein.
Positiv, dass Thomann 3 Jahre Garantie auf die Mikrofone gewährt, so dass wir hoffentlich bald das reparierte SC450USB in den Händen halten können.