Gute Vorsätze neues Jahr
Bucket List & gute Vorsätze für das neue Jahr

Bucket List & gute Vorsätze für das neue Jahr

Kaum haben wir die Adventszeit und Festtage ausgiebig zelebriert, wird auch schon das neue Jahr begrüßt. Die letzte Bucket List ist vermutlich noch nicht vollständig abgearbeitet; gute Vorsätze haben es so an sich, dass immer irgendwas dabei auf der Strecke bleibt. Wer kennt das nicht? 😉 Das hält uns aber nicht davon ab, uns frische Ziele auf die persönliche Agenda für 2023 zu schreiben, ganz im Gegenteil. Schließlich wollen wir uns auch künftig weiterentwickeln. Und Musik ist und bleibt eine permanente Entwicklung: lebensecht und lebenslang. Schauen wir doch mal, an welchen Schrauben es sich zu drehen lohnt.


 

Gute Vorsätze Nr. 1 – Gut und freundlich zu sich selbst sein

Die vergangenen Jahre haben mental ganz schön runtergezogen. Aus diesem Tal kann man sich aktiv wieder herausziehen. Krisen kommen (leider) und gehen – mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit. Ich werde dem Jahr 2023 mit Optimismus begegnen. Ich werde die Nase mal in den Wind halten, ab und zu ein wenig Sport machen, nette Gespräche und Begegnungen haben und mich auf die gute Portion Adrenalin freuen, das mir in die Adern schießt und mir sagen: Das Leben ist herrlich; meistens jedenfalls – genieße es! Etwas Neues ausprobieren, vielleicht sogar ein neues Instrument lernen … 😉 Sicherlich ein guter Vorsatz, das Leben geschieht exakt jetzt.

Music on Queen Meme

 

Gute Vorsätze Nr. 2 – Mir selbst vertrauen

Eine persönliche Bucket List mit guten Vorsätzen hat natürlich auch eine etwas fragwürdige Kehrseite. Irgendwie muss man die Liste erzwungenermaßen vollkriegen. Aber weshalb? Weil es wirklich faktisch etwas zu ändern gibt, oder lediglich, weil ich mich den Erwartungen anderer an mich beugen will? Auch und gerade in Zeiten von Instagram und Co. ist es doch wichtig, sich nicht unablässig wegen äußerer Erwartungen wie die Fahne im Wind zu drehen. Mit gesundem Selbstvertrauen werde ich mich für die guten Vorsätze nicht als Erstes fragen, was an mir verkehrt ist, sondern, was an mir gut ist. Das mache ich nach der SMART-Methode: spezifisch, messbar, attraktiv, relevant und terminiert. Vielleicht mache ich mir zwei Listen. Auf der ersten steht dann, was genau so bleiben soll, wie es ist.

Infografik Instrument lernen

 

Gute Vorsätze Nr. 3 – Zurück zu den Wurzeln

Wie oft freut man sich darüber, die Passagen auf dem Instrument „routiniert“ abzuspulen. Doch viel zu oft vergesse ich dabei, dass Routine in Sachen Fingertechnik zugleich Schlampigkeit bedeuten kann. Weshalb hundertprozentig konzentriert abliefern, wenn es doch auch locker und zwanglos funktioniert? Wenn die Töne mal knirschen, fällt mir auf, dass ich die Basics allzu sehr vernachlässigt habe. Der erste der guten Vorsätze auf meiner Bucket List 2023: Spätestens beim Warmspielen werde ich mich konzentriert mit den Basics beschäftigen. Ende mit dem „Höher, Schneller, Weiter“. Die Grundlagen sind ideal für das Warmup und helfen mir hoffentlich wieder wirklich saubere Töne und Grooves zu spielen.

 

Meme Bassisten

 

Gute Vorsätze Nr. 4 – Organisierter und strukturierter werden

Kreativität und Struktur prallen immer wieder als geradezu evolutionäre Gegensätze aufeinander. Dabei geht es mir wie sicherlich vielen anderen. Und dabei bemerke ich oftmals leider erst im Nachhinein, dass ich mir mit der mangelhaften Selbstorganisation regelmäßig zeitraubende Stolpersteine in den Weg schmeiße. Die anderen Bandmitglieder waren pünktlich bei der Probe, ich höchstens so ungefähr. Die anderen hatten ihre Instrumente vorbereitet, die Leadsheets parat und sich bereits im Vorfeld Gedanken gemacht. Ich nicht. Das kostet uns alle Zeit. Felsenfest nehme ich mir vor, künftig einige Minuten vor dem verabredeten Zeitpunkt aufzutauchen, kurz durchzustimmen, Kabel und Co. zu checken und mit der gebotenen Konzentration auf den Punkt genau parat zu sein.

 

Gute Vorsätze Nr. 5 – Der Kreativität Raum und Zeit geben

Wenn wir – ob zu Hause oder bei der Probe – immer nur die Set-List abarbeiten, kann das schnell in Monotonie ausarten. Irgendwann passt auch der letzte Break. Und trotzdem werden die Songs wieder durchgespielt, damit die Abläufe perfekt sitzen. Aber wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, bleibt dabei kein Platz mehr für die doch so wichtige Kreativität. Wie will ich Neues schaffen, wenn ich pausenlos bereits Vorgekautes wiederhole? Mein Vorsatz für meine Bucket List 2023: Ich werde Platz schaffen! Ich werde feste Zeiten einplanen, in denen wir einfach nur jammen und frische Ideen entwickeln. Und dann eben solche, während derer wir effizient am vorhandenen Material arbeiten. Die beiden Protagonisten sollten sich die Waage halten. Kreative Ideen sind nichts Geringeres als die Basis für die eigene Zukunft.

Meme Cat

 

Gute Vorsätze Nr. 6 – Experimentierfreudig (mit Sound und Equipment) bleiben

Zugegeben, ich beneide diejenigen, die mit dem eigenen Sound nie wirklich zufrieden sind und sich permanent auf der Suche nach dem musikalischen Gral befinden. Wenn ich darüber nachdenke, fällt mir auf, dass ich mich an meinen eigenen Sound gewöhnt habe. Dabei könnte es doch so unendlich viel geben, wodurch sich der Reiz, der Facettenreichtum und die transparente Durchsetzungsfähigkeit deutlich steigern ließe. Mein weiterer guter Vorsatz lautet: Ich will (mit meinem Sound) nicht mehr stehenbleiben. Ich werde experimentieren!

Zitat Jazz

 

Gute Vorsätze Nr. 7 – Über den eigenen Tellerrand schauen

Konzentration auf das eigene Instrument ist wichtig. Zugleich aber wird die musikalische Weitwinkelperspektive eingeengt. Das ist, als könnte man mit vielen Gewürzen schmackhaft kochen, streut aber immer nur überall Pfeffer drauf. Eine gepfefferte Banane schmeckt nicht. Ich werde mehr „Gewürze“ in meine Musik lassen, werde auch für andere Instrumente offen sein und mir – wo es nur geht – frische Impulse holen. Bestimmt werde ich mit diesem guten Vorsatz auf meiner Bucket List 2023 reichlich Inspirationen sammeln und mein musikalisches Spektrum erweitern. Vielleicht auch mit einem neuen Instrument. Einfach trauen!

Neues Instrument lernen

 

Gute Vorsätze Nr. 8 – Die Ohren konsequent schützen

Nach der Probe klingeln mir die Ohren und jedes Mal ärgere ich mich selbst darüber, meine Lauscher nicht geschützt zu haben. Das Gehör verliert man nur einmal; schon als Normalmensch sollte man das nicht riskieren, als Musiker erst recht nicht. Knallgeräusche, Feedback und ähnliche Aspiranten sind echte Killer für die Hörfähigkeit. Ich weiß das; weshalb gehe ich derart unfair mit meinen Ohren um? Ohne Abstriche werde ich ab sofort auf Gehörschutz setzen. Am besten über ein In-Ear-Monitorsystem. Damit rette ich nicht nur meine Ohren. Zugleich wird der Gesamtsound bei erträglicher Lautstärke weitaus transparenter. Und wenn ich jemanden nicht hören will, schmeiße ich ihn eben aus meinem Mix.

the t.bone IEM 75

the t.bone IEM 75

 

Gute Vorsätze Nr. 8 – Musik hören, um Musik zu machen

Und wo wir schon mal beim Hören sind, fällt mir ein, dass mein eigenes Hörverhalten, in der Vergangenheit ziemlich verkümmert ist. Okay, ich höre meine eigene Musik und dann vielleicht noch die Songs meiner wenigen Lieblingsbands. Das war’s dann auch schon. Aber liegt nicht das eigentliche Geheimnis der Musik in der Ideenvielfalt, in den speziellen Nuancen, die man entdeckt, wenn man die Geheimnisse anderer Künstler, Bands und Genres lüftet? Ich sollte meinen musikalischen Geschmack unbedingt breiter aufstellen und mich auf die Suche nach dem Besonderen begeben. Nur so kann ich meine musikalischen Sinne schärfen, die dann in 2023 wie eine Blüte aufgehen werden.

Musikstile Meme Lisa Simpsons

Euch allen ein cooles, optimistisches, fröhliches und gesundes Jahr 2023 – bleibt gesund!

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Dominic hat als E-Gitarrist einer Alternative-Rockband etliche Clubs im deutschsprachigen Raum unsicher gemacht (die wenigsten davon mussten anschließend zu machen). Mit seiner Unplugged-Band steht er auch heute noch regelmäßig auf der Bühne.

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