
Der Bandbus parkt vor dem Bühneneingang und es ist an der Zeit sich der Realität zu stellen. Ja, es ist nicht immer einfach einen guten Sound auf der Bühne zu generieren. Damit es bei euren Gigs auf der Bühne in Zukunft besser tönt, hier fünf einfache Tipps aus der Praxis.
1. Verliert keine Zeit und seid zügig spielbereit!
Sicherlich kann man beim Eintreffen am Venue erstmal nach dem WLAN-Passwort forschen oder dem Catering einen längeren Besuch abstatten. Alternativ könnte man auch jedoch auch seine Backline auf die Bühne bewegen und startklar machen. Denn „irgendwas ist immer“! Ob der Gitarrenamp streikt oder die Hi-Hat-Maschine im Proberaum vergessen wurde: Je eher man spielfertig ist, desto besser. Ein Zeitpolster eröffnet zumindest die Möglichkeit, das eine oder andere Problemchen rechtzeitig vor dem Soundcheck zu lösen.
2. Der Backline-Sound muss sich der Umgebung anpassen!
Kurz vor dem Soundcheck überprüft jedes Bandmitglied Instrument, Verstärker und Verkabelung. Nicht wenige Musiker belassen es bei einer reinen „Funktionsüberprüfung“. Dabei klingt jede Bühne anders. Der Betonbunker hat einen ganz anderen Sound als die Open-Air-Bühne.
Ausgesuchte Bassfrequenzen nötigen die Stage zum Dröhnen, während manche Toms unglücklicherweise auf eine Raumresonanz gestimmt sind. Also Stimmschlüssel raus und sich der Umgebung angepasst. Den EQ am Verstärker bemühen und nervige Frequenzen auf der Bühne absenken. Der Grundsound wird dadurch spürbar transparenter.
3. Fetter Sound durch dünnen Monitor!
Klingt kurios, ist aber gerade auf kleinen Bühnen in Clubs oftmals der einzige Weg, die Bühnenlautstärke und damit auch die Definition im Bühnensound zu erhalten. Klar verständliche, dezidierte Ansagen an den Ton- beziehungsweise Monitortechniker sind ebenfalls wichtig. Erklärt dem Techniker, welche Signale ihr im Monitor braucht und vor allem welche Signale ihr deutlicher leiser oder gar nicht benötigt. Unnötige Monitorsignale erhöhen die generelle Lautstärke und diese verschlechtert den Bühnen- und FoH-Sound.
4. Versucht nicht, Dinge zu spielen, die ihr nicht könnt!
Wenn ihr Teile euer Songs nicht souverän vortragen könnt, weil sie technisch zu anspruchsvoll sind, dann spielt diese Stellen lieber einfacher und dafür auf den Punkt. Mitmusiker, Techniker und vor allem das Publikum werden es euch danken.
5. Clever arrangierte Songs klingen besser!
Es gibt Tage, an denen ihr euch auf einer Bühne wiederfindet, die Raumakustik schlecht und die vorhandene Technik unterirdisch ist, obendrein geht die Aufmerksamkeit des Publikums gegen Null. Mit gut arrangierten Sounds, die selbst bei vollen Passagen noch verständlich und hörbar bleiben, habt ihr definitiv einen Vorteil.
Manche Künstler wie Pink Floyd haben Songs extra für Räume mit schwieriger, halliger Akustik arrangiert und können sich so unter widrigen Umständen dennoch Gehör verschaffen. Jetzt ist deine Death-Metal-Band stilistisch vielleicht ein wenig anders gewichtet als Pink Floyd, doch das sollte dich nicht davon abhalten, Sounds und Arrangements mit Blick auf eine gute Durchsetzungsfähigkeit ab und an abzuklopfen.
Noch ein kleiner Lesetipp zum Schluss:
Habt ihr noch Tipps auf Lager? Wir freuen uns auf eure Kommentare! ✍
2 Kommentare
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Ralf sagt:
Disziplin und moderate Lautstärke auf der Bühne ist das A und O beim Gig. Nur so kommt auch das Monitorsignal gut rüber.
Franziska sagt:
Stümmt, das hast du schön gesagt, Ralf. ??