10 wunderschöne klassische Stücke
10 wunderschöne klassische Werke

10 wunderschöne klassische Werke

Indes das Verfallsdatum aktueller Chartsongs immer kürzer wird, sind etliche der klassischen Werke aus der Feder berühmter Komponisten an Langlebigkeit kaum zu überbieten. Die Kompositionen sind mit ungebrochener Beliebtheit gefragt. Das Publikum wird dem Kanon der klassischen Meisterwerke nicht überdrüssig. Anlass genug, unsere Augen und Ohren auf ein paar wunderbare Werke und deren Komponisten zu werfen. Hier eine kleine Auswahl von zeitlosen Stücken aus dem riesigen Fundus des gigantischen Klassikgebirges. 


1. Johann Sebastian Bach: Brandenburgische Konzerte

Wenn man sich erst eine Heidenarbeit macht und  anschließend weder Honorar noch eine Anstellung bekommt, außerdem die Werke nicht mal aufgeführt werden, dann ist da wohl etwas den sprichwörtlichen Bach runtergegangen. Exakt so ist es Johann Sebastian Bach mit den „Brandenburgischen Konzerten“ ergangen, die er für Markgraf Christian Ludwig von Brandenburg komponiert hatte. Offensichtlich war der kongeniale Komponist seiner barocken Zeit weit voraus. Immerhin zählen diese epochalen Kompositionen heutzutage zu den größten Meisterwerken Bachs.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf eine der Schaltflächen unten. Mit dem Klick stimmen Sie den in der Datenschutzerklärung aufgeführten Datenverarbeitungen zu. Bitte beachten Sie, dass dabei u.a. Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

2. Georg Friedrich Händel: Der Messias

Zu Zeiten der längst legendären Komponisten war es nicht unüblich, zu Lebzeiten kaum beachtet zu werden. Händel hingegen konnte seinen Ruhm bereits zu Lebzeiten genießen, war in England erfolgreich und weltbekannt. Aus seinem kreativen Kopf stammt „Der Messias“, ein Werk, das sich in insgesamt drei Teilen einem religiösen Thema widmet: dem Heiland. Wer auch nur ansatzweise hineinhört, ist von der virtuosen Komplexität bei zugleich simpel gehaltener Komposition beeindruckt. Händel wollte barrierefrei komponieren. Er wollte, dass das Publikum seine Botschaft versteht. Und er muss ein echter Flitzefinger und schnelldenkender Ideenlieferant gewesen sein. Für das monumentale Werk „Messias“ brauchte er gerade mal rekordverdächtige 24 Tage.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf eine der Schaltflächen unten. Mit dem Klick stimmen Sie den in der Datenschutzerklärung aufgeführten Datenverarbeitungen zu. Bitte beachten Sie, dass dabei u.a. Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

3. Sergej Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll

Der oscar-prämierte Kinoklassiker „Shine – der Weg ins Licht“ erzählt die Geschichte des Pianisten David Helfgott, der aufgrund einer schizo-affektiven Störung mehrere Jahre in Nervenheilanstalten verbringt. Obschon die Krankheit nicht vollends auskuriert werden kann, sammelt er Kräfte und kehrt als einstiges Wunderkind triumphal auf die Bühne zurück. Legendäre Filmmusik in diesem cineastischen Melodrama ist das 3. Klavierkonzert von Sergej Rachmaninow; der Virtuose hatte das Konzert mit derart hohem Schwierigkeitsgrad und spektakulären Passagen komponiert, dass es als unspielbar galt. Der Filmheld zerbrach an diesem gigantischen Werk; Rachmaninow spielte es immer wieder.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf eine der Schaltflächen unten. Mit dem Klick stimmen Sie den in der Datenschutzerklärung aufgeführten Datenverarbeitungen zu. Bitte beachten Sie, dass dabei u.a. Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

4. Antonio Vivaldi: Vier Jahreszeiten

Die „Vier Jahreszeiten“ von Vivaldi spiegeln den natürlichen Ablauf des Jahres; und so besteht das Werk dann auch aus vier Konzerten. Dabei greift der venezianische Komponist zu unkonventionellen Stilmitteln. Er imitiert das Singen und Zwitschern von Vögeln und macht auch vor der musikalischen Umsetzung eines Gewitters und eines Schneesturms nicht halt. Das verstrickt er in einer Komplexität, die bereits im Barock für Furore sorgte und die Vier Jahreszeiten bis heute zu einem der meistgespielten Werke des Barocks macht. Ein wunderschönes Stück für die musikalische Schatzkiste.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf eine der Schaltflächen unten. Mit dem Klick stimmen Sie den in der Datenschutzerklärung aufgeführten Datenverarbeitungen zu. Bitte beachten Sie, dass dabei u.a. Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

5. Joseph Haydn: Londoner Sinfonien

Dass Haydn Lehrer von Beethoven und Freund von Mozart war, vermittelt bereits einen kleinen Eindruck seines Könnens und seines Stellenwertes. Tatsächlich war er ein Komponist mit schier unglaublichem Output. Angesichts der mehr als 100 Sinfonien aus seiner Feder könnte man glauben, er lieferte musikalische Fließbandware. Das war bekanntlich nicht der Fall, stattdessen wurde er immer besser. Dennoch schienen seine Kreativität, Schaffenskraft und Perfektion erst wirklich entfacht, als er sich nach einer Entlassung auf Reisen begeben konnte. Seine letzten Sinfonien schrieb er in London. Und diese „Londoner Sinfonien“, insbesondere Nr. 99 – 104, bezeichnet die Fachwelt als die Höhepunkte seines Schaffens schlechthin.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf eine der Schaltflächen unten. Mit dem Klick stimmen Sie den in der Datenschutzerklärung aufgeführten Datenverarbeitungen zu. Bitte beachten Sie, dass dabei u.a. Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

6. Bedřich (Friedrich) Smetana: Die Moldau

Bei „Die Moldau“ (Vltava) handelt es sich um das bekannteste Stück des tschechischen Komponisten Bedřich Smetana. Es stammt aus dem symphonischen Zyklus „Mein Vaterland“ und vertont auf einzigartige Weise den Lauf des gleichnamigen Flusses, dem größten Fluss in Tschechien, der auch als „böhmisches Meer“ bezeichnet wird. Smetana setzt Naturbilder in Töne und „Die Moldau“ ist längst eine Art Ersatznationalhymne in Tschechien geworden. Ganz nebenbei: Als Smetana das komplexe Werk 1874  das Licht der musikalischen Welt erblicken ließ, war er selbst bereits vollkommen taub.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf eine der Schaltflächen unten. Mit dem Klick stimmen Sie den in der Datenschutzerklärung aufgeführten Datenverarbeitungen zu. Bitte beachten Sie, dass dabei u.a. Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

7. Gustav Mahler: Das Lied von der Erde

„Das Lied von der Erde“ von Gustav Mahler zeichnet sich insbesondere die einzigartige formale Gestaltung aus. Die Satzfolge lehnt sich an die Symphonie an, gewichtige Ecksätze betonen die Sonatensatzform basierend auf dem Strophenbau. Die Aufhellung von C-Moll zu C-Dur folgt dem Prinzip der Steigerung bis zum finalen Schlusssatz. Interessant in dem Zusammenhang: Mahler stellte in seinen hochkarätigen Werken – so auch beim „Lied von der Erde“ – höchste Anforderungen an die Musiker. Und dabei lotete er die Grenzen verschiedener symphonischer Gattungen aus. Gustav Mahler verstarb vor nunmehr 110 Jahren. Wir befinden uns 2021 in einem Mahlerjahr.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf eine der Schaltflächen unten. Mit dem Klick stimmen Sie den in der Datenschutzerklärung aufgeführten Datenverarbeitungen zu. Bitte beachten Sie, dass dabei u.a. Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

8. Franz Schubert: Winterreise

Ein düsteres Bild zeichnet Franz Schubert in seinem Zyklus „Winterreise“, den er 1827 komponierte. Er erzählt mit trübem Tonfall die Geschichte einer endenden Liebe und den traurigen Wanderweg des Verschmähten. Die schauerlichen Lieder waren damals alles andere als Mainstream, viele der zeitgenössischen Hörer waren von der eindrucksvoll zelebrierten Tristesse verschreckt. Das Werk  erschuf  Schubert ein Jahr vor seinem Tod. Und so wird die Winterreise denn auch von aktuellen Interpreten als musikalisches Bildnis vom Weg des Menschen in sein Grab verstanden.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf eine der Schaltflächen unten. Mit dem Klick stimmen Sie den in der Datenschutzerklärung aufgeführten Datenverarbeitungen zu. Bitte beachten Sie, dass dabei u.a. Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

9. Wolfgang Amadeus Mozart: Eine kleine Nachtmusik

Noch immer herrscht Unklarheit darüber, wie viele Sätze Mozarts Serenade „Eine kleine Nachtmusik“ ursprünglich hatte. In Mozarts Werkverzeichnis sind es fünf Sätze; nur fehlt leider der zweite Satz. Nicht bekannt ist, ob die Seiten bewusst herausgetrennt wurden. Mag auch sein, dass sie verloren oder  vergessen wurden. Die klassische Gerüchteküche brodelt weiterhin. Auf alle Fälle ist die Serenade ein musikalisches Meisterwerk und in sich derart komplex gestrickt wie eine Symphonie. Und sie ist wunderschön.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf eine der Schaltflächen unten. Mit dem Klick stimmen Sie den in der Datenschutzerklärung aufgeführten Datenverarbeitungen zu. Bitte beachten Sie, dass dabei u.a. Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

10. Ludwig van Beethoven: Freude schöner Götterfunken

Eine sehr spezielle Version der Neunten Sinfonie wurde bereits 2003 für lockere drei Millionen Euro vom Londoner Auktionshaus „Sotheby’s“ versteigert. Der Ton-Titan hatte die 575 Seiten seiner Großsymphonie einst noch einmal durchkorrigiert. Stinkesauer war er darüber, wie miserabel die Kopisten seine Handschrift entziffert hatten. So sind denn auch Beethovens wütende Bemerkungen in diesem Exemplar seines Werkes verewigt; Stoßseufzer, die der Meister einfach mal an den Rand der Noten geschrieben hat. Zu den berühmtesten Stücken gehört natürlich „Freude schöner Götterfunken“. Immerhin ist die vertonte Version der „Ode an die Freude“ von Friedrich Schiller eines der meistgespielten Stücke der Welt und seit 1985 die Hymne der Europäischen Union, die sich damals noch Europäische Gemeinschaft nannte.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf eine der Schaltflächen unten. Mit dem Klick stimmen Sie den in der Datenschutzerklärung aufgeführten Datenverarbeitungen zu. Bitte beachten Sie, dass dabei u.a. Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen


Welches klassische Stück ist euer Favorit?

Eine Auflistung der wunderschönen klassischen Werke kann angesichts der Schaffenskraft der Komponisten nur unvollständig sein. Wir sind gespannt auf eure Kommentare, welche Werke und Komponisten es euch besonders angetan haben.

Author’s gravatar
Franziska startete ihre Musiklaufbahn an der Violine und ist heute musikalisch zwischen Smetana und In Flames zu Hause. In ihrer Freizeit engagiert sie sich in allerlei Kulturbereichen und lebt ihre Leidenschaft - die Kunst - in all ihren Facetten.

5 Kommentare

    Mache seit fünfzig Jahren Musik. Spiele-genau wie Franziska-auch Violine, obwohl Hauptinstrument Gitarre ist. War in einem Orchester.
    HÄNDEL hat mir sehr gefallen, auch die unbekannteren Fugen.
    LE QUATTRO STAGGIONI…Die vier Jahreszeiten von VIVALDI sind mein Lieblingswerk.
    Spiele Passagen daraus auf der Violine nach Gehör, OHNE Noten.
    Einmal hatte ich keinen Notenständer und NIEMAND zum Umblättern für ein klassisches Stück, was über 16 Seiten ging. COOL.:-) Das hängte ich kurzerhand auf die Wäscheleine im Garten und GEIGTE mich dann entlang.
    Habe eine CD der VIER JAHRESZEITEN mit YEHUDI MENUHIN an der Violine, die ist traumhaft, aber auch Violinisten wie NIGEL KENNEDY, die Hendrixstücke spielen, gefallen mir.
    Italien ist das Land, wo die Sprache der Musiknotation herkommt, und berühmte Geigenbauer wie Stradivari oder Amati.ABER Harley Benton Violinen für´s kleine Budget und superedle SCALA VILAGIO Violinen aus eurem Hause: Da dachte ich, STRADIVARI sei wieder auferstanden.
    Liebe auch klassische Gitarre, wo ich die spanischen Meister bevorzuge. TARREGA und unbedingt PACO DE LUCIA, den Meister des andalusischen Flamenco. Mit der E-Gitarre spiele ich gerne KLASSIK ROCK. FLOWER POWER. STEVE VAI spielt Klassik auf der E-Gitarre- geht wunderbar.
    Lieben Gruss an das Haus Thomann, das meine Musikerträume wahrmacht.:-)

    Ich kann mich nicht entscheiden zwischen Smetanas Moldau und Vivaldis Vier Jahreszeiten. Ich finde den Frühling so schön. Wie gut, dass es jetzt bald Frühling wird ❤️.

    Beides toll ❤️

    Oh ja, hab einen schönen Frühling.

    Liebe Grüße aus Treppendorf

    Die Peer Gynt Suite Nr. 1 von Grieg ist auch ein Stück für die Ewigkeit.

    Ein Sommernachtstraum, Mendelssohn- Bartholdy

    Alle hier aufgeführten Stücke sind toll, das Brandenburgische Konzert Nummer 3. wegen seine genialen Mitsing-Melodie und der noch beindruckendeten Virtuosität im zweiten Teil.

    Bon meinen Erstsemestern waren 90 von 100 Studierenden noch nie im Konzert … Listen sind wichtig.

Schreibe einen Kommentar

ANZEIGE