10 geheime Bandmitglieder, die du kennen solltest

10 geheime Bandmitglieder, die du kennen solltest

Sichtbar sind die Stars, bei denen niemals jemand darauf kommen würde, sie zu verschweigen oder gar zu verstecken. Immer wieder aber gab es Musiker, die live oder auch im Studio entscheidend zum Erfolg der Ikonen beigetragen haben. So existieren beispielsweise Aufnahmen der Beatles, bei denen Insider sofort erkennen, dass Ringo Starr nicht am Schlagzeug gesessen hat. Woran man das erkennt? Am Schellenkranz, denn den spielt Ringo. Hier kommen Musiker, die sind so geheim, dass sie eigentlich jeder kennt … ??


1. Hal Blaine – unbekannter Megastar am Schlagzeug

Drummer Hal Blaine kann von sich behaupten, eine schier endlose Zahl von Nummer-1 Hits eingespielt zu haben. Songs, die auch heutzutage noch jeder kennt, wie „Mrs. Robinson“ von Simon and Garfunkel oder „Mr. Tambourine Man“. Die Liste ist unfassbar groß. Selbst wenn Michael Jackson und die Beatles ihre Hits auf einen gemeinsamen Haufen werfen würden; die Hitsammlung des Session-Schlagzeugers Hal Blaine wäre immer noch größer. Immerhin war er maßgeblicher Bestandteil der Wrecking Crew, die damals so ziemlich alles in Fließbandmanier aufs Band gebracht hat.

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2. Bobby Keys – einer der berühmtesten Nichtberühmten schlechthin

Wenn du als Saxophonist auf den größten Bühnen dieser Welt stehst und mit einer der legendärsten Bands schlechthin Tourneen ablieferst, ist das zweifellos etwas Außergewöhnliches. Kurios wird’s dann, wenn allenfalls Insider deinen Namen kennen. So geschehen ist das dem Texaner Bobby Keys. Viele Jahre gehörte er zum festen Inventar der Rolling Stones. Dann spielte er mit Größen wie John Lennon, George Harrison, Ringo Starr oder Joe Cocker. Und dann ging’s wieder mit den Stones on the road.

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3. Spike Edney – der Mann im Hintergrund bei Queen

Kaum eine namhafte Band, mit der Spike Edney nicht zusammengespielt hat. Seine Credits hat er bereits früh bei Ben E. King und Edwin Starr eingetragen. Kurze Zeit darauf nahm seine Karriere im Studio und Livebetrieb richtig an Fahrt auf. Zunächst spielte er für die Rolling Stones, auch die Boomtown Rats und Duran Duran. 1984 konnte er seinen Bekanntheitsgrad weiter toppen: Er wurde Keyboarder von Queen und ging mit Freddie Mercury & Co. auf Tour. Jedem von uns im Ohr sind seine Keyboard-Passagen bei „A Kind Of Magic“.

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4. David Rosenthal – musikalischer Direktor, Organisator, Sideman-Keyboarder

Fängt man an, die Acts aufzuzählen, für die David Rosenthal schon im Einsatz war, wird einem schnell schwindelig. Das beginnt mit Tourneen für Rainbow, Little Steven und Robert Palmer und endet bei Cyndi Lauper, Elton John oder Enrique Iglesias noch lange nicht. Mittlerweile ist David Keyboarder und zugleich musikalischer Direktor bei Billy Joel. Vielleicht das Besondere an David Rosenthal: Während andere entweder im Hintergrund die Strippen ziehen oder musikalisch abliefern, macht er gleich beides für den Piano-Man Billy Joel.

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5. Carol Kaye – die Bassistin mit unglaublich vielen Aufnahmen

Gefühlt war der Bass lange Zeit die Domäne der Männer. Keine Ahnung, weshalb man das in der Öffentlichkeit so wahrgenommen hat. Schließlich gab und gibt es zahlreiche weibliche Musikerinnen, die das Gegenteil beweisen. Eine von ihnen – und vermutlich die Meistbeschäftigte – ist Carol Kaye. Sie war Mitglied der Wrecking Crew und hat locker mal mehr als 10.000 Studioaufnahmen eingespielt. Rein zeitlich ist das für den handelsüblichen Musiker kaum vorstellbar. Sie hat’s geschafft und bei Hits wie „La Bamba“, oder I’m a Believer“ ihre Tiefton-Takes hinterlassen. Hut ab!

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6. The Funk Brothers – die Motown-Hausband

Ein kunterbunter Haufen von insgesamt 13 Musikern waren die Funk Brothers. Alles unabhängige Session-Musiker, die ihre Aufträge direkt von und bei Motown bekamen. Ab und an wurde die Besetzung durchgetauscht. Zwischen 1959 und 1972 spielten sie diverse Millionenseller ein und waren dabei maßgeblich für den komplexen Motown-Sound verantwortlich. Keiner konnte so souverän grooven wie die Funk Brothers, beispielsweise auf „Papa Was a Rolling Stone“. Viele von ihnen gehörten gleichzeitig zur Wrecking Crew. 1972 zog Motown um und ebenso sang- und klanglos war es mit den Funk Brothers vorüber.

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7. Dennis Coffey – „Mr. Wah-Effekt“

Zu den Funk Brothers gehörte der US-amerikanische Gitarrist Dennis James Coffey. Vermutlich war er nicht der Erfinder des Wah-Effekts, auf alle Fälle aber bei den Insidern berühmt für diesen speziellen Sound. Damit garnierte Dennis Aufnahmen für die Temptations, die Jackson Five oder David Ruffin. Und anders als viele andere seiner musikalischen Zunft landete er auch eigene Hits. „Scorpio“ stammte aus seinem Projekt Dennis Coffey & The Detroit Guitar Band. 1977 folgte Devil’s Gun als weiterer Chart-Renner.

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8. Bob Babbitt – zuverlässiger Tieftöner für die Stars

Mit bürgerlichem Namen hieß er Robert Kreiner. Nicht wirklich überliefert ist, wann und weshalb er sich seinen Künstlernamen zulegte. Durchaus belegt aber ist, dass er bereits im Alter von 15 Jahren seinen Kontrabass gegen einen Fender Precision tauschte und damit auf etlichen hochkarätigen Aufnahmen zu hören ist.  Bob machte hunderte von Aufnahmen für renommierte Acts wie Rare Earth, Marvin Gay, The Platters oder Stevie Wonder, später auch für Phil Collins, Diana Ross und Elton John. Die Liste der Credits ist damit noch lange nicht am Ende.

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9. Benny Benjamin

Einer, der als Session-Musiker bereits ganz früh für Motown aktiv war, ist William „Benny“ Benjamin. Geboren 1925 war er zunächst der am meisten gefragte Studio-Drummer und zugleich der Kern der Funk Brothers. Benny ist auf Aufnahmen von Marvin Gaye, Stevie Wonder, den Four Tops und zahlreichen weiteren zu hören. Sein Standing war so groß, dass er es sich sogar leisten konnte, eigentlich immer zu spät zu kommen. Zu seinem eigenen Tod kam er aufgrund von Heroin- und Alkoholsucht leider nicht zu spät. Er starb bereits 1969 an einem Schlaganfall.

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10. Earl Van Dyke

Und wenn wir die ganzen Session-Legenden der damaligen Zeit aufzählen, darf natürlich Earl Van Dyke nicht fehlen. Schließlich war er Bandleader der Funk Brothers. Van Dyke spielte eigentlich alles, was in irgendeiner Form Tasten hatte. Vom Wurlitzer bis zum Fender Rhodes und Harpsichord alles dabei. Earl hatte von der Arbeit in den Ford-Werken bis zur Armee-Zeit mit anschließender Tuberkulose so ziemlich alles erlebt. Dann ging’s mit Motown los, wo er fast 10 Jahre lang an beinahe jedem Titel beteiligt war.

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Author’s gravatar
Meon ist Gitarrist und Blogger. Er arbeitet seit 7 Jahren bei Thomann und ist permanent von Musik, Musikern und Instrumenten umgeben.

3 Kommentare

    Bobby Keys wurde eigentlich spätestens durch die Autobiographie von Keith Richards bekannt. Bei den Stones fällt mir noch Ian Stewart ein, der eigentlich die Band gegründet hatte und musikalischer Treiber war. Dass er offiziell nie Mitglied der Rolling Stones war liegt ja allein daran, dass ihr damaliger Manager der Meinung war, eine 6-Mann Band wäre in der Öffentlichkeit nicht so gut verkaufbar wie eine 5 Mann Band.

    Hier fehlt ganz offensichtliche einer der besten Studio- und Livemusiker der letzten 50 Jahre. Leland Sklar. Als Bassist auf über 2500 Alben zu hören. Kommt gleich hinter Carol Kaye. Dass er hier nicht gelistet ist, ist eigentlich nur durch einen Flüchtigkeitsfehler zu erklären, oder?

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