Yamaha Reface CS

Ich hatte den Reface CS jetzt eine Woche im Einsatz.
Zum möglichen Klangspektrum muss ich sagen, dass mich der Synth doch überrascht hat.
durch die Oszillatormodelle bekommt man mit den nur zwei Reglern viele Sounds hin.
Der Filter geht in Ordnung.
Allgemein fehlt da etwas der Druck, wie ich finde. Für Flächen und Texturen noch brauchbar, aber Leads oder richtig dicke Bässe sind mMn. jetzt nicht unbedingt seine Stärke.

Was mich aber dazu animiert hat, den Synth wieder retour gehen zu lassen, ist dass der Main-Out einen sehr geringen Pegel liefert.
Da bleibt einem nur übrig, den Gain der Eingänge sehr hoch zu setzen, was zu vermehrtem Rauschen führen kann.
Zudem stört es mich, dass man seine Sounds nur per Smartdevice, welches per USB mit dem Synth verbunden sein muss speichern und wieder abrufen kann.

Edit:
01.12.2019.
Den Punkt mit dem zu leisen Output muss ich widerrufen.
Es hat sich herausgestellt, dass das an meinem Audiointerface liegt.
Die rückwärtigen Anschlüsse des Scarlett 18i8 sind von Herstellerseite sehr gedämpft.
Selbst wenn ich mit meinen lautesten Synths da rein gehe, kommen die nur sehr leise an.

Aussehen und Funktionalität sind ebenso klasse wie der Sound. Die Tastatur fühlt sich sehr gut an und auch das Spielverhalten ist von hoher Qualität.
Was mich bei jeder Session an diesem Synthesizer erfreut, ist die unmiitelbare Haptik an den Slidern. Man bekommt immer schöne Klangergebnisse aus diesem Gerät. Auch extreme Resonanzen sind möglich und sogar ein wenig FM Zeugs wie Glocken und Noise etc.sind möglich.
Es klingt keinesfalls digital, sondern warm und analog.
Negativ sind einzig die kleinen unbrauchbaren lautsprecher, die schnell verzerren, doch das ist zu verschmerzen, da ich sowieso keinen Bedarf für die interenn Lautsprecher habe und es als kleine Dreingabe verstehe.
Ein Synthesizer zum Verlieben und experimentieren.
Für mich ein klares JA in Sachen Sound, Haptik und Ästhetik. Der preis ist sowieso absolut fair.