... die Quint Machine von T-REX lässt sich intuitiv und sehr einfach bedienen: es gibt 4 Regler, 1x Quint, 1x Octave UP, 1x Octave DOWN sowie einen Mix-Regler.
Quint: hier kann man eine Quinte des gespielten Signals (also zB Powerchords mit nur einer Saite) hinzufügen. Ohne weitere Oktaven klingt dies schnell etwas fernöstlich, was durch Hinzumischen einer oder zwei Oktaven jedoch zu einem wirklich feinen, fetten Sound ergeben kann.
Octave UP: hier wird emEingangssignal eine Oktave höher hinzugefügt. Damit lassen sich auch Sounds, die an eine 12-saitige Gitarre erinnern, einstellen. Lediglich wenn das Poti ganz auf Rechtsanschlag (UP + MIX) eingestellt ist, klingt es etwas künstlich.
Octave DOWN: Fett - wirklich gut gelungen! Wenn man den MIX-Regler auf Rechtsanschlag stellt, lässt sich damit sogar recht brauchbar ein Bass simulieren.
MIX: ganz links gedreht bekommt man nur das Dry-Signal, ganz rechts nur die hinzugefügten Intervalle, auf 12 Uhr hat man alle Signale gleichauf.
Das Pedal scheint sehr gut verarbeitet zu sein und macht den Eindruck, dass es auch live einige Auftritte überstehen wird. Die Regler arbeiten feinfühlig und ermöglichen es einem, schnell und vor allem genau den Sound einzustellen, den man sucht.
Was mich persönlich allerdings gestört hat: es kommt offenbar extrem stark darauf an, WO man das Pedal in der Signalkette platziert. Ich hatte bei meinem Versuch davor ein Digitech Whammy IV und danach einen Fulltone OCD - sobald der OCD aktiviert war (und die Quint Machine deaktiviert) gab es extrem laute Störtgeräusche, sogar bei zurückgedrehtem Volume-Poti der Gitarre. Dies ließ sich nur dadurch beheben, indem man die Quint Machine aktiviert. Vor dem Whammy platziert war der (ungewollte) Effekt zwar deutlich leiser, aber immer noch wahrnehmbar. Live ist das für mich leider nicht brauchbar. Ich habe auch verschiedene Kabel verwendet, also sollten andere Gründe eigentlich auszuschließen sein.
Ansonsten aber ein sehr gelungenes Pedal, das ich durchaus weiterempfehlen kann.