Schaller Vintage Tremolo C

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Schaller Vintage Tremolo C
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EK
Trotz hoher Qualität für Jackson Kelly 3 nicht zum De-Floyding geeignet.
Erich Klatschtonne 09.12.2019
Nachtrag 11. 12. 2019: Habe mit Schaller bezüglich der unten beschriebenen Probleme Kontakt aufgenommen und Antwort vom Chef persönlich bekommen, dass man die beschriebenen Probleme im Lastenheft hat und mittelfristig plant, mit den erhaltenen Verbesserungsvorschlägen hier Änderungen zu testen und ggf. vorzunehmen. Großes Plus für die Kundennähe!

Review:
Grund der Anschaffung war, das mittlerweile zu Tode gerittene Floyd-Rose-System meiner 15 Jahre alten Jackson Kelly 3 (Japan) durch ein passendes Non-Locking-System auszutauschen, da ich die Quälerei mit den Klemmböcken und den Klemmsatteln satt hatte.
Dafür ist dieses Vibratosystem nicht ohne irreversible Metallbearbeitungsschritte geeignet, und dann auch nur bedingt.

Die Bohrungsabstände für die Bolzen, auf denen die Messerkanten aufliegen, sind absolut passgenau, hier kann man die alten Bolzen theoretisch drin lassen, allerdings kann man die neuen Bolzen plus Gewinde ohne Holzarbeiten in die alten Bohrungen hineinklopfen. Die neuen Bolzen halten bombenfest, die Gewinde sind leichtgängig und haben wenig Spiel, hier gibt es volle Punktzahl für die Verarbeitungsqualität und Passgenauigkeit.

Der Tremoloblock hat genau die richtigen Abmessungen, nichts steht vor oder versinkt zu tief im Schacht. Die Federn und der Federhalter meines alten Floyds waren, wie zu erwarten, mit dem Schaller komplett kompatibel, der Aus- und Einbau war also in wenigen Minuten erledigt.

Das große Problem mit diesem System ergab sich in meinem Fall bei der Einstellung der Oktavreinheit. Wenn man die Federn der Saitenreiter entfernt (was eigentlich nicht notwendig sein sollte) und die Saitenreiter bis ganz ans Ende der Bodenplatte anknallt, ergibt sich bei diesem System eine maximal einstellbare Mensur von 650mm auf einer 648mm-Mensur-Gitarre.
Das ist viel zu wenig!
Hinzu kommt, dass diese 650mm nur erreicht werden konnten, weil ich die Stellschrauben der Saitenreiter mit der Trennscheibe gekürzt habe; hätte ich das nicht gemacht, hätten die Schrauben die Saite gegen die Rollen der Saitenreiter gepresst, was das Vorhandensein der Gleitrollen obsolet gemacht hätte.
Knallt man die Saitenreiter mit den gekürzten Schrauben an der E-Saite und G-Saite jetzt ganz nach hinten an, kann man mit 9er-Saiten die Oktavreinheit GERADE noch einstellen; auf der tiefen E-Saite mit etwas Glück. Man kann hier vielleicht noch durch Abtragen von Material an den Saitenreitern einen halben bis ganzen Millimeter rauskitzeln, aber ich sehe nicht ein, warum das überhaupt nötig sein sollte. Ein weiteres Problem, dass sich durch diese Extremeinstellung ergibt, ist, dass die Saite jetzt aus der Bodenplatte heraus, quasi in der Form eines Fragezeichens nach hinten um die Rolle herum gefädelt werden muss; es ist fraglich, ob sich dadurch Stimmstabilitätsprobleme bei intensiver Benutzung des Systems ergeben.

Angetan habe ich mir dieses Theater, weil ich meine alte Kelly (meine erste "richtige" Gitarre) wieder spielbar machen wollte, gerne bastle und auf meinen Shred-Gitarren sowieso maximal 9er-Saiten drauf habe, deshalb hier keine Reklamation.

Positiv hervorheben möchte ich allerdings, dass die Verarbeitungsqualität und die verbauten Materialien absolut erste Sahne sind. An dem ganzen Ding war kein unsauberer Grat, keine Späne und keine Dellen, Kratzer oder sonstiges zu finden. Die Schrauben und Schraubengewinde sind sauber und passgenau, die Toleranzen so gewählt, dass sich alles leicht bewegen lässt und trotzdem soliden Sitz hat. Hier gibt es volle Punktzahl.
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