DiMarzio DP212 Nickel

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Sound

Verarbeitung

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DiMarzio DP212 Nickel
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MS
Eigentlich nicht das, was ich suchte , aber...
Mikroton SBF 03.05.2016
...wenig Output - viel Klang, so könnte man den DP212 EJ Custom Bridge charakterisieren. Jedoch wirkt der Klang manchmal etwas dünn, was leider den ansonsten sehr positiven Eindruck etwas schmälert. Aber der Reihe nach...

Für eine Mahagony Paula suchte ich für die Brückenposition einen neuen Tonabnehmer, der nicht ganz so aggressiv zur Sache geht und eher in Richtung von klarem, offenen Jazz klingen sollte. Nach einigen Vergleichen entschied ich mich für DiMarzios DP212 EJ Custom, da er deutlich höhenbetont angelegt ist bei moderatem Output, was ja oft auch auf eine eher hohe Resonanzfrequenz hinweist. Also alles das, was mir so vorschwebte. Ganz nebenbei: Die Halsposition habe ich mit einem Seymour Duncan SH-2N Jazz Neck besetzt.

Thomanns hervorragender Service sorgte für schnellste Zustellung des Pick-ups. Super!

Die Verarbeitung des Pick-ups ist tadellos. Keine Wachsreste, was ja bei DiMarzio nicht immer so ist. Die Kappe ist makellos vernickelt, so dass man sie notfalls als Rasierspiegel verwenden könnte. Die Polepieces können mit einem Schraubendreher individuell justiert werden, um eventuelle Lautstärkeunterschiede der Saiten zu kompensieren. Das vieradrige Kabel (plus extra Masseleitung für die Schirmung des Kabelstrangs) ist lang genug, um auch längere Verlegewege zu überbrücken, und lädt zu variablen Verschaltungen der Spulen ein. Die beiliegende englische Anleitung gibt hierbei zahlreiche Tipps, auf DiMarzios Webseite gibt es für fast alle Problemlagen Schaltpläne zum Herunterladen. Zwei Paar Schrauben, eines mit einfachen Schlitz und das andere mit Kreuzschlitz, und zwei etwas lange Federn runden das Zubehör ab. Ein Humbucker, wie er sein soll. Der Einbau gestaltete sich weitgehend problemlos, einzig die etwas langen Federn erschwerten das Anschrauben an den Rahmen. Ich habe den Pick-up an ein Push/Pullpoti angeschlossen, sodass ich ihn entweder seriell oder parallel geschaltet einsetzen kann.

Soundcheck
Schon beim ersten Ausprobieren zeigte sich die Klangcharakteristik des DP212 sehr in Abhängigkeit vom gewählten Preset des Mustang III-Verstärkers (, der ja sehr auf Gitten aus dem eigenen Stall abgestimmt ist!). Clean ist der DP212 sehr transparent, fein definiert, perlig - ja, aber auch etwas dünn und zu ein wenig metallischer Härte neigend, leider. Unbrauchbar ist er deswegen nicht, denn im Crunch oder Distort blüht er auf einmal mächtig auf, kratzt und rotzt aufs Schönste herum, ohne dem Vermatschen eine Chance zu geben. Naja, nicht genau das, was ich suchte, aber es hat seinen Charme und klingt natürlich verdammt gut, wenn man 80er/90er Indie oder Grunge spielen will. Dabei lässt sich der Sound durch das Push/Pullpoti deutlich hörbar variieren. Seriell geschaltet ist der Sound fetter, parallel drosselt den Output etwas und es wird etwas hohl. Insofern punktet der DP212 in der Disziplin Vielseitigkeit.

Resumee
Der klanglich perfekte Allround Pick-up wird erst morgen auf den Markt kommen, wenn überhaupt. Der DP212 hat seine Stärken clean in allen Bereichen, die vom eher akustischen Charakter leben, also z.B. Folk und Singer-/Songwriter, zudem kann man auch allem, was in Richtung cleaner Strat gehen soll, recht nahe kommen. Aber es wir immer ein Unterschied dazu zu hören sein, was in meinen Ohren eigenständig klingt. Nur die von mir gewünschten jazzigen Sounds wollten sich nicht so recht einstellen, vielleicht hätte ich doch besser den PAF Pro nehmen sollen... - dafür macht der DP212 mir im Crunch umso mehr Spaß, da ist er richtig klasse, egal, ob seriell oder parallel. Überdies reagiert er gut auf das (logarhythmische) Tonepoti, was bei Bedarf die sehr gut definierten Höhen gut kontrolliert. Und, last but not least, als Humbucker brummt er natürlich nicht. Als Singlecoil habe ich ihn nicht ausprobieren können, aber meiner Erfahrung nach mit DiMarzios dürfte sich der Sound nicht sehr von der Parallelschaltung unterscheiden, vielleicht mit noch weniger Output und natürlich dem Brummen.

Ach ja, für die gewünschten jazzigen Sounds macht dann der Seymour Duncan Jazz Neck seinem Namen ganz Ehre, aber das ist eine ganz andere Geschichte.

Grüße an alle Gitarrenfans
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